Mangold

Gerade hab ich Mangold gesät, in Torftöpfchen auf dem Fensterbrett, und wie häufig fällt mir dann ein, dass ich ja mal ein bisschen nachsehen sollte, was der so braucht an Standort und Pflege. Erstaunlicherweise hilft da das Netz nur bedingt weiter. Außer dem Hinweis, das er Wasser und ein bisschen Frostschutz braucht, waren nur Lobeshymnen auf Aussehen (bright lights) und Geschmack zu finden. Sonst noch Einträge wie: „Die Erbsen kamen dieses Jahr nicht gut, aber der Mangold.“
Daraus schließe ich, der wächst immer und überall. Immer und überall, das kriegen wir auch hin, also gleich noch ein paar Samen nachgelegt und auf bunte wohlschmeckende Ernte gefreut.

Stielmangold und Blattmangold (Beta vulgaris) sind so eng mit Roter Beete und anderen Rübensorten verwand, dass sie sich einkreuzen lassen. Was da wohl rauskommt? Oder sind diese Mangoldrüben steril, wie Maultiere?

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11 Kommentare

  1. Ich hatte letztes Jahr eine Mangold-Schwemme und hab auch was dazu geschrieben. Ansonsten mag er Halbschatten bis Sonne und ausreichend Feuchtigkeit. Trotz der letztjährigen ERfolge fällt er dieses Jahr bei mir erstmal wieder weg. Ist mir einfach zu arbeitsintensiv, das Gemüse.

    Wünsche viel Erfolg bei der Anzucht! ;-)

  2. Willst du uns nicht mal vorwarnen, was da so alles an ARBEIT droht?? :-)))

  3. Wie gut das ich vom Datenschutz nicht allzuviel halte :-), vor allem wenn es um Pflanzen oder Tiere geht. Deren Schutz ist auch wesentlich wichtiger und sie sind auch nicht so geizige Kleingeister wie … na ja.
    Die Beta-Rübe (Beta vulgaris) wartet mit zwei (früher drei) Unterarten und einigen Variationen auf. Als da wären:
    Die Wildform, Beta vulgaris ssp. maritima – Beta-Rübe, Wild-Rübe, Wild-Bete oder auch See-Mangold genannt, ist kleinblättrig und ohne Rübe. Sie ist an stickstoffreiche Küsten-Spülsäume gebunden und von Europa bis Westasien verbreitet. In Deutschland ist sie bisher nur auf Langenwerder, Hiddensee, Helgoland und an der Schleswig-Holsteinschen Ostseeküste zu finden.
    Die Kulturform, Beta vulgaris ssp. vulgaris teilt sich, in Pflanzen mit nur mäßig verdickter Wurzel, welche in zwei Varietäten unterschieden werden können:
    var. vulgaris – Schnitt- oder Blatt-Mangold (Kochgemüse seit dem Altertum) und
    var. flavescens – Stiel- oder Rippen-Mangold (Kochgemüse seit dem 18. Jahrhundert)
    und in Pflanzen mit stark fleischig verdickter Wurzel (diesen wurde früher ein eigener Unterartenstatus zuerkannt: ssp. rapacea),
    Rüben welche die Erdoberfläche überragen, haben die gelb- oder rotschalige und weißfleischige var. crassa – Runkel- oder Burgunder-Rübe (seit dem 16. Jahrhundert als Futterpflanze) und die rotschalige und rotfleischige var. conditiva – Rote Bete oder Rote Rübe (seit dem 13. Jahrhundert als Gemüsepflanze),
    Rüben welche sich ganz unter der Erdoberfläche befinden, hat die weißschalige und weißfleischige var. altissima – Zucker-Rübe (seit 1790 als Zuckerpflanze).
    Da es sich bei all den Varietäten um Pflanzen einer Art handelt können diese „wild“ durcheinander gekreuzt werden ohne das sterile Hybriden entstehen, was jedoch bei extremen Zuchtformen trotzdem vorkommt (man denke nur an die vielen Zuchtformen vom Gemüse-Kohl – Brassica oleracea). Dabei entstehen neue Sorten innerhalb der Varietäten, welche, nach Prüfung, eventuell als „Neuheit“ im Sortiment erscheinen und unseren Geschmacksnerven ein neues Erlebnis bescheren.
    Die Familie der Chenopodiaceae (Gänsefußgewächse), zu denen neben der Beta-Rübe auch der Spinat (Spinacia oleracea) zählte, wurde zu den Amaranthaceae (Amarantgewächse) gestellt.

  4. Hallo zusammen

    Nach dem Regen ist der Mangold in der Mitte hochgeschossen.

    Frage: Was muß ich jetzt machen und welchen Teil kann ich

    jetzt verwenden?

  5. Hallo Reinhard.

    Wir haben bei unseren Eltern eine Mangold-Farm.
    Der Mangold gehört zur Gruppe der Blüten-Gewächse (Beta vulgaris subsp. vulgaris var. vulgaris).
    Dies bedeutet, man muß die Blüte von allen hindernden Blättern befreien.

    Nachdem dies geschehen ist, wartet man noch ca. 1 Woche.
    Danach kann die Blüte als absoluter Genuss geerntet werden.

  6. Hallo zusammen.

    Das was Marcel da schreibt, habe ich noch nie gehört?!

    Soweit ich das kenne, müssen zunächst alle Blüten entfernt werden. Das Kraut darf auf keinen Fall „schießen“.

    Danach können die Blätter wie Spinat geerntet werden.

    Viele Grüße.

    Euer Mario

  7. Hallo zusammen!

    wir planen gerade unseren Gemüsegarten. na und da wollen wir keine fehler machen und nur pflanzen nebeinander setzen, die sich auch gut vertragen. mangold ist jetzt leider das einzige gemüse, zu dem wir im ganzen großen weiten netz nix gefunden haben…
    also, falls jemand einen tipp hat, neben wem oder was mangold sich richtig wohlfühlt, dann mal ran!
    danke, euer gemüseverschlingender tiger.

  8. Pingback: » Blogger-Contest: Zehn Worte, die Sucher suchen - Das wilde Gartenblog - ein Garten für Faule

  9. Hallo Gartenfreunde,
    wir haben zum ersten Mal Mangold gesät. Mitten im Garten also sonnig, zufällig neben die Buschbohnen.
    Es war das einzige Gemüse, das nicht beim Austreibenn schon von den Schnecken abrasiert worden ist.
    Außer ernten (=immer wieder die äußeren Blätter abschneiden) haben wir nichts getan.
    Es wäschst immer noch wunderbar.
    Viele Grüße
    Eure Charlotte

  10. guten abend, nochmal zu der Frage, was mache ich wenn der mangold schon blüht? Kann man ihn dann trotzdem noch essen? bei einigen Gemüsesorten geht dies ja nicht, da es dann bitter schmeckt
    Vielen Dank
    Ulrike

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