5. Juni 2007
von ClaudiaBerlin
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Gigantischer Riesenwuchs

gigantische PflanzeIst es wirklich ein „Wiesenkerbel“, der hier mit einem unglaublichem Höhenwachstum beeindruckt? Matthias ist mit seinen 1,95 Metern ja nicht gerade ein Zwerg! Das Gewächs toppt derzeit locker die 3-Meter, kann also eigentlich kein Wiesenkerbel sein, der laut Wikipedia nur bis 1,50 groß wird.

Was aber ist es dann? Diese Doldenblütler sehen ja alle sehr ähnlich aus. Der Gartenvorbesitzer kennt die Pflanze nicht und meint, die sei „mit uns gekommen“. Hm, ja, er ist ein bisschen esoterisch drauf, aber das Gewächs ist mir tatsächlich nicht unsympathisch, wie es da gegen den Himmel stürmt und jeden Tag ausladender und gewaltiger wird. Die Stengel sind dick, aber dünnwandig und hohl. Seltsamerweise steht die Pflanze ausschließlich an Wegrändern und Ecken – eine Art Tor- und Wächterpflanze also.

Am 14.Mai war das Gewächs erst knapp so groß wie ich! Jetzt blüht es und wird eine Menge Samen für weitere gigantische Pflanzen aussähen. Vielleicht wird Friedrichshain ja ein Dschungel…

gigantische Pflanze

2. Juni 2007
von ClaudiaBerlin
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Nochmal: Brennesseljauche – und dann?

Amsel im GartenDa hinten an der Mauer hab‘ ich den Rest der Brennesseljauche abgestellt, zusammen mit dem neuen Ansatz, der nicht wenig stinkt! Die Amsel scheint der Geruch allerdings nicht abzuschrecken – vielleicht riechen Amseln ja nichts?

Mit der fertigen Jauche hab‘ ich alle Nutzpflanzen (Tomaten, Zucchini, Paprika, Mangold etc.) im Mischungsverhältnis 1:10 gegossen. Und prompt kommt die Frage auf: Wie oft macht man das eigentlich? Nur einmal oder jede Woche wieder? Aus den Suchbegriffen, mit denen Leser hier auf dem Gartenblog landen, ersehe ich, dass ich mit dieser Frage nicht alleine stehe. Wer also sein Wissen teilen möchte, sei herzlich eingeladen, dies mittels eines Kommentars zu tun!

Matthias hat mich zu Recht kritisiert, dass ich ALLE Nutzpflanzen gedüngt habe – hätte ich nämlich welche ausgelassen, könnten wir selber sehen, wie die Düngung wirkt. Eine der Zuchini-Pflanzen (die zu dritt und damit zu eng in einem großen Kübel stehen) hat seither gelb-vertrocknete Blätter bekommen – ob das von der Jauche kommen kann? Es ist allerdings die EINZIGE Pflanze, die solche Schäden zeigt, vielleicht wird sie ja nur von den anderen beiden „verdrängt“.

1. Juni 2007
von ClaudiaBerlin
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Blogger-Contest: Zehn Worte, die Sucher suchen

Storycontest-Logo Der Querdenker lädt ein zum Blogger-Contest: Eine Geschichte aus den zehn häufigst gesuchten Begriffen der eigenen Blog-Statistik ist gefragt. Nun denn: die Suchworte sind im Text fett gesetzt und verlinken zu den entsprechenden Artikeln. Wer mitmachen will, hat noch bis zum 8.6. Zeit!

Traurig schaute die faule Gärtnerin auf den Mangold, der dieses Jahr ein wenig vor sich hinkümmerte: was hatte er nur? Wüsste er, dass einzig wegen ihm viele Leser das Gartenblog aufsuchten, würde er sich gewiss ein wenig mehr ins Zeug legen!

tränendes HerzIhr tränendes Herz tröstete sich am Anblick der Wildkräuter: der Giersch stand in voller Blüte, auf ihn konnte man sich verlassen! Dazwischen noch die gelben Tupfen des Schöllkrauts, das jedes Mal die Finger gelb färbte, wenn man sich an ihm vergriff – alles recht hübsch, doch mit der Kirschblüte konnte das Farbenspiel natürlich nicht konkurrieren. Auch die war nun vorüber, der Frühling schritt voran und schon färbten sich die ersten Kirschen rot. Die Gärtnerin überlegte, was man in Sachen Hangbefestigung noch unternehmen könnte – ob die Hecke schon dicht genug war? Den mickernden Mangold hatte sie darüber vergessen und schob jetzt den Handrasenmäher über den Rasen: mähen ohne Strom, ohne krassen Motorenlärm, wunderbar! Immer wieder wunderte sie sich darüber, warum so viele Gärtner sich so ein Motormonster antaten. Am Komposthaufen war dann allerdings Schluss mit Mähen: da stand der Wiesenkerbel, mittlerweile drei Meter hoch. Die Gärtnerin, selbst nur 1,65, schaute bewundernd zu ihm auf: Und sowas nannten manche Menschen UNKRAUT!

Blick in den wilden Garten

30. Mai 2007
von ClaudiaBerlin
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Jasminblüte – Duftangriff auf die Sinne

BauernjasminblütenSie ist ja fast schon vorbei, die Blütezeit des Jasmins, zumindest hier in Berlin. Tag um Tag hab‘ ich abgewartet, ob ich nicht ein schöneres Bild hinbekomme – irgendwie kann sich meine Digi-Cam aber nicht recht mit den weißen Blüten anfreunden. Egal, Jasmin muss man sowieso RIECHEN, um seine wahre Schönheit zu erleben. Der (auch ganz hübsche) Anblick des mit unzähligen Blüten übersähten Buschs verblasst gegen seinen überwältigenden Duft wie ein Alltags-T-Shirt hinter dem verführerischen Abendkleid.

Leider haben wir (noch?) keinen Jasminstrauch im Garten, doch rund um den Platz, an dem ich wohne, gibt es einige davon. Durchweg handelt es sich bei diesen Büschen um „falschen Jasmin“, nämlich den Pfeifenstrauch (Philadelphus). Mit dem echten Jasmin (Jasminum officinale), ist der nicht mal verwandt, denn er gehört zu den Steinbrechgewächsen, wogegen der echte Jasmin ein Ölbaum ist. Letzterer würde in unseren Breiten nur ausnahmsweise wachsen und müsste im Winter ins Gewächshaus. Weiterlesen →

29. Mai 2007
von ClaudiaBerlin
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Orangene Rosen – Geheimsprache der Farben

orange RoseWas es doch alles für Rosen gibt! Irgendwie hatte ich besonderen Respekt vor ihnen, konnte mir als Garteneinsteigerin einfach nicht vorstellen, dass sie genauso unkpmpliziert wachsen und blühen wie andere Blumen. Trotzdem traute ich mich im Frühjahr, einen kleinen, laut Verkaufsschild orange blühenden Strauch mitzunehmen – und jetzt stehen sie da und knallen ihr heftiges Rot-orange in die grüne Hölle unseres wilden Gartens!

Matthias hat sie dann auch wunderschön fotografiert. Seine Cam macht einfach viel bessere Makro-Aunahmen als meine. Wobei man diese orangenen Rosen rechtzeitig „erwischen“ muss: sie sind immer nur ganz kurz „in voller Blüte“ und verwelken recht schnell.

Farbsymbolik der Rosen

Dass rote Rosen „Liebe“ bedeuten, weiß jedes Kind – aber auch die anderen Farben wollen uns etwas sagen: Weiterlesen →

28. Mai 2007
von ClaudiaBerlin
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Brennesseljauche – Dünger aus der Natur

Wie es Mylo geraten hat, hab‘ ich also neulich einen Eimer Brennesseljauche angesetzt. Erstmal den Einmer zu drei Vierteln mit ausgerissenen Brennesseln gefüllt (autsch! ), dann stehen lassen und gelegentlich umgerührt. Das stinkt ja wirklich wie die Hölle!!

Jetzt steht das Ganze schon über eine Woche und ich hab‘ mal recherchiert, wann die Jauche fertig ist und wie man sie anwendet. Wie ich fast erwartet habe‘ gibts da recht unterschiedliche Meinungen. Auf „Wolles Website“ heißt es dazu:

„Zum Angießen von Setzlingen nimmt man eine Konzentration von 1:20 (1 Teil Jauche, 20 Teile Wasser); zur Stärkung und Kräftigung wöchentlich einmal alle Pflanzen mit einer Konzentration von 1:50 gießen. Zum Düngen von großen Pflanzen wird 1:10 verdünnt.
Zur Bodenverbesserung im Frühjahr kann die Brennesseljauche unverdünnt ausgebracht werden.“

unser wilder Garten

In der sehr ins Detail gehenden Garten-FAQ auf wer-weiss-was fand ich folgenden Passus:

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25. Mai 2007
von ClaudiaBerlin
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14 Tage Kündigungsfrist und die Ewigkeit

Hingabe an den AugenblickNa gut, EWIG leben die Pflanzen auch nicht, doch wer z.B. einen Magnolienstrauch pflanzt, denkt durchaus an dessen Aufwachsen über ein paar Jahre, wenn nicht Jahrzehnte. Jedes Aussähen irgendwelcher Samen wirkt unsinnig, wenn man nicht damit rechnet, zumindet eine Vegetationsperiode zu erleben – ein Garten zwingt geradezu zum langfristigen Denken und in die Zukunft schauen.

Vom Start weg war und ist das im „wilden Garten“ nicht ohne weiteres möglich: 14 Tage Kündigungsfrist stehen im Pachtvertrag. Wenn die Eigentümer beschließen, da ein Haus zu bauen, haben wir 14 Tage Zeit für die Räumung und keinerlei Ansprüche auf irgend eine Entschädigung. Ein Deal, auf den wir uns eingelassen haben, denn die kurze Kündigungsfrist war Bedingung für die Übernahme. Im Gegenzug entstehen uns dafür kaum Kosten für die Nutzung und haben das Glück, nicht inmitten einer „Kolonie“ zu sitzen, in der uns die Nachbarn und die Vorschriften ansagen, wie wir zu gärtnern haben. Weiterlesen →

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