11. Juni 2007
von Matthias
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Wie ich zum Bloggen gekommen bin

Für das Schreibprojekt von René Krist:

Eigentlich bin ich gar kein Blogger. Weder habe ich je ein Blog installiert,
noch treibt mich ein großes Bedürfnis, meine Ansichten zu teilen (außer mit Menschen die ich persönlich kennen lerne). Aber zwei geliebte Menschen in meiner Umgebung dürfen sich zum deutschen Web-Urgestein rechnen. Die Beiden und deren Faszination für das Internet haben nur etwa 10 Jahre benötigt, um mich zu einem Blogschreiber zu machen.

Und das kam so:
Letzten Sommer hat uns dieser Garten gefunden, wir haben nicht gesucht, nicht einmal gewusst, das wir einen Garten wollen. Claudia kam bald auf die Idee, ein Gartenblog zu starten und da das ja auch mein Garten ist, sollte ich da auch schreiben.
Ok, dachte ich, so eine Erinnerungsstütze, was wo wächst, was wir angepflanzt/gesäht haben, ist ja nicht schlecht! Das waren dann so langweilige Artikel, die sind unzumutbar gewesen und nicht mal mehr auf meiner Festplatte zu finden. Und das ist gut so!

kamera1.jpg Erst als ich dann anfing, meine Recherchen im Netz zu nutzen, um andere an meinen Problemlösungsversuchen teilhaben zu lassen, fand ich die Beiträge veröffentlichbar. Himbeerschneiden (ursprünglich ohne Foto) Kurze Zeit später hab ich dann auch eine uralt Digitalkamera (man war die mal teuer) zum Laufen gebracht und seitdem bin ich ein Wildergartenfotoblogger.

9. Juni 2007
von ClaudiaBerlin
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Neue Gartenbilder in der Mai-Galerie

Zwar bin ich nur bis zum 17. gekommen, doch mit den bis dahin bearbeiteten Gartenfotos aus dem „Wonnemonat“ ist die Mai-Galerie zumindest nicht mehr so leer!

bilder.jpg

8. Juni 2007
von ClaudiaBerlin
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Doch kein Schierling !

Rüben-KälberkopfUnser riesenhaftes Doldengewächs ist doch kein Schierling: alle, die bisher etwas dazu sagten und die Pflanze leibhaftig vor sich sahen, konnten vom Geruch nach Mäuse-Urin, den der Schierling verströmen soll, nichts bemerken. Er duftet – wenn überhaupt – sanft nach Rübe… also vermutlich ein Rüben-Kälberkropf (Chaerophyllum bulbosum).

Mich würde mal interessieren, ob und wenn ja wo der Schierling noch wächst. Zum Vorkommen scheibt Wikipedia: „Der Gefleckte Schierling findet sich auf typischen Ruderalflächen wie Schuttplätzen oder Brachen. Er bevorzugt tiefgründigere nahrhafte Lehmböden und gilt als Stickstoffanzeiger. Wegen zahlreicher Todesfälle beim Nutzvieh durch Schierling im Grünfutter wurden Conium-Vorkommen im Freiland durch Landwirte vielerorts gezielt eliminiert.“

Die Todesfälle wundern mich. Ich dachte, die Tiere bemerken einen giftigen Geschmack – aber vermutlich nicht mehr, wenn das Futter allzu gemischt und „in der Tonne“ daher kommt. (Genau wie Menschen in einem Salat mit Gartenwildkräutern die Blätter des Fingerhuts nicht unbedingt bemerken und sich so durchaus eine Digitalis-Vergiftung zuziehen können, wie uns gestern ein lieber Gast berichtete.)

Stengel des Rüben-Kälbrkopfs Doldengewächs

6. Juni 2007
von ClaudiaBerlin
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Biologische Kampfstoffe?

Konkurrenz um den PlatzIm wilden Garten gibts eine Reihe Pflanzkübel, die wir vom Vorbesitzer übernommen und „nach Lust und Laune“ bepflanzt haben. Manches steht da deutlich zu eng, doch nicht überall greifen wir ein: es geht uns ja nicht um den Ertrag, wir wollen hauptsächlich sehen, wie das alles so wächst und mit sich selbst zurecht kommt.
Hier nun das Bild von einer Cosmea (Cosmos bipinnatus), in die der Ast eines Brombeerstrauchs hinein wächst. Seht ihr die Verfärbung? Was das wohl bewirkt? Ich denke mir, die Cosmea verteidigt sich mit feindlichen Ausdünstungen gegen den Übergriff der Brombeere – chemische Kriegführung unter Pflanzen um den Platz zum Wachsen.

Ob das nun stimmt oder nicht: die Wehrhaftigkeit vieler Pflanzen beeindruckt mich: Umschlingen, überwachsen, verdrängen, überschatten – sie sind weit „kriegerischer“ als es die romantisierende Betrachtung des naturfernen Stadtbewohners annehmen lässt.

5. Juni 2007
von ClaudiaBerlin
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Gigantischer Riesenwuchs

gigantische PflanzeIst es wirklich ein „Wiesenkerbel“, der hier mit einem unglaublichem Höhenwachstum beeindruckt? Matthias ist mit seinen 1,95 Metern ja nicht gerade ein Zwerg! Das Gewächs toppt derzeit locker die 3-Meter, kann also eigentlich kein Wiesenkerbel sein, der laut Wikipedia nur bis 1,50 groß wird.

Was aber ist es dann? Diese Doldenblütler sehen ja alle sehr ähnlich aus. Der Gartenvorbesitzer kennt die Pflanze nicht und meint, die sei „mit uns gekommen“. Hm, ja, er ist ein bisschen esoterisch drauf, aber das Gewächs ist mir tatsächlich nicht unsympathisch, wie es da gegen den Himmel stürmt und jeden Tag ausladender und gewaltiger wird. Die Stengel sind dick, aber dünnwandig und hohl. Seltsamerweise steht die Pflanze ausschließlich an Wegrändern und Ecken – eine Art Tor- und Wächterpflanze also.

Am 14.Mai war das Gewächs erst knapp so groß wie ich! Jetzt blüht es und wird eine Menge Samen für weitere gigantische Pflanzen aussähen. Vielleicht wird Friedrichshain ja ein Dschungel…

gigantische Pflanze

2. Juni 2007
von ClaudiaBerlin
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Nochmal: Brennesseljauche – und dann?

Amsel im GartenDa hinten an der Mauer hab‘ ich den Rest der Brennesseljauche abgestellt, zusammen mit dem neuen Ansatz, der nicht wenig stinkt! Die Amsel scheint der Geruch allerdings nicht abzuschrecken – vielleicht riechen Amseln ja nichts?

Mit der fertigen Jauche hab‘ ich alle Nutzpflanzen (Tomaten, Zucchini, Paprika, Mangold etc.) im Mischungsverhältnis 1:10 gegossen. Und prompt kommt die Frage auf: Wie oft macht man das eigentlich? Nur einmal oder jede Woche wieder? Aus den Suchbegriffen, mit denen Leser hier auf dem Gartenblog landen, ersehe ich, dass ich mit dieser Frage nicht alleine stehe. Wer also sein Wissen teilen möchte, sei herzlich eingeladen, dies mittels eines Kommentars zu tun!

Matthias hat mich zu Recht kritisiert, dass ich ALLE Nutzpflanzen gedüngt habe – hätte ich nämlich welche ausgelassen, könnten wir selber sehen, wie die Düngung wirkt. Eine der Zuchini-Pflanzen (die zu dritt und damit zu eng in einem großen Kübel stehen) hat seither gelb-vertrocknete Blätter bekommen – ob das von der Jauche kommen kann? Es ist allerdings die EINZIGE Pflanze, die solche Schäden zeigt, vielleicht wird sie ja nur von den anderen beiden „verdrängt“.

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