Vögel fotografieren

Amsel auf KirschbaumEigentlich sind die Voraussetzungen bestens: Meist sitzen wir auf Liegestühlen an der immer gleichen Stelle, verbreiten keine Hektik und haben viel Zeit, auf „unsere“ Viecher zu warten.

Wir kennen mittlerweile einige von ihnen persönlich: Herr und Frau Amsel brüten direkt neben dem Eingang zur Remise. Regelmäßig erscheinen „Mittag- und Abendessen“, zwei ausgesprochen fette Ringeltauben, und schlagen sich mit Kirschen die Mägen voll. Auch die sympathische Ratte, von der wir nicht genau wissen, ob es eine Haus- oder Wanderratte ist, geht in aller Ruhe ihre Wege und fühlt sich durch uns nicht besonders gestört. Und Amseln, Spatzen, Finken und Stare nutzen gern die Gelegenheit für ein erfrischendes Bad in der Vogeltränke, die offen auf dem Tisch steht.

Ich KÖNNTE also ganz wunderbare Vogelfotos machen, WENN ich ein besseres Zoom-Objektiv hätte, doch leider reicht das 4-fach-Zoom meiner aktuellen DigiCam (eine CANON Powershot G5) – dazu nicht aus: meist sind die Bilder zu verschwommen, was mich regelmäßig ärgert und auf die Idee bringt, mir perspektivisch eine neue Cam zuzulegen. Aber was für eine?

Ich liebäugele mit einer ein- bis zwei Jahre alten digitalen Spiegelreflex, denn extrem hohen Auflösungen brauche ich nicht: mit meinen 5 Megapixeln kann ich Bilder in DIN A3 ausdrucken, was mir voll ausreicht. Eine ältere Cam tut es also auch, und die sind ja gleich viel preiswerter! Wichtig wär‘ mir, dass wichtige Einstellungen im Sucher angezeigt werden und die Umschaltung auf Makro nicht erst mühsam über Menüs im Monitor eingestellt werden muss. Dafür verzichte ich sogar auf den ausklapp- und in alle Richtungen schwenkbaren Monitor, der an der CANON Powershot wirklich schick und gelegentlich recht nützlich ist.

Leider ist es ein ziemlicher Aufwand, sich mal wieder ins Thema DigiCam einzulesen: viele Marken, unzählige Modelle, zig Unterschiede im Detail! Aber der wilde Garten und seine Bewohner machen Lust aufs Fotografieren: irgendwann krieg ich auch mehr als ein Phantombild von der Ratte!

zwei Meisen auf Gartenstatue

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Autor: ClaudiaBerlin

Claudia lebt und gärtnert in Berlin und bloggt seit 2005 rund ums naturnahe Gärtnern. Folge dem Blog auf Twitter.com/gartenzeilen - da gibts Lesetipps und allerlei Infos rund um unser tolles Hobby.

6 Kommentare

  1. Da sitzt doch jemand tatsächlich in seinem Gärtchen und sinnt darüber nach, welche Kamera wünschenwert wäre, um ein anständiges Rattenbild seiner Gartenratte zu schießen. Wir haben auch etliche dieser netten Tierchen, wir wohnen direkt am Fließ…wo Wasser…. da Ratten, aber es laufen mir immer Schauer über den Rücken, wenn ich sie sehe. Das einzige Tier, das mich ekelt, Spinnen dürfen dagegen sogar zusammen mit mir duschen. Sie sitzen mit Vorliebe im Duschbecken.
    Auch wenn Du unzufreiden mit der Kamera bist, die Piepmatzmomentaufnahmen finde ich trotzdem gelungen!

  2. Ich frag mich, woher dieser Ekel wohl kommt? Auf mich wirkt eine Ratte auch nicht viel anders als ein Meerschwein, eine Maus, ein Karnickel, ein Erdhörnchen… süß, wie sie da rumspringt, geradezu Eichhörnchen-haft etwas in den Pfoten hält und beknabbert…

  3. Wieso ausgerechnet Ratten bei mir mit Ekel besetzt sind frag ich mich natürlich auch …schon länger. Als wir hier einzogen hatten wir noch so eine Schnellkompostierertonne, die die Ratten schnell als ideale Jungenaufzuchtstation besetzten ( obwohl nach unten mit Draht rattensicher gemacht!). Sie war im Winter dann irgendwann voll, wurde erst mal nicht von uns verwendet. Als ich dann im Frühjahr den Kompost umsetzen wollte, schauten mich herzallerliebste Jungratten an. Da funktionierte mein Kindchenschema, ich fand die kleinen Ratten richtig niedlich.
    Übrigens sind das Wanderratten, die Städte und Vorstädte besiedeln.Die Hausratte seit 1975 seit auf der roten Liste des Washingtoner Artenschutzabkommens der gefährdeten Tierarten in Mitteleuropa!

  4. Der Ekel kommt von schlechter Erziehung! Welche traumatische Episoden der einzelne erlebt hat muß bzw. kann (wenn der anerzogene Verdrängungsmechanismus abgelegt wird!) jeder für sich selbst rausfinden!

  5. Vielleicht hatte diese „schlechte“ Erziehung ja mal einen Sinn, tradierte Erziehung hatte immer mal einen Sinn, wieso muss sie dann gleich mit der Formulierung „schlecht“ bewertet werden? Ich kann mich nicht an traumatische Erlebnisse mit Ratten erinnern, es gab keine (sichtbaren) Ratten in meiner Kindheit, die habe ich erst im städtischen Raum bewusst erlebt. Übrigens haben „Ekelgefühle“ durchaus eine genetische Determinante,die verschiedenen Theorien zur Entstehung und Bedeutung von Ekel sind wunderbar in einem Artikel bei Wikipedia beschrieben.
    LG
    carlina

  6. Die Aufnahme sind gut gelungen und aus dem Vogelleben gegriffen. Ich fotografie auch Vögel und habe ein Vogelquiz programmiert. Es ist hier zu finden: http://vogelquiz.jeder.at

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