30. Oktober 2015
von ClaudiaBerlin
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Mist, ich komme nicht zum bloggen…

…dabei hätte ich einiges zu bebloggen. Länger schon ist zum Beispiel ein Terra-Preta-Artikel fällig, da ich dieses Jahr Gelegenheit hatte, Vergleichstests mit Mangold zu machen. Auch dem Thema „Hecke“ würde ich mich gerne widmen, musste mich aber bisher damit begnügen, das Büsche pflanzen REAL zu meistern.

Zur Feier von Halloween zeige ich heute einfach mal den tollen Kürbis, den Matthias 2011 geschnitzt hat – der „Piratenfisch“ wurde nämlich seitdem schon mehrmals „nachgefragt“. Und ja, wer mag, darf das Bild verwenden:

Kürbislaterne

Derzeit sind wir nicht mehr so oft im Garten – leider! Die letzten Arbeiten sind weitgehend erledigt und das Wetter war teilweise nicht danach. Auch bin ich „zugeschüttet mit Arbeit“, die mich vor dem PC hält. Trotzdem hier mal auf die Schnelle ein kleines Sammelsurium: Weiterlesen →

5. Oktober 2015
von ClaudiaBerlin
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Letzte Ernte, mähen, mulchen, abräumen – und Pflaumenmarmelade essen

Dieser Tage ernten wir die letzten Tomaten, Zucchini und Bohnen. Bei den Buschbohnen ist es jedes Jahr so, dass wir sie eine Zeit lang beernten, dann aber auch damit aussetzen, weil ja nicht immer gleich viele nachwachsen. So kommt es, dass sie dann schon „drüber“ sind, jenseits des Zeitpunkts, an dem man sie als grüne Bohnen essen kann.

Letzte Ernte

Also hab ich nur die „inneren Bohnen“ ausgepackt und sie gedünstet/gebraten – wow, hat toll geschmeckt, was ich gar nicht erwartet hatte! So frische Bohnen bekommt man ja eigentlich nie und nirgends, sondern nur solche in Dosen oder getrocknet. Nun weiß ich jedenfalls: Hängen lassen ist kein Problem!

Ansonsten haben wir die Reste der Nutzpflanzen schon weitgehend abgeräumt, es steht noch eine Zucchini und mehrere Palmkohle. Mähen ist auch angesagt, denn wir brauchen Mulch für die Beete, die über den Winter nicht offen liegen sollen („Kahle Erde“ vermeidet man im naturnahen Garten). Der Kompost ist schon verteilt, neue Komposthaufen sind angelegt – und wir essen bereits die Pflaumenmarmelade von diesem Jahr.

Weiß eigentlich jemand, warum es kaum Pflaumenmarmelade zu kaufen gibt? Ist doch keine seltene Frucht und es schmeckt wunderbar!

29. August 2015
von ClaudiaBerlin
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Ende August: Riesenzucchini, Steinbeet-Liebe und Thuja-Sterben

Zum Glück war es diese Woche wieder etwas kühler, doch zum ausführlichen Bloggen komm‘ ich grade einach nicht. Deshalb nur mal ein paar Eindrücke aus dem Garten Ende August. Lost geht’s mit der Riesenzucchini:

riesenzucchini
Mangels Vergleich sieht man das auf dem Bild nicht so gut, doch wächst diese erstaunlich große Pflanze, die uns schon viele Zucchini geschenkt hat, auf ca. 4 Quadratmeter Komposthaufen vom letzten Jahr. Gemüse wird bei uns normalerweise eher unterdurchschnittlich groß, weil wir nur selten düngen. Hier sieht man mal, was möglich ist – man bräuchte dann aber höchstens zwei von der Sorte und hätte insgesamt weniger „kleingärtnerische Nutzung“ (= der „oberste Wert“ in einer Kleingartenanlage!). Weiterlesen →

7. August 2015
von ClaudiaBerlin
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Hitzewelle: Gießen, gießen, gießen….

32 Grad um 11 Uhr, heute sollen in Berlin noch die 38 Grad erreicht werden, mindestens. Seit Tagen geht das so und auch in den nächsten Tagen, vielleicht sogar Wochen, soll die Hitze nicht weniger werden.

Hitzewelle Berlin

Uns stellt das vor die große Herausforderung, unsere beiden Gartenparzellen (je über 400 m²) ausreichend zu bewässern. Auch nur einen Tag auslassen geht nicht, ergibt große Trockenheitsschäden an etlichen Pflanzen. Also fahren wir jeden Tag raus, derzeit so gegen 19 Uhr, in der Hoffnung, dass es dann etwas kühler sein wird. Von Tag zu Tag wird diese Hoffnung jedoch mehr enttäuscht, denn wie man auf der Temperaturskala sieht, wird es selbst um 21 Uhr noch 33 Grad heiß sein.

Das Regentonnenwasser reicht schon lange nicht mehr. Wir füllen Leitungswasser nach und gießen auch viel mit dem Schlauch. Nur die Kulturpflanzen kommen noch in den Genuss des erwärmten Wassers aus der Tonne, das wir per Gießkanne verteilen. Ein Gieß-Einsatz dauert alles in allem insgesamt minimal zwei Stunden, oft mehr. Auch die Büsche brauchen ja Wasser und es dauert, bis da genug durch den Schlauch gelaufen ist. Die Wiese hinter dem Gartenhaus (wir nennen es nicht Rasen, das wäre irre führend) und auch alle anderen vornehmlich mit Gras bewachsenen Flächen sind weitgehend verdorrt. Mach nichts, das wird ja wieder kommen, wenn die Hitze vorbei ist. Trotzdem hab‘ ich noch versucht, durch tägliches Spritzen mit dem Schlauch Teile davon zu retten: unsinnig, es reicht einfach nicht!

Tipps fürs „richtige“ Gießen

Man soll nicht mittags gießen, klar! Dann verdunstet das Wasser mehr als dass es eindringt. Mit dem Eindringen ist es auf dem Berliner Sandboden sowieso so eine Sache: Das Wasser steht erstmal auf der Oberfläche, bis es wirklich einsickert. Leider gilt das nicht nur für den Mittag – es ist eigentlich immer so, wenns richtig trocken ist. Derzeit also jeden Tag.

Nachts gießen?

„Am besten ist das Gießen mitten in der Nacht, zwischen drei und vier Uhr morgens. Das rät Jürgen Herrmannsdörfer vom Bundesverband Einzelhandelsgärtner. Dann sei der Boden am kühlsten und das Gießwasser verdunste nur minimal. Eine Bewässerungsanlage mit Zeitschaltuhr kann diese Aufgabe übernehmen“ (Quelle: rp-online.de)

Tja, im Hobbygarten hat wohl kaum jemand so eine Bewässerungsanlage. Und einen Rasensprenger zu benutzen, würde einer anderen Regel widersprechen: jedes Gewächs entsprechend seinem Wasserbedarf versorgen und nicht auf die Blätter gießen!

Abends gießen? Davon wird abgeraten, weil das Schnecken anlocken könnte. Tja, momentan sind uns die Schnecken als Problem ziemlich egal, sie haben sowieso eine ganz üble Zeit in dieser Hitze und sind kaum mal zu sehen.

Optimal wäre also der frühe Morgen, darin sind sich die meisten Ratgeber einig. Um 5.36 geht in Berlin die Sonne auf, dann wird auch die niedrigste Temperatur von nur 23 Grad herrschen. Schon um 9.00 Uhr sind es wieder 27 Grad.

Also jeden Tag in der Dämmerung aufstehen, sich aufs Fahrrad schwingen und bis 8 möglichst alles gegossen haben? Ja, das wäre die ideale Gärtnerin, die sowas macht! Ob ich mich in den nächsten Tagen dazu aufraffe? Vielleicht schon morgen früh? Noch finde ich den Gedanken sehr gewöhnungsbedürftig, aber was bleibt übrig, wenn es abends um 9 immer noch 33 Grad hat? Egal wie man es macht, es wird verdammt anstrengend in den nächsten Tagen und Wochen.

Immerhin: das ist fast wie Sport! Ein optimaler Ausgleich zum Sitzen vor dem PC.

31. Juli 2015
von ClaudiaBerlin
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Plauderei rund um die DigiCam, das Smarthandy und den Hängefuchsschwanz

Dass hier in letzter Zeit wenig Beiträge erscheinen, liegt – abgesehen vom Zeitmangel – auch an meinem Kamera-Defizit. Die Fotos meiner „gebraucht wieder gekauften“ Powershot SX20 gefallen mir nicht mehr – jedenfalls nicht die, die mit der schnellen Automatik entstehen. Zur richtigen Auseinandersetzung mit der Cam komme ich nicht, also bin ich jedes Mal enttäuscht, wenn ich die Bilder auf dem PC ansehe: flach, blasse Farben, nicht annähernd so schön wie das, was ich ablichten wollte. Es ist wie so oft: die Vorgänger-Cam war viel besser, jedenfalls machte sie ohne besondere Einstellungen gut verwendbare Fotos.

Nun hab ich mir kürzlich ein Smarthandy zugelegt, das für seine gute Cam gelobt wird: ein Sony Xperia Z3, mit dem ich mich auch selbst motivieren will, mich verstärkt mit der Smartphone-Welt auseinander zu setzen. Nun ist die Bewertung „gute DigiCam“ bei einem Smartphone wahrlich kein Votum, das man richtig ernst nehmen könnte – kann gar nicht sein, denn so eine Mini-Linse kann nun mal nicht zaubern. Trotzdem nutze ich es hier und da für spontane Fotos. Immerhin ist das Smartphone staub- und wasserdicht, also „Garten-tauglich“ – für mich ein entscheidendes Kriterium nach langer Recherche (hier ein Werbelink).

Der Hängefuchsschwanz: mal riesig, mal winzig

Womit ich endlich beim Thema bin: Den Hängefuchsschwanz (Amaranthus caudatus), eine Kulturform des Amaranth, hatte ich dieses Jahr in einen Topf gesäht und später die vielen kleinen Pflänzchen an ganz verschiedene Stellen im Garten verteilt. Die Wildform war vor Jahren schon mal „von selber“ erschienen, hat sich dann aber mit zunehmender Kultivierung unseres Sandbodens wieder verzogen.

Der Fuchsschwanz entwickelt sich je nach Nährstoffgehalt im Boden SEHR verschieden. Auf einem Beet, das wir für Spargel sehr intensiv gedüngt hatten, ist er mittlerweile riesig:

fuchsschwanz

Hier im Größenvergleich mit mir (1,65m) – wegen der miesen Fotoqualität ein bisschen mit Filtern malträtiert: Weiterlesen →

1. Juli 2015
von ClaudiaBerlin
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Schnecken bekämpfen: Können Ratten helfen?

Dieser Tage bekam ich eine Mail mit interessantem Inhalt in Sachen „Schneckenplage“. Zwar ist bei uns im sandig-heißen Berlin derzeit nichts los an der Schneckenfront, doch ist das ja nicht überall so gewesen in den letzten Wochen. Ein Artikel aus der Urzeit dieses Blogs, als wir noch im alten Friedrichshainer „Wilden Garten“ weilten, handelte von den Ratten, die dort ebenfalls lebten. Auf diesen Beitrag ist Regine beim Googeln gestoßen – und auf die netten Rattenbilder wie z.B. dieses:

fressende Ratte

Alsdenn, Regine schreibt:

Wir haben vor wenigen Tagen 2 Ratten in unserem Garten gesichtet. Unser Garten ist ca. 1500 qm groß und besteht aus einem verwilderten, quasi noch nicht kultivierten Teil, und einem Gemüse- und Blumengarten nebst Rasen. Im verwilderten Teil befindet sich ein Tümpel mit viel Wildwuchs, Brombeeren u.a. Um den Tümpel haben wir vor einigen Wochen das Gras gemäht und da sind uns 3-4 Löcher aufgefallen. Auch an anderen Stellen, an denen hohes Gras wuchs sind uns diese Löcher aufgefallen. Dann verschwanden nach und nach gepflanzte Tomaten und Erdbeerpflanzen in einem Loch, wie nach unten gezogen. Das hat uns nervös gemacht, und wir haben auf Wühlmäuse getippt, obwohl keine Wühlmausgänge in der üblichen Form vorhanden waren.

Vor einer Woche ist uns dann die erste Ratte begegnet, vor 2 Tagen eine weitere. In Panik geraten, wie so üblich, hat mein Mann die erste Ratte mit dem Luftgewehr erledigt. Ebenfalls vor Wochen ist uns aufgefallen, daß unsere Schneckenplage mehr oder weniger aufgehört hat. Wir hatten keine Vorstellung, wie es dazu kommen konnte, nachdem wir über viele Jahre einen ermüdenden Schneckenkampf geführt hatten. Wir haben uns gefragt, ob die Ratten die Schnecken gefressen haben?

Auf der Suche nach einer Antwort hat mich mein Gefühl ins Internet auf Ihren Blog geführt. Die Photos sind niedlich und Ihr Beitrag hat mich meine Einstellung gegenüber den im Garten ansässigen Ratten überdenken lassen. Es sind mehr als 2, weil wir mittlerweile aufpassen und es um den Tümpel herum immer noch gelegentlich raschelt. Jedenfalls ist es interessant, daß eine Plage geht und eine andere kommt, wie auch immer man die letztere empfinden mag.

Ist es wirklich so? Fressen Ratten die Schnecken weg?

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