22. September 2009
von ClaudiaBerlin
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Unsere Tomaten 2009 – Teil 6: Caro Red

Nach Black Plum, Tigerella, Berner Rose, Zitro-Tomate und Roter Murmel ist die Caro Red die sechste in der Reihe unserer diesjähriger Tomaten-Experimente.

carored.jpg

Über diese Stab-Tomate findet sich auf deutschsprachigen Seite nur wenig Informatives. Sie ist von mittlerer Größe und in der Farbe orange. Wir haben sie angepflanzt, da sie wesentlich mehr Carotin enthalten soll als Karotten, das ist aber auch schon das Einzige, womit sie positiv auffällt. Draußen wurde sie sofort Opfer der Braunfäule, doch auch im Gewächshaus brachte sie nur wenige Früchte hervor, deren Geschmack „unauffällig“ blieb.

20. September 2009
von ClaudiaBerlin
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Alternative zur Thuja ?

Für die riesige, umfangreiche Thuja (im Bild links der Mitte) suchen wir perspektivisch eine Alternative:

thuja.jpg

Der Baum an sich ist einfach unschön: mehr als das halbe Jahr ist er BRAUN, erst jetzt im September ist er im Gesamteindruck richtig grün geworden. Er bietet den Vögeln und Insekten wenig und macht einen massiven, finsteren Eindruck.

Ihn einfach fällen, ohne zu wissen, was an seine Stelle kommen könnte, wollen wir aber nicht. Immerhin ist er ein strukturierendes, auffälliges Form-Element im ansonsten „landschaftsartig“ halb wild belassenen „Neuland“.

15. September 2009
von ClaudiaBerlin
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Welches Blog schreib‘ ich als nächstes? Eine Umfrage

Ist ja nicht so, dass ich nur zum Thema Garten blogge. Es gibt auch noch das Digital Diary, das Webwriting-Magazin, das Lustgespinst und mein Berlin-Blog Modersohn-Magazin.

Da der Trend weg vom „Gemischtwarenladen“ zum Themenblog ein sinnvoller ist, denke ich daran, ein weiteres Blog zu starten – entweder zur Kunst des Alterns, über Wellness mit Sinn oder ein Buch-Blog mit Rezensionen von Büchern, die mich sehr begeistern.

Da ich mich aber nicht zerreissen kann, frag ich jetzt einfach mal die Leserinnen und Leser, welches Blog bevorzugt das Licht der Welt bzw. des Netzes erblicken soll. Wer mag, kann hier mit abstimmen – ich freue mich über jede Stimme!

12. September 2009
von ClaudiaBerlin
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Das Rätsel der verschwundenen Wunderblume

Als wir im August 2008 den neuen Garten übernahmen, wuchs in der vom Vorgängiger massiv pflanzenfrei gehaltenen „Sandwüste“ nicht viel außer den paar Nutzpflanzen, die vom dauernden Hacken & Jäten verschont blieben. Doch immerhin entfaltete sich auf einem Beet am Wegesrand ein riesiges Vorkommen der Wunderblume, dass sich im Lauf der Wochen immer weiter ausbreitete, so dass sogar wir als „wilde Gärtner“ drüber nachdachten, wo Schluss ist!

Wunderblume im August 2008

Wir bestaunten das exotische Gewächs, das erst gegen Abend seine Blüten öffnet, die allerdings vom heimischen Hummeln nur mit gewalttätigen Tricks nutzbar waren. Auch Schwebfliegen mochten sie und umschwirrten sie des Abends in hoher Zahl.

Wunderblume

Und weg ist sie…

Die Wunderblume wucherte wie Unkraut, produzierte jeden Tag hunderte neuer Blüten und warf dann wenig später jede Menge schwarzer Samenkapseln ab. Da der Boden quasi übersäht davon war, rechneten wir damit, dass sie ebenso massiv wieder kommen werde – aber weit gefehlt! Lange tat sich gar nichts, dann entdeckte ich insgesamt 5 winzige Pflänzchen, die nur sehr langsam auf ungefähr 20 Zentimeter wuchsen, nicht blühten und mittlerweile am Vergilben sind (trotz regelmäßigen Gießens).

Wie seltsam! Noch seltsamer allerdings war, dass auch nirgends in der Nachbarschaft mehr Wunderblumen zu sehen sind: letztes Jahr hatte jeder welche, rot und gelb standen sie überall herum. Sogar im öffentlichen Straßenland auf den begärtnerten Baumscheiben fand ich welche – und in jedem Blumengeschäft wurden sie angeboten. NICHTS DAVON sehe ich in diesem Jahr! Bei jedem Spaziergang durch unsere und andere Gartenkolonien achte ich darauf: Keine Wunderblume nirgends…

Spekulationen über ein Verschwinden

Natürlich dachten wir drüber nach, woran das liegen kann. Im Gärtnerblog findet sich eine Anleitung zur Überwinterung der Wunderblume, aus der hervor geht, dass sie den Frost nicht verträgt und hier nur einjährig wächst. Damit hatten wir gerechnet, dass auch die Samen drauf gehen, war uns neu, scheint aber Fakt zu sein. Warum aber krepeln die wenigen, die es geschafft haben, so vor sich hin?

Und vor allem: Warum sind sie auch bei allen anderen in unserer Gegend verschwunden? Und warum gibt es sie dieses Jahr nicht ZU KAUFEN? Warum schmeißt der Blumenhandel im einen Jahr mit der Wunderblume nur so um sich und im Jahr drauf ist sie aus dem Sortiment verschwunden?

Fragen über Fragen! Bin gespannt, ob das nur eine regionale Erfahrung ist oder ob es bundesweit an Wunderblumen mangelt. Also: Wie sieht es bei Euch dieses Jahr „wunderblumenmäßig“ aus?

11. September 2009
von ClaudiaBerlin
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Unsere Tomaten 2009 – Teil 5: Rote Murmel

Der Name sagt schon viel über diese Wildtomate mit den beerengroßen Früchten. Es lohnt sich nicht, die Rote Murmel zu ernten und aufzuheben, wir essen sie so im Vorbeigehen – und in diesen Tagen werden recht viele davon reif. Ihr Geschmack ist weit intensiver als der größerer Tomaten: mittelsüß, ohne dass man deshalb die Säure vermisst (wie verrückterweise bei der Zitro-Tomate), sehr „tomatig“, und manchmal mit einem Hauch angenehmer Bitterkeit „im Abgang“.

rote Murmel

Anders als die üblichen Stabtomaten wächst die Rote Murmel vehement mehrtriebig und verzweigt sich massiv: sie breitet sich wie ein Gebüsch aus, und wir haben ein paar Äste zu ihrer Stütze gesetzt. Als anspruchslose Wildtomate lacht sie die Braunfäule offenbar nur aus: während etliche andere Tomaten früh befallen werden und sich dann recht und schlecht „durchschlagen“ oder zügig wegfaulen, wächst die Rote Murmel unverdrossen weiter.

Fotogen ist sie nicht gerade, aber ich zeig doch mal ein Bild, auf dem man sieht, wie breit und verzweigt sie wird:

rote Murmel

Wie Helmut Pummer in seinem Gartentagebuch berichtet, war sie deshalb in Sachen Widerstandsfähigkeit Testsieger einer Privatinitiative des engagierten Sammlers und Erhalters alter Tomatensorgen Gerhard Bohl, der ein ganzes Netzwerk von Erhaltern aufgebaut hat, die ihm helfen, die Samen zu vermehren.

Wir sind gespannt, ob die Rote Murmel nächstes Jahr auch von selber wieder kommt – als Wildtomate sollte sie das eigentlich schaffen!

9. September 2009
von ClaudiaBerlin
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Schnecken-Sex im Garten: Paarung des Tigerschnegels

Sind sie nicht toll, wie sie sich da umeinander winden? Matt hat sie mit der Digicam über dem Komposthaufen schwebend erwischt und kurz filmen können:

Wie sie das machen, ist nicht etwa Zufall oder gar ein Unfall: Die Tigerschnegel (Limax maximus L.) paaren sich immer auf diese akrobatische Weise, wie sie auf weichtiere.at beschrieben wird:

„Wenn sich zwei paarungsbereite Tigerschnegel begegnen, kriechen sie gemeinsam auf eine Kante zu, beispielsweise einen Mauervorsprung, einen Ast oder Baumschwamm. Von dort lassen sich die beiden Schnegel umschlungen an einem selbst produzierten Seil aus Schleim herab. Nach diesem Bungjee-Sprung findet in etwa 40 cm Tiefe frei hängend die Paarung statt.
Beide Schnegel strecken ihren Penis aus und tauschen eine Spermatophore aus. Nach erfolgreich vollzogener Aufnahme der Spermatophore streckt sich einer der beiden Schnegel aus und versucht, den Baum oder die Mauer zu erreichen, von der sich die beiden Schnecken herabgelassen hatten. Der andere Schnegel, nun auf sich allein gestellt, kriecht an dem Schleimseil empor zurück.“

Der Tigerschnegel ist eine verbreitete, aber dennoch recht unbekannte Nacktschneckenart – und deshalb war er auch mal „Weichtier des Jahres 2005“.

Anders als die vielfach als Plage empfundenen schwarzen und rotbraunen Nacktschnecken ist er kein Nutzpflanzenschädling – ganz im Gegenteil! Er lebt teilweise räuberisch und greift andere Nacktschnecken an, frisst auch an Aas und Kot, doch seine Hauptnahrungsquelle sind Pilze, welke Pflanzenteile und algige oder pilzige Aufwüchse an Totholz und Baumrinden.

2. September 2009
von ClaudiaBerlin
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Unsere Tomaten 2009 – Teil 4: Berner Rose

Die vierte in der Reihe unser diesjährigen Tomatensorten ist die Berner Rose: eine Fleischtomate mit einer interessanten Farbe, die ich zuvor noch nie bei einer Tomate sah.

Berner Rose

Hier die Beschreibung von TolleTomaten.de, die mich zur Wahl der Berner Rose bewegte:

„Ihre Herkunft ist nicht zweifelsfrei geklärt, aber wie ihr Name verrät, wurde sie vermutlich im Raum Bern gezüchtet und angebaut. Die kreuzungsgefährdete und wärmebedürftige Pflanze zeigt einen kräftigen Wuchs, neigt zum Wuchern und wird etwa 2 Meter hoch. Die Früchte reifen mittelspät, sind rosarot und saftig-weich. Ihre Fruchtform ist uneinheitlich, mal groß wie eine Fleischtomate, mal klein wie eine normale Obsttomate. Ihr Geschmack ist aromatisch und leicht süss. „

Stimmt alles, wobei man das „saftig-weich“ auch als „leicht matschig“ beschreiben könnte, was dem wirklich guten Geschmack aber keinen Abbruch tut! Im Freiland war die Pflanze sehr bald von der Braunfäule befallen und der Ertrag pro Pflanze blieb eher gering. Anders im Gewächshaus: zwar gab‘ es auch hier nicht allzu viele Früchte, doch wucherte sie wie verrückt – wir ließen sie dann auch zum Fenster ‚raus wachsen, um zu schauen, wohin sie noch kommt. Auch dieser „Draußen-Teil“ der Pflanzen blieb von der Braunfäule verschont – komisch eigentlich, da sie da ja ungestört beregtnet wurde!

Was das Kreuzen angeht, haben wir keinerlei Erfahrung. Doch wächst die Berner Rose eng umschlungen mit einer Zitro-Tomate – was da wohl heraus käme, wenn wir die Samen aufheben und nächstes Jahr wieder vorziehen?

31. August 2009
von ClaudiaBerlin
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Unsere Tomaten 2009 – Teil 3: Zitro-Tomate

Nach Black Plum und Tigerella sei nun die bis auf die Farbe recht unspektakuläre Zitro-Tomate vorgestellt. Es ist eine Stab-Tomate mit mittelgroßen Früchten, die wir sowohl im Gewächshaus als auch im Freiland angepflanzt haben.

Zitro-Tomate

Es handelt sich um eine „Erhaltersorte“, die man kaum mehr irgendwo antrifft – für uns ein Grund, sie zu kultivieren, da wir es spannend finden, alte Tomatensorten auszuprobieren.

Dennoch wird die Zitro-Tomate bei uns kein zweites Jahr erleben: Sie hat nur wenig Säure und ist im Geschmack ziemlich blass. In anderen Beschreibungen wird sie deshalb als gut für magenempfindliche Menschen und Kinder gerühmt, und im Salat ist sie immerhin ein Hingucker.

Im Freiland wurde die Zitro-Tomate schon bald recht heftig von Braunfäule befallen. Dennoch reiften die Früchte ungestört aus.

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