19. Juli 2014
von ClaudiaBerlin
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Wer frisst den Mangold?

Weil wir eine sehr sandige Erde haben, auf der manche Kulturpflanze mal wächst, mal nur so vor sich hinkrepelt, sind wir dazu übergegangen, für uns wichtiges Gemüse auch in Bautuppen und großen Töpfen zu ziehen. Hier unsere „Mangold-Topfplantage“:

Mangold

Obwohl wir die Töpfe besser im Blick haben und z.B. Schnecken kaum da hinein finden, wird der Mangold weiterhin angefressen. Und wir fragen uns: WER ist das? Nach Schnecken sehen die Fraßstellen nicht aus. Hier mal ein Detailbild: Weiterlesen →

30. Juni 2014
von ClaudiaBerlin
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Kunst in den Garten, Blüten ins Wohnzimmer

Das hier ist natürlich keine „Kunst“:

Vogelschauech

…sondern der nach einigen Wintern übrig gebliebene Rest einer vom Vorgänger übernommenen Vogelscheuche. Als solche war sie wohl auch nicht Ernst gemeint, aber irgendwie fanden wir das Stoffmännchen witzig und haben es halt mal stehen lassen, bzw. immer wieder woanders hingesteckt, wo ein „Blickfang“ ganz nett wäre.
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22. Juni 2014
von ClaudiaBerlin
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Verstehe einer die Spatzen!

Heute landete ein kleiner schlanker Spatz auf meinem Balkongeländer, vermutlich ein Weibchen. Sie hatte ein helles, längliches Stück Weißbrot im Schnabel, das ein Stück weit nach rechts und links heraus ragte.

Ich stand zufällig hinter der verglasten Balkontür und rührte mich nicht. Der Spatz schaute um sich, machte sich lang und wieder kurz, schaute nach rechts, links, vorne, oben – sich immer wieder „streckend“, wodurch er gleich einen Zentimeter größer wurde. Dann tippelte er auf dem Geländer entlang, dann auf den Rand eines Blumentopfs – immer wieder das beschriebene Verhalten zeigend.

Schließlich hob er ab und flog auf einen hohen Baum auf der gegenüber liegenden Straßenseite. Dort saß er eine weitere Minute herum, immer noch mit dem Brot quer im Schnabel. Schließlich kam er zurück, jedoch nicht auf den Balkon, sondern aufs Dach. Ich wohne im 3.OG, über meinem Balkon ist keiner mehr, ich konnte ihn gut sehen, wie er da auf der Kante der Dachrinne saß – um sich schauend, sich streckend… Schließlich verschwand er aus meinem Blickfeld in Richtung Dachschräge.

Ich frage mich: Warum zum Teufel kümmert sich dieser Spatz nicht darum, das fette Teil in seinem Schnabel schnellstmöglich loszuwerden? Es also zu fressen oder seinen Jungen ins Nest zu bringen?

Verstehe einer die Spatzen!

16. Juni 2014
von ClaudiaBerlin
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Der Garten im Juni: Gräser, Rosen, Steine, Schnecken

Im Juni erreichen die Gräser, die auf unserer Hinterland-Wiese (und auch sonst in vielen Ecken) lange wachsen dürfen, ein Stadium, in dem ihre Attraktivität nachlässt. Teilweise ziehe ich sie nun raus, was mir ermöglicht, manche hübsche Wildpflanze stehen zu lassen. An anderen Stellen werden sie gesichelt und auf den Wegen und größeren Flächen gemäht.

Hinterland

Mit Rosen haben wir eigentlich keine Erfahrung, doch eine hatten wir uns zugelegt, die als „Ramblerrose“ an einem abgestorbenen Pfirsichbaum hoch ranken soll: Super Dorothy heißt sie und erschien uns bisher als ziemlicher Pflegefall: im Winter ist ein großer Teil des Austriebs immer wieder abgestorben. Doch jetzt, im vierten Jahr (!) entfaltet sie langsam etwas Volumen, gewinnt an Höhe und verziert das teils als Nutzbeet teils als Zierbeet gestaltete „Flaschenbeet“ (wg. Umrandung aus Flaschen), wie wir es uns gedacht hatten.

Ramblerrose Super Dorothy

Auch unser Steinbeet im Hinterland, für dessen Verlängerung wir kürzlich im Baumarkt einen Quadratmeter Naturstein-Bruch gekauft hatten, wächst langsam der Fertigstellung entgegen. Wir gehen so etwas langsam an, wollten es eigentlich mit Fundsteinen nach und nach ergänzen, aber in Berlin liegen leider nicht viele verwendbare Brocken herum! Weiterlesen →

5. Juni 2014
von ClaudiaBerlin
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Mein Balkongarten im Juni 2014

Eine „engagierte“ Balkongärtnerin bin ich nicht, schließlich wollen unsere 2 x gut 400 Quadratmeter Gartenparzelle am E-Werk begärtnert werden. Da bleibt nicht viel Gestaltungswille für den Balkon – und doch ist er jedes Frühjahr „wild begrünt“.

Zimmerpflanzen raus auf den Balkon

Orchidee

Auf meinen Reisen nach Kambodscha (2006 und 2008) hatte ich gesehen, dass dort die Orchideen im Freien hängen – na klar, ist ja tropisch warm! Dieses Jahr hab‘ ich nun zum ersten mal meine beiden auf den Balkon gestellt. Bis jetzt scheint es ihnen sehr gut zu bekommen.
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22. Mai 2014
von ClaudiaBerlin
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Von den Eisheiligen direkt in die Hitzewelle!

zucchiniHimmel nochmal, dieses Jahr verhält sich wirklich krass! Da wartet man brav die Eisheiligen ab, die auch wirklich wieder deutlich kühlere Temperaturen brachten, um dann doch wieder nicht „auspflanzen“ zu können. Weil eben auch plus 30 Grad in knalliger Sonne nicht grade förderlich für bisher drinnen oder auf dem geschützten Nordseite-Balkon vorgezogene Pflänzchen sind. Und gießen müsste man dann auch täglich, was für uns nicht ohne weiteres machbar ist. Also abwarten…

Mähen, Beete vorbereiten, ausgrasen, mulchen – es gibt dennoch viel zu tun. Wir mögen ja Wiese statt Rasen und lassen Wildkräuter gerne stehen, wo keine Nutzpflanze hin soll.

hinterland

Dennoch war letzte Woche die Zeit reif, dem Hinterland einen „Formschnitt“ zu verpassen und die Wege und Wiesenbereiche mal zu mähen. Zum Glück sehen die gemähten Wege und Arreale nicht lange so „rasiert“ aus. Auf der Wiese hinter unserem Gartenhaus, die wir früher mähen und kürzer halten, ist jetzt schon wieder ein Schnitt angesagt. Der auch auch deshalb nötig wird, weil wir für die Beete neues Mulchmaterial brauchen.

Wanderbeete verbessern den Boden

Die Topinambur wachsen immer auf demselben Beet – einfach deshalb, weil man die da nicht raus bekommt. Auch wenn ich im Winter oder frühen Frühling (fast) alles wegernte und rauswerfe, was nach Knolle aussieht und mir Sorgen mache, dass diesmal wohl nichts übrig bleibt, wachsen sie auch jetzt wie jedes Jahr MASSENWEISE:

topinambur

Anders verhält es sich mit anderen Beeten. Matthias steht auf „Wanderbeete“, die sich aber auch einfach so durch unsere gelegentlich sehr spontane Bepflanzung ergeben. Erst schaffen wir ein neues Beet, da drauf kommen Nutzpflanzen. Vielleicht auch noch im zweiten Jahr, aber hochwahrscheinlich haben wir da schon irgendwelche Blumen oder andere Stauden dazu gepflanzt. Irgendwann lohnt es nicht mehr, den wenigen bleibenden Platz noch mit Gemüsepflanzen zu belegen: das Beet wird zum Blumenbeet, wobei wir uns neuerdings mehr um eine hübsche „Gruppierung“ bemühen. Und schließlich überlassen wir es sich selbst – es „verwildert“ wieder und ich grase höchstens gelegentlich mal aus.

Da wir jedes Jahr neue Beete aus der Wiese heraus entwickeln, ergeben sich so „Wanderbeete“. Nach und nach werden fast alle Flächen mal Nutzbeet, dann (naturnahes) Sommerblumenbeet, dann wieder Wildbeet mit neuen, zuvor nicht da gewesenen Gewächsen und verbessertem Boden. Das ist – zumindest im Hinterland, das vor unserer Übernahme viele Jahre großteils kurz gehaltene Wiese war – genau das richtige für den Standort im „berlin-brandenburger Sand“. Wenn es mir auch manchmal leid tut, ein Beet, das wir mit hohem Aufwand (schwitzend die dicke Grasnarbe entfernend..) als Hügelbeet oder TerraPreta-Beet angelegt haben, nach zwei drei Jahren nicht mehr „als Nutzbeet zu verteidigen“.

Aber was soll’s, Gartenarbeit macht ja auch fit! Neue Beete braucht das Land… :-)

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