25. November 2009
von ClaudiaBerlin
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Sehnsucht nach dem Garten…

Über eine Woche war keiner von uns im Garten. Matt hat eine Erkältung und fühlte sich nicht so – und ich hab‘ viel Arbeit und ganz alleine auch nicht so die große Lust, mich mit Fahrrad oder Straßenbahn auf den Weg zu machen, um „nach dem Rechten zu sehen“. Seit wir den Garten haben, ist das die längste Zeit, die wir nicht dort waren – und so langsam kriege ich wieder richtig Lust!

Die gartenferne Zeit hab‘ ich immerhin genutzt, hier einige Renovierungsarbeiten „unter der Haube“ des Gartenblogs durchzuziehen. Läuft jetzt alles mit neuesten PHP und MYSQL – und jetzt ist noch das WordPress-Update dran. An der Oberfläche wird mal von allem nichts merken außer einer hoffentlich besseren Ladeszeit. UND: die „Gartenblog-News“ bekommen eine neue Technik und werden ebenfalls ohne fühlbare Wartezeit aufzurufen sein.

Hach, ich könnte mich auch voll beschäftigen, wenn der Tag doppelt so lange wäre – ist er aber nicht, leider!

18. November 2009
von ClaudiaBerlin
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Meine Lieblings-Zierpflanzen

KaiserkroneEine nette Idee von Iris (Lebensglück Garten), uns im eher Garten-Themen-armen Spätherst mal über die je eigenen Lieblingspflanzen auszutauschen! Sie hat mir Ihr „Stöcken“ zugeworfen, also mache ich mich mal dran:

  • Frühlingszwiebelblüher: Meine Lieblinge sind da die majestätischen Kaiserkronen – zwar nicht GANZ FRÜH, aber doch früh genug, um noch inmitten unbelaubter Büsche und Bäume ein Hingucker zu sein!
  • Staude: Die Stockrose mag ich sehr, da sie toll aussieht und dabei sehr anspruchslos in der Pflege ist.
  • Bodendecker: der Gundermann ergibt recht schnell eine geschlossene Decke aus netten kleinen runden Blättern – eine Zier, auch ohne wirklich „Zierpflanze“ zu sein.
  • Blütenstrauch: Buddleia, der Schmetterlingsstrauch – mir gefällt die intensive Blüte und dass sie von den attraktiven Flatterern wirklich sehr gemocht wird. Gerade haben wir eine „Hängebuddleia“ gepflanzt – bin gespannt, wie die sich entwickeln wird.
  • Rose: da kenne ich mich gar nicht aus, doch weil wir eine suchten, die unseren halb kahlen Pfirsichbaum berankt, weiß ich jetzt immerhin, welche Arten es im Großen und Ganzen gibt. Wir bevorzugen jedenfalls solche mit nicht ganz gefüllten Blüten, damit die Insekten noch dran kommen.
  • Kletterpflanze: Prachtwinden – wenn sie denn wachsen: Dieses Jahr erlebten wir damit einen Flop! Auch die Zaungurke finde ich sehr hübsch, doch ist das ja eine Wild- und keine Zierpflanze.
  • Baum: Der Essigbaum hat wunderschönes Blattwerk und tolle Farben im Herbst. Er wächst als Busch und als Baum – und warum unser Kleingartenverein ihn nicht mag, wissen wir noch nicht, werden es aber erkunden!
  • Immergrüne: Kaum zu glauben, aber unter den vom Vorgänger übernommenen Thujas gibt es so zwei, drei, die mir wegen ihres toll geformten Blattwerks mittlerweile gut gefallen.
  • Einjährige: Die Cosmea gibts in rotviolett, lila und weiß, woraus sich wunderschöne Farbspiele ergeben. Zudem ist sie unkompliziert und Schmetterlinge mögen sie auch sehr.
  • Kübelpflanze: Da muss ich passen, denn ich weiß nicht mal, was eine Kübelpflanze sein soll – kann man nicht fast alle auch in Kübeln pflanzen? Wir tun es lieber nicht, denn im Winter (er)frieren sie leichter und wir haben keinen Ort, um das zu verhindern.

Das Stöchen werfe ich jetzt Sisah (Fließtal) zu – und Mylo (Spiegelbilder) und Ulrike (Ulinnes Garten). Wer aber Lust hat, kann es sich auch einfach so mitnehmen! :-)

(Für Neulinge bezüglich dieser Art „Blog-Spiel“: wer das Stöckchen zugeworfen bekommt (oder es sich nimmt), nimmt sich mit einem eigenen Blogposting des Themas an – unter Verweis auf die Herkunft des Stöckchens und am Ende wird „weiter geworfen“, indem die Angesprochenen verlinkt werden.)

15. November 2009
von ClaudiaBerlin
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Strickpullover für Bäume

Unglaublich, was man im Web so alles entdecken kann! Im Blog mit dem unaussprechlichen Namen R4pun2el stieß ich heute auf das Projekt „BaumMode“ der engagierten Strickerin Rapunzel. Sie strickt bunte Pullover für Straßenbäume und zieht sie diesen dann über – hier ein Beispiel aus der Bildergalerie:

pulloverbaum.jpg

Zum Ergebnis schreibt Rapunzel: „Besonders schön finde ich, dass die Bäume jetzt so etwas in den Vordergrund rücken. Normalerweise nimmt man den Stadtbaum ja einfach so als gegeben hin und wandert an ihm einfach vorbei. Aber jetzt, so ohne Laub mit dem schönen bunten Stamm, da bekommen die einen ganz neuen Fokus.“

Wer allerdings meint, diese Baumpullis eigneten sich für den Winterschutz mancher Kälte-empfindlicher Bäume, irrt: die Schals sind in sehr groben Maschen gestrickt, denn sie sollen nicht wärmen, sondern nur gut aussehen (und ja, das ist wunderbar gelungen!)

Aber mal weiter gedacht: Man könnte sie „wärmer“ stricken und innen mit einer zusätzlichen Isp-Schicht aus anderem Material versehen – und schon hätte man einen wirklich attraktiven Winterschutz! (Oder spricht da aus gärtnerischer Sich was dagegen? Wir sind ja recht erfahrungslos bezüglich des „Einpackens“ von Baumstämmen – aber manche machen das ja!)

12. November 2009
von ClaudiaBerlin
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Das wilde Gartenblog: jetzt CO2-neutral!

Angebote und Einkaufen klimaneutral -  bei kaufDA.deEigentlich hatte ich schon lange über die Aktion berichten wollen, doch wie es so ist, verläppern auch gute Ideen oft in den dringlicher scheinenden Erfordernissen des Alltags.

Dabei ist die Aktion „Mein Blog ist CO²-neutral!“ wirklich eine ganz sinnvolle Verbindung von Umweltnutzen und PR-Interesse des Veranstalters KaufDA. Anstatt die Welt mit SPAM-Mails oder Briefkastenmüll zu belästigen, forstet die Aktion auf und pflanzt Bäume: für jedes teilnehmende Blog einen!

Auf der Teilnehmer-Seite kann man einen Bericht zum Stand der Pflanzungen und ein paar Bilder sehen. Kleine Bergahorn-Bäumchen sind schon erkennbar und wie ich aus eigener Erfahrung weiß, wachsen die sehr zügig in die Höhe. Nachhaltige Co²-Neutralisierung garantiert:

„Gerade in den ersten Jahren wächst der Bergahorn mit besonders großer Geschwindigkeit und schon nach 70 bis 100 Jahren hat er sogar eine Höhe von ca. 30m erreicht. Verglichen mit anderen Baumarten ist das bemerkenswert schnell und auch das Alter eines Bergahorns ist beachtlich. Bis zu 600 Jahre alte Ahornbäume hat man schon gefunden, die dann im Stamm einen Umfang von fast 2m gemessen haben. Vielleicht werdet ihr euren Baum nicht über die all die Jahrhunderte begleiten können aber ihr seht, dass die Baumpflanzaktion von Mach’s grün! nachhaltiger kaum sein könnte.“

Wer ebenfalls teilnehmen will, findet die Bedingungen auf der Aktionsseite: ein eigenes Posting zur Aktion plus Bannerlogo, sowie eine Mail an den Veranstalter – schon bist du dabei! Einen Baum mehr in die Welt zu bringen ist selten so einfach gewesen.

9. November 2009
von ClaudiaBerlin
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Die Mauer ist auf – auch bei uns im Garten!

Im Jahr 2 unseres neuen Gartens ist auch bei uns eine Mauer durchlässig geworden: die einst geschlossene Thuja-Mauer, die jeden Blick von außen verunmöglichte, gibt es so nicht mehr:

Thuja-Mauer, August 2008

Geblieben sind locker stehende Einzel-Thujas, zwischen die wir andere Büsche gepflanzt haben: solche, die niemals so dicht werden können wie die „grüne Mauer“, die wir vorfanden.

Thuja-Reihe, November 2008

Mittlerweile find ich die eine oder andere Thuja sogar richtig nett!

Ernsthafte Gedanken zum heutige Mauerfall-Fest finden sich im Digital Diary:
„Eine Art 4.Juli für Deutschland: zum Mauerfall-Pathos“.

3. November 2009
von ClaudiaBerlin
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Knöterich – die Monster-Ranke

Ich staune immer wieder, welch riesenhafte Ausmaße Knöterich annehmen kann – hier z.B. überwuchert er einen ziemlich großen Baum, nicht weit entfernt von meiner Wohnung:

Knoeterich

Hauswände berankt er unter Umständen bis zum Dach – ich sehe das jede Woche im Hinterhof eines lieben Freundes, wo die Brandwand eines Berliner Gründerzeit-Altbaus vollständig von Knöterich bedeckt ist.

Im Garten dagegen – obwohl der nur 15 Fahrradminuten weiter Richtung Stadtrand liegt – ist es viel kühler und der Knöterich ist lange schon verblüht. ODER es ist eine andere Sorte, das weiß ich natürlich nicht!

30. Oktober 2009
von ClaudiaBerlin
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Der Anschlag auf den Apfelbaum

Es war der schönste Apfelbaum im ganzen Garten: seine großen roten Äpfel – kein bisschen fleckig oder verwurmt! – und seine hübsche Gestalt erfreuten unser Herz. SO sah er aus, als wir ihn Mitte der Woche das letzte Mal sahen:

Apfelbaum

Heute fanden wir ihn dann SO vor:

Apfelbaum, beraubt und verletzt

Man hat ihn regelrecht zusammen getreten, um an alle Äpfel zu kommen:

Apfelbaum schwer verletzt

Apfelbaum schwer verletzt

Matthias besichtigt erschüttert den schwer Verletzten:

Matthias und der schwer verletzte Apfelbaum

Abgehauen sind sie vermutlich über den Zaun zum Nachbarn, denn sie haben dabei noch eine volle Regentonne umgetreten.

Wer das war? Wir denken, die Kinder, die rund um die Gärten oft durchs Gebüsch toben. Richtig dumme Kinder, die so blöd sind, einen Apfelbaum halb tot zu treten, weil sie es nicht schaffen, auf weniger zerstörerische Art an die Äpfel zu kommen! Der Baum ist ja nicht etwa besonders hoch – sie hätten bloß einen der beiden Stühle nehmen müssen, die in drei Meter Entfernung frei herum stehen.

Ja, das war heut‘ unser Gartenerlebnis. Ich könnte kotzen!

29. Oktober 2009
von ClaudiaBerlin
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Topinambur

Topinambur im OktoberHelianthus tuberosus oder auch Erdbirne, Erdartischocke, Indianerknolle: die Topinambur hat mehrere Namen und gehört zu den letzten Pflanzen, die im späten Herbst noch blühen. Mit einer Birne hat sie allerdings wenig gemein: sie erinnert mehr an die Kartoffel und wurde, als es hierzulande noch keine Kartoffeln gab, auch noch häufig „wie eine Kartoffel“ verwendet.

Die bis zu drei Metern hoch wachsende Pflanze gehört zur selben Gattung wie die Sonnenblumen und sieht ihr auch ein wenig ähnlich. Anfang des 17. Jahrhunderts kam sie nach Europa, wurde aber im 19. Jahrhundert durch die ergiebigere Kartoffel weigehend verdrängt. Uns waren Topinambur völlig unbekannt, als war sie in unserem vorigen, dem „wilden Garten“ vorfanden, wo sie ganz ohne Pflege ein kleines Wäldchen bildete und auch den Komposthaufen teilweise überwucherte.

Topinambur: die KnollenDa ihre Knollen auf dem Biomarkt für bis zu 4,95 Euro das Kilo gehandelt wurden, freuten wir uns über das Geschenk der Umstände und gruben im Winter die Knollen aus. Es wundert nicht, dass die Topinambur vom Massenmarkt verschwunden ist, denn die Knollen sind von unregelmäßiger Form und schwieriger zu schälen. Auch kann man sie nicht so lange lagern, sondern muss sie binnen weniger Wochen verzehren. Weiterlesen →

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