14. Juli 2009
von ClaudiaBerlin
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Ameisenflug + Ameisenvideo

Gestern startete ein Schwarm zur Feier des Tages geflügelter Ameisen aus einer Kolonie rechts neben dem „Hauptweg“ unseres Gartens – und zwar schon zum zweiten Mal in diesem Jahr.

Ameisen vor dem Schwärmen

Sie krabbelten in aller Eile die Gräser und Wildkräuter aufwärts, um eine gute Abflugposition zu erreichen. Dabei stiegen sie übereinander weg, kämpften sich zielstrebig nach oben – das ganze Gewusel dauerte ca. 5 Minuten, dann waren sie alle weg.

Ameisen vor dem Start zum Abfliegen

Das Ameisen-Video und die leidige Technik…

Mit der DigiCam kann ich auch Videos aufnehmen, was ich hier gleich mal versuchte. Das Gewusel ist auch ganz gut zu sehen, doch hat das Video am Ende eine unschöne Phase, während der nur Verschwommenes im Bild ist. Um das wegzuschneiden, hab‘ ich das Freewareprogramm VirtualDub ausprobiert. Klappte auch ganz gut, doch was ich dann abzuspeichern versuchte, hatte plötzlich über 800 MB (statt 88!) und würde über sechs Stunden brauchen, bis es auf YouTube hochgeladen ist! Komprimieren geht wohl auch „irgendwie“, doch erfordert das offenbar ein kleines Extra-Studium und damit Zeit, die ich grade nicht habe.

Hier also die Originalversion mit verschwommenem Ende:

8. Juli 2009
von ClaudiaBerlin
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Hauswurz-Blüte

Dass die Hauswurz (Sempervivum), dieses recht verbreitete Dickblattgewächs mit den schönen Rosetten auch mal blüht, hatte ich gar nicht erwartet:

Hauswurzblüte

Ich kannte die Pflanze nur so:

Hauswurz-Rosette

Auf einmal wurde eine der Rosetten immer länglicher und verwandelte sich zum Stil mit Blüte – hier zwei Stadien:

Hauswurzblüte

Und hier eine der Blüten ganz aus der Nähe:

Hauswurzblüte - ganz nah

Zur Vermehrung schreibt Wikipedia:

„Hauswurze vermehren sich vegetativ durch Tochterrosetten (Kindel), die sich an unterschiedlich langen Stolonen bilden und dort dann einwachsen. Die einzelne Rosette bildet meistens zwei bis drei Jahre lang Tochterrosetten, dann steht die Blüte an, wonach die Rosette abstirbt. Eine sortenechte Vermehrung gewährleistet nur die Abnahme dieser Tochterrosetten. Bei Semperivivum heuffelii (synonym Jovibarba heuffelii; „Henne und Küken“) sitzen die Tochterrosetten direkt an ihrem rübenartigen Wurzelstock. Optisch täuschen die Pflanzen so eine Rosettenteilung vor. Auch eine sexuelle Vermehrung über die reichlich gebildeten staubfeinen Samen der Lichtkeimer ist möglich. Die Hybridisation ist bei Semperviven sehr stark ausgeprägt. Deshalb bietet sich ein Aussäen nicht an, wenn die gleiche Art bzw. Form der Pflanze wieder erreicht werden soll.“

Ich werde also mal Samen aufheben, vielleicht kommt ja eine neuartige Hauswurz!

2. Juli 2009
von ClaudiaBerlin
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Büschelschön (Phacelia)

Die Phacelia hatten wir letzten Sommer weiträumig verstreut, um den sandigen Boden, auf dem noch kaum etwas wuchs, zu verbessern. Jetzt ist es eine Freude, die interessante lila Blüte in ihren verschiedenen Entwicklungsstadien zu bewundern – hier ein Bild von gestern:

Phacelia

Das Büschelschön ist nicht nur eine gute Gründüngerpflanze (Stickstoffsammler), die man auf leere Beete sät und untergräbt, sondern vor allem eine hervorragende Bienenweide, die bis weit in den Herbst hinein zur Verfügung steht:

Biene auf Phacelia

Ein Hektar voll mit Büschelschön (Phacelia tanacetifolia) ergibt bis zu 400 Kilo Honig, sofern genügend Bienenvölker sich die Ernte-Arbeit machen. (Imkerblog).

Säht man jetzt wieder Samen, wächst eine zweite Generation heran: In Majas Grüner Welt ist ein schöner Bericht mit Bildern aus verschiedenen Monaten.

30. Juni 2009
von ClaudiaBerlin
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Tomaten im Gewächshaus und Freiland

FreilandtomateJetzt ist es Zeit, mal einen Zwischenbericht zu unseren Tomatenpflanzungen zu bringen! Es ist ja das erste Mal, dass ich in größerem Umfang Tomaten ziehe: im alten Garten waren es nur zwei und davor hatte ich manchmal eine auf dem Balkon – bin also eher Tomaten-Laie.

Mit dem neuen Garten, dem vielen Platz und sogar einem Gewächshaus konnten wir nun in die Vollen gehen: Sieben alte Sorten hab‘ ich auf der Fensterbank angesäht und aufgepäppelt, dann nach und nach ins Gewächshaus verbracht und später an verschiedene Stellen nach draußen gepflanzt: die meisten auf ein großes „Nutzbeet“, in das der Vorgänger viel Holzasche entsorgt hat, einige an verschiedene, bisher nicht „Beet“ gewesene Stellen im Garten – und sechs Tomaten durften im Gewächshaus bleiben. Hier mal ein Blick hinein:

Tomaten im Gewächshaus

Das sind nur drei, die anderen stehen auf der linken Seite. Zweifellos geht es den Gewächshaustomaten am besten: die sind unglaublich gewachsen und so ca. 1,5 bis zwei mal so hoch wie die Exemplare im Freiland. Daran merkt man eben doch ihre Herkunft aus Mittel- und Südamerika!

eingerollte BlätterDie Tomaten auf dem Nutzbeet sind alle ganz gut gekommen – da es sieben verschiedene Sorten sind, sind sie auch ein wenig unterschiedlich entwickelt. Eine rollt die Blätter nach innen (siehe Bild links), was aber nicht am mangelnden Wasser liegen kann, denn wir gießen fast jeden Tag und es regnet derzeit auch noch oft.

Was die Pflege angeht, hab ich die Pflanzen teilweise mit zusätzlichem Kompost und andere mit einem Teil gekaufter „guter Gartenerde“ eingepflanzt, die ja vorgedüngt ist. Seither nur einmal ein paar Düngerstäbchen an die vor ca. vier Wochen noch nicht so gut aussehenden Exemplare verteilt, später dann häufig mit Brennesseljauche im Gießwasser gegossen. Die meisten sehen jetzt recht kräftig aus und alle tragen bereits kleine grüne Tomaten.

Der Kennzeichnungsflop

Black Plum, Rote Murmel, Caro red, Gardeners Delight, Zitro-Tomate, Tigerella und Berner Rose – ja, ich weiß noch, WAS ich gepflanzt habe, doch sind im Laufe der Umsetzungen und durch gießen, lockern und die Sonne all die kleinen, mit Kuli beschrifteten Schildchen abhanden gekommen oder nicht mehr lesbar. „An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen“, war der Tipp nicht von Jesus? Ich jedenfalls hoffe darauf und bin froh, so gut an der Frucht unterscheidbare Sorten gewählt zu haben!

Rote Murmel

Die einzige, die ich durchweg erkennen konnte, ist die rote Murmel: eine Wildtomate, deren Stängel und Blattwerk viel filigraner aussieht als das der anderen. Die lasse ich auch verzweigen und ohne Stütze frei wachsen. Wenn ich MEHR Sorten wieder erkenne, folgt der nächste Bericht!

16. Juni 2009
von ClaudiaBerlin
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Kranker Quittenbaum

Die kürzlich erst eingepflanzte Quitte hinter dem Haus kränkelt bereits vor sich hin – dabei steht sie alleine an der Süd-west-Seite des Hauses, wurde sorgfältig gesetzt und regelmäßig gegossen. Kennt jemand DIESE Baumkrankheit:

quitte.jpg

Die Quitte haben wir extra bei einem Anbieter erworben, der für Norddeutschland geeignete Obstgehölze führt.

quitte2.jpg

Obwohl das schon unser zweiter Garten ist, fühle ich mich immer noch als Anfängerin – vor allem in Bezug auf Obstbäume. Die scheinen oft recht problematisch zu sein, bekommen Kräuselkrankheiten, Spinnmilben, Pilze und was nicht noch alles. Muss man Bäume eigentlich grundsätzlich spritzen? Wenn ja, mit was??

15. Juni 2009
von ClaudiaBerlin
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Das wilde Gartenblog hat jetzt einen Twitter-Stream

gz.jpgSo, jetzt gibt es die Gartenzeilen, den Twitter-Stream des wilden Gartenblogs. Alle Gartenfreundinnen und Freunde sind herzlich eingeladen, die 140-Zeichen-Botschaften zu abonnieren. Wer Twitter noch nicht kennt, findet hier eine kurze Erläuterung – und eine lange Beschreibung zu dieser neuen Art, zu kommunizieren, hab ich mal im Webwriting-Magazin verfasst: Twitter: Vom Raum zum Schwarm.

Wir werden da Kurzmeldungen posten über alles, was uns rund um den Garten so im Web begegnet – und auch die neuen Artikel im Gartenblog, klar

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