10. Juni 2015
von ClaudiaBerlin
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Gartenleben: die Blattläusefarmen der Ameisen

Nicht nur Menschen betreiben Massentierhaltung, auch die Ameisen haben ihre Blattläusefarmen. Allerdings werden die Blattläuse nicht geschlachtet, sondern nur gemolken, aber auch verteidigt.

Läusefarm

Es gibt nicht nur schwarze Blattläuse, sondern auch helle. Die scheinen bei den Ameisen nicht so beliebt zu sein, jedenfalls waren auf den mit Blattläusen übersähten Stengeln des Grünkohls vom letzten Jahr weniger Ameisen zu Gange als bei den schwarzen, die sich auf Mohn und anderen Wildkräutern sammeln. Weiterlesen →

27. Mai 2015
von ClaudiaBerlin
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Im Balkongarten: Fingerhut! Kein Beinwell und auch keine Königskerze!

Die „unbekannte Pflanze“ auf meinem Balkon, nach der ich Anfang April gefragt hatte:

Unbekannte

…ist nun heran gewachsen. Dass es kein Beinwell ist, wie ich zunächst dachte, zeigte sich bald. Ich glaubte an eine Künigskerze und staunte nicht schlecht, als sie zu einem stattlichen Fingerhut heran wuchs:

Fingerhut am Balkon

Recht hatte der Leser Jacek, der den Fingerhut schon im frühen Stadium erkannt hatte (und von mir mit „never!“ kommentiert wurde).

Ich staune, dass Fingerhut auf dem Balkon wächst! Immerhin ist es ein Nordseite-Balkon, das kommt ihm klimatechnisch entgegen. Aber wie wohl der Samen da hingekommen ist? Im alten Garten ist er auch gewachsen, aber das ist nun schon lange her. Immerhin weiß ich jetzt, dass der Balkon dem Fingerhut gefällt und werde Samen nehmen.

Hier ein Artikel von Heiner, wie man den Fingerhut vermehrt.

14. Mai 2015
von ClaudiaBerlin
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Naturnah leben: die Ameisen-Invasion

Ameiseninvasion

Sie kamen vom Balkon… 3.Stock!

Aufmerksam wurde ich durch den Blick auf einen angebissenen Apfel, den ich am Morgen auf dem Esstisch abgelegt hatte: hunderte Ameisen hatten sich auf ihm versammelt! Ich staunte: bisher hatte ich keine Ameisen in meiner Wohnung angetroffen – so mitten in Berlin Friedrichshain im 3.Stock.

Klar, ich hab das gleich mal fotografieren wollen, bin ihnen vielleicht zu nahe getreten oder hab‘ den Boden zu sehr in Schwingungen versetzt (das ist einfach in einem Gründerzeitaltbau, dessen Stockwerke auf Holzbalken ruhen). Jedenfalls verließen sie fast panisch den Apfelrest und machten sich in Form einer „Ameisenstraße“ von dannen. Das Tischbein runter, quer über den Sisalteppisch und dann in eine Spalte VOR der recht hohen Schwelle zum Balkon.

Ich hab‘ sie dann alle weggesaugt. Tut mir leid für sie, aber meinen Wohnbereich teile ich nicht mit Ameisen.

27. April 2015
von Clemens G. Arvay
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Dein Garten, Dein Heiler – Der Biophilia-Effekt im wilden Garten

[Gastbeitrag]

Der Garten tut uns Menschen gut. Das wissen alle Gärtnerinnen und Gärtner intuitiv. Doch wie weit das gesundheitsfördernde Potenzial des Gartens geht, belegt jetzt die Wissenschaft. Die Recherchen zu meinem neuen Buch „Der Biophilia-Effekt — Heilung aus dem Wald“ haben meinen Zugang zu meinem Garten noch weiter vertieft. Dies ist ein Plädoyer für die Gestaltung von Gärten nach dem Vorbild des Waldes, der wilden Natur, exklusiv verfasst für Das Wilde Gartenblog.

Der Wald als Vorbild für heilende Gärten

Wald

Dank der modernen Forschung wissen wir, dass der Wald ein Ort der regen Kommunikation ist. Bäume, Sträucher und andere Pflanzen tauschen Information untereinander aus, zum Beispiel über Schädlinge, die im Anmarsch sind. Die Pflanzen, die diese Botschaften empfangen, aktivieren dann ihr Immunsystem. Sie warnen sich gegenseitig und kommunizieren sogar mit Nützlingen, um diese gegen Angreifer zur Hilfe zu rufen. Dazu benutzen sie „Pflanzenvokabeln“, das sind chemische Moleküle aus der Gruppe der Terpene. Waldluft ist voll damit. Weiterlesen →

24. April 2015
von ClaudiaBerlin
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Pflaumenblüte – und was es sonst zu berichten gibt

Dieser Tage explodiert der Frühling geradezu. Die Pflaumenblüte ist fast schon wieder vorbei – schade, dass das immer so schnell geht!
Pflaumenblüt

Die Annemone, an die wir uns schon letztes Jahr nicht gleich erinnern konnten, ist wieder gekommen:

Annemone

Das Update des Blogs ist jetzt zu 95% fertig – ein paar Kleinigkeiten fehlen noch, das fällt aber nur auf, wenn man öfter hier ist und das Blog kennt – kommt aber alles noch.

Derzeit hab‘ ich ziemlich viel zu tun, so dass ich kaum zum Bloggen komme. Bin schon froh, wenn ich es in den Garten schaffe! :-)

5. April 2015
von ClaudiaBerlin
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Was wächst und was überlebt hat

Meine Samen-Anzucht auf dem Fenstersims mit „altem“ Saatgut aus 2013 ist aufgegangen! Erst dachte ich, es kämen nur die unverwüstlichen Matinas und Black Cherrys, doch dann wuchsen auch viele kleine Mangolds drauflos und sogar auf Russentomaten und gelbe Rispentomaten werden wir dieses Jahr nicht verzichten müssen. Geht also doch!

Anzucht 2015

Auf dem Balkon ist es noch ziemlich winterlich. Noch hab‘ ich da garnichts gemacht, freue mich aber, dass die „unbekannte Pflanze“ den Winter gut überstanden hat. Ganz im Eck an der Mauer, den Balkonkasten mit Luftpolsterfolie umhüllt hat sie überlebt. Kein echtes Wunder, denn so richtig Winter wurde es in Berlin dieses Jahr nicht.

Alsdenn, die unbekannte Staude:

Unbekannte

Ich vermute, es ist ein BEINWELL – und wenn das nicht, dann eine Königskerze. Von der Blattform her tippe ich auf Ersteres, denn die Königskerzenblätter sind länger und etwas spitzer. Im Garten hatten wir beides, es wundert also nicht, dass die Staude auf meinem Balkon auftaucht. Da gibt es immer einen gewissen Austausch durch hin- und hergetragene Pflanzen und Erde.

18. März 2015
von ClaudiaBerlin
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Anzucht-Start 2015: Tomaten und Mangold

Das Samen-Vorziehen werden wir dieses Jahr etwas schmalspuriger betreiben, denn durch die Renovierung meiner Küche steht etwas weniger Platz auf der Fensterbank zur Verfügung.
Gestern kamen nun die ersten Samen in die Kokos-Töpfchen:

  • Matina: eine absolut „ertragssichere“ ziemlich normal aussehende Tomate (alte Sorte), die sich im Freiland gut hält.

Matina

  • Black Cherry: das Geschmackswunder der letzten beiden Jahre – einfach super!
  • Blondköpfchen: Produziert kleine gelbe Tomaten an vielarmigen Rispen – nett zum Naschen im Vorbeigehen
  • Vesennu Mieurinsku: wir nennen sie die Russentomate – vier Zentimeter große Früchte an verzweigten Fruchtständen.
  • Waliser Mangold – der mit den breiten weißen Stielen.

Das sind erstmal alle Samen, von denen wir noch Reste aus dem letzten Jahr hatten, also solche aus der Ernte 2013. Kann sein, dass manche davon nicht kommen, aber ich bin zuversichtlich, denn schließlich gibt es Samen, die Jahrhunderte überstehen und dann immer noch keimen.

Etwas später sind noch die Grünkohlsamen dran, auch wollen wir mal den Toskanischen Palmkohl probieren!
Abenteuer-Tomaten – also solche, die wir noch nicht kennen – werden wir dieses Jahr als Pflanzen dazu kaufen, ebenso wie Zucchini und Kürbis – und was uns evtl. sonst noch so auffällt.

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