Sie sieht aus wie eine gefüllte Rose, ist aber nur halb gefüllt. Denn sie hat noch gut erreichbare Staubgefäße und wird derzeit von Bienen stark angeflogen. Ein wildes Gesumme umgibt sie – toll!
Diese große Weinraute (Ruta graveolens) ist schon viele Jahre alt. Letzten Herbst haben wir sie geteilt und zwei Teile anderswo eingepflanzt. Jetzt sieht man ihr das schon gar nicht mehr an.
Die beiden „Ableger“ sind erst gut angewachsen, sahen im Frühling aber so vertrocknet aus, dass wir an ihr Überleben nicht mehr glaubten.
Weit gefehlt! Regelmäßig gegossen haben sie sich wunderbar erholt, komplett neu belaubt und blühen jetzt auch. Toll, wie robust die Weinraute ist, die offenbar sandigen Boden sehr mag.
An einem stillen Ort, der von Menschen selten aufgesucht wird, macht ein lieber Freund bei gutem Wetter Yoga. Nebenbau hat er dort die Samen der Butternut-Kürbisse „abgeworfen“, die er über den Winter verspeist hatte – nur mal so zum gucken, ob sie keimen.
Habt Ihr schon mal gesehen, wie sich mehrere Bienen in einer einzigen Mohnblüte drängeln? Leider hatte ich keine ordentliche Cam dabei und mit dem Handy gelingen solche Nahbilder fast nie. Zudem bewegen die sich, drängeln sich vor, heben ab und landen wieder – es war richtig was los an diesem Morgen – überall, wo wir den Mohn stehen lassen.
Heute geht es um ein Buch für Großstädter/innen, die sich nach einem Garten sehnen, lesenswert auch für Landmenschen, in deren Lebenswelt diese Garten-Begeisterten ankommen.
Sebastian Lehmann ist Berlin-Flüchtling, zumindest während der Gartensaison. Zwar kam er einst nach Berlin, um der Ruhe, der Langweiligkeit und Spießigkeit süddeutscher Kleinstädte zu entfliehen, aber jetzt wird er selbst bald 40 und Berlin ist ihm zu laut. Um dem Lärm der Baustellen und der feiernden Jugend zu entkommen, hat er sich ein Gartengrundstück in Mecklenburg gekauft. Das alles erfährt man im ersten Kapitel seines Buches mit dem schönen Titel „Das hatte ich mir grüner vorgestellt„, durchaus selbstironisch und recht unterhaltsam erzählt.
Das haben wir erst entdeckt, als es schon komplett fertig war: ein Gespinst der Gespinstmotte, das eine junge wilde Pflaume umhüllt.
Da die Pflaume dort sowieso nicht stehen bleiben wird lassen wir das „Kunstwerk“ gerne stehen. Diese Triebe kommen überall hoch, wenn wir nichts dagegen tun, ist der Garten bald Pflaumenwald!
Wegen des anhaltend regnerischen Wetters ist unsere Auspflanzorgie noch nicht vorbei. Die großen Mörtelkübel, die ich für den „versenkten Anbau“ einiger Gemüsepflanzen angeschafft habe, sind immerhin schon seit einer Woche an Ort und Stelle.
Das hier ist ein 90-Liter-Mörtelkübel mit einer Zucchini: