Fetthenne

Der wilde Garten: Oktober 2021

Die Saison ist zu Ende, bis auf den Palmkohl (Nero di Toscna) ist alles abgeerntet. Wir sind dabei Quittenmarmelade einzukochen; in der Kleingartenanlage ist es ziemlich ruhig.  Hier noch ein paar Fotos aus dem Oktober:

Im Vorderland (so nennen wir die zuerst gepachtete unserer zwei Parzellen) beeindruckt die Kupferfelsenbirne mit ihrer tollen Herbstfärbung.

In den versenkten Bautuppen standen Zucchini. Danach haben wir Mangold gesäht – mehr für die Spatzen und als Wintersaat, nicht für uns.

Der Samenstand der Eselsdistel, deren Werden und Vergehen ich einen extra Beitrag gewidmet habe, sieht richtig bizarr aus.

Im Hinterland „blühen“ die Trichterflechten auf mittlerweile viele Jahre alten toten Baumstammteilen.

Die gekauften Fetthennen halten sich über die Jahre auch recht gut. Um diese Zeit setzen sie bunte Farbtupfer in das herbstlich-braun-beige-blassgrüne Umfeld.

Diese weißen Astern wachsen an verschiedenen Stellen wild. Wir haben versucht, starkfarbige Zuchtvarianten daneben zu pflanzen: keine Chance! Die werden einfach überwuchert und verschwinden schnell.

Dieses Ziergras haben wir vor Jahren im Wald gefunden, wohin manche Gartenfreunde ihre ungeliebten Pflanzen entsorgen. Wir haben es in eine Hecke gepflanzt. Dort ist es größer geworden und jedes Jahr hat es im Herbst seinen großen Auftritt. Eine andere Sorte hatten wir mal gekauft, die ist aber leider verschwunden.

Die Samenstände der Sandnelke – ich finde sie wunderschön! Sandnelken gehören zu den gefährdeten Arten. Hier wachsen im Hinterland überall da, wo die Erde besonders trocken, nährstoffarm und sandig ist. Ja, das können wir ihr bieten! :-)

Die Topinambur haben es dieses Jahr zur Blüte geschafft! Das ist nicht jedes Jahr der Fall. Sie sind ein Stück gewandert und wachsen nun neben ihrem ursprünglichen Beet.

Und weil’s sie so schön sind, zum Schluss nochmal Sandnelken.

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Autor: ClaudiaBerlin

Claudia lebt und gärtnert in Berlin und bloggt seit 2005 rund ums naturnahe Gärtnern. Folge dem Blog auf Twitter.com/gartenzeilen - da gibts Lesetipps und allerlei Infos rund um unser tolles Hobby.

9 Kommentare

  1. Pingback: Oktober › Digital Diary

  2. Wie herrlich bunt es in Deinem Garten noch ist. Aber auch die Samenstände können sehr dekorativ sein. Wäre wirklich schade, wenn man im Herbst den Garten „aufräumen“ würde!
    Viele Grüße von
    Margit

  3. Herrlich natürlich sieht dein Garten aus. Ein Paradies für Insekten und andere Lebewesen. Sehr schön (-:

  4. Super toller Beitrag über die mögliche Vielfältigkeit in einem Garten! Leider kennen immer weniger Menschen die Pflanzen aus der Natur.
    Macht weiter so mit eurem Blog und nehmt uns Leser mit in eine neue Welt!
    Beste Grüße

  5. Das sind wunderschöne herbstliche Bilder aus eurem Garten, da gibt es leuchtendes Herbstlaub, aber auch subtilere Farbe wie die roten Stängel der Sandnelke. Und überall gibt es Totholz, das Lebensraum für Kleintiere bietet. Die Trichterflechte finde ich sehr besonders. Ich habe sie erst kürzlich beim Besuch eines Parks kennengelernt, ich vermute, sie ist gar nicht so häufig.
    Liebe Grüße,
    Susanna

  6. Vielen Dank für die vielen schönen Bilder! Auch der späte Herbst hat noch seine schönen Seiten und Quittenmarmelade gab es bei uns auch reichlich.

    Jetzt ist die Gartensaison vorbei, nur noch ein paar ganz mutige Glockenblumen sorgen für ein paar Farbtupfer: https://wasser-ernten.de/glockenblumen-nicht-nur-schoen-sondern-auch-lecker/

    Immerhin habe ich in der letzten Woche noch 4 Wildkräuter aus dem Garten essen können.

    Viele Grüße vom Rhein an die Havel!

  7. Wir sind seit kurzem stolze Besitzer eines Gartens, wenn auch leider „nur“ zur Miete. Ich freue mich tierisch, weil ich mir schon sooo lange einen Garten gewünscht habe

  8. Wirklich ein schöner Beitrag. Du hast echt einen schönen Garten, ich wünschte meiner wäre auch so bunt! Vielen Dank!

  9. ich kann nicht glauben, dass ich erst gerade deinen Blog gefunden habe! Ich liebe alle deine Artikel. Ich hoffe, dass viele weitere Posts in der Zukunft kommen werden, weil du definitiv einen weiteren Leser hast

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