5. Februar 2014
von ClaudiaBerlin
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Abmahnfall Pixelio – eine Warnung

So, nun hab‘ ich die paar Bilder, die hier im Gartenblog von der kostenlosen Bilddatenbank „Pixelio“ stammten, entfernt – oder, wenn sie unverzichtbar schienen, mit einem Urhebervermerk direkt in der Bilddatei versehen. Für die Zukunft ist mir nun aber jede Lust vergangen, solches Bildmaterial zu verwenden, auch Bilder aus Datenbanken, für die ich BEZAHLE (z.B. Fotolia), werde ich meiden.

Warum? Weil das Landgericht Köln mal wieder ein ziemlich absurdes Urteil gefällt hat: Das Gericht hat entschieden, dass es nicht genüge, den Urheberrechtsvermerk auf der jeweiligen Seite anzubringen (wie ich das natürlich immer gemacht hatte!) und wie es die Nutzungsbedingungen von Pixelio ausdrücklich vorsehen (!). Denn – man staune! – es sei ja möglich, sich Bilder per Browser auch isoliert anzeigen lassen, wobei der Vermerk dann fehle. So so! Dass der jeweilige Fotograf die Nutzungebedingungen doch kennen muss, spielte keine Rolle – und ab jetzt sind hunterttausende Webseitenbetreiber und Blogger abmahngefährdet! Mehr dazu hier und hier und hier.

In Deutschland Webseiten zu betreiben ist und bleibt ein Hochrisiko-Unternehmen!

Update: Hier die Stellungnahme von Pixelio. Die Firma findet das Urteil aus etlichen Gründen falsch und schädlich für alle Bilddatenbanken in Deutschland und wird sich an der Berufung dagegen beteiligen.

30. Januar 2014
von ClaudiaBerlin
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Eine Umfrage für alle, die auf irgend eine Art gärtnern

Anna Geistbeck hat angefragt, ob ich eine Umfrage für Gartenfreunde unterstützen könnte, die sie im Rahmen ihrer Studienarbeit braucht. Mache ich gerne, also hier die Einladung:

Umfrage: An alle begeisterten Hobby-Gärtner!

Sie bepflanzen mit Freude Ihren Balkon, das Fensterbrett oder Ihren Garten mit Obst, Gemüse und Kräutern für den eigenen Verbrauch? Sie greifen hin und wieder zu einem Garten-Ratgeber? Und Sie haben kurz Zeit?

Dann würde ich mich sehr über Ihre Teilnahme an einer kurzen Umfrage für eine Studienarbeit an der Ludwig-Maximilians-Universität München freuen. Die Beantwortung der Fragen wird etwa 15 Minuten in Anspruch nehmen. Alle von Ihnen gemachten Angaben sind freiwillig, anonym und werden vertraulich behandelt.

Bitte beantworten Sie die Frage nur, wenn Sie schon mindestens einmal einen Garten-Ratgeber gelesen haben.

Vielen Dank für Ihr Interesse und Ihre Unterstützung!

Und hier geht’s zur Umfrage –>

29. Januar 2014
von ClaudiaBerlin
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Endlich Schnee – und kein Kahlfrost!

Wenns nach mir gegangen wäre, hätte der Winter ruhig ausfallen können! Da er aber nun doch seit ca. einer Woche mit Minusgraden auch Berlin erreicht hat, freu‘ ich mich, dass es endlich auch richtig geschneit hat!

Nicht, weil ich gerne im Schnee stapfe (der Spass daran lässt mit zunehmendem Alter offensichtlich nach), sondern weil er den Garten mit einer Schneeschicht bedeckt und so der gefährliche Kahlfrost vermieden wird. Das ist jener Frost, der ohne Schneedecke auf Pflanzen und die obere Bodenschicht einwirkt. Wurzeln können beschädigt werden und immergrüne Pflanzen nehmen Schaden, da sie immer noch Wasser verdunsten, aber keines mehr aus dem gefrorenen Boden aufnehmen können. Beschatten soll helfen, hab ich gelesen – aber zum Glück haben wir kaum immergrüne Pflanzen im Garten, und die paar Thujas, die noch da sind, werden sowieso nach und nach gegen heimische Heckenpflanzen ausgetauscht.

Mit einem Bild kann ich gerade nicht dienen: es ist mir definitiv zu kalt, um die „kleine Reise“ in den Garten anzutreten. Mit dem Fahrrad (20 Minuten bis dahin, wenn man sich eilt) mag ich bei dieser Witterung nicht fahren und mit dem öffentlichen Nahverkehr ist es leider sehr sehr umständlich. (Schöne Schnee-Bilder findet Ihr auf „Meine grüne Leidenschaft“)

Und doch bemerke ich während des Schreibens: ich hab‘ schon Lust, den Garten wieder zu sehen…

9. Januar 2014
von ClaudiaBerlin
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Winterernte: Topinambur und Sellerie

Am letzten Samstag waren wir bei fast frühlingshaften Temperaturen im Garten – zum ersten Mal im Jahr 2014! Der Mangold im Gewächshaus steht immer noch gut da, wir lassen den eher experimentell stehen, einfach um mal zu schauen, wie lange er durchhält.

Topinambur

Nach einem kleinen Rundgang hab‘ ich angefangen, Topinambur zu ernten. Vorbei laufende Gartenfreunde meinte, ich könne es wohl nicht erwarten.. sie dachten wohl, ich grabe die Erde um, so als verfrühte Vorbereitung. Topinambur scheinen nicht sehr bekannt zu sein!

Früher hab ich mit den Knollen viel experimentiert, heute ist mir das alles zu aufwändig. Ich koche sie jetzt ca. 25 Minuten, dann sind sie so weich, dass sich die Schale sehr leicht entfernen lässt. Und dann mach ich Suppe draus, allerdings mit etwa 50 Prozent Kartoffelanteil, das ist verdauungstechnisch verträglicher und der Topinamburgeschmack dominiert dennoch deutlich. Mein Gefrierfach ist nun wieder um ein paar Suppen-Beutel reicher!

Nicht nochmal Stangensellerie!

Stangensellerie

Vom Stangesellerie hab‘ ich noch Blätter geerntet und zuhause getrocknet. Die Pflanzen sind zwar gut und problemlos gewachsen, aber sie wirken in Geschmack und Konsistenz eher wie eine „rückverwilderte“ Form: nicht so dick und wässrig, sondern dünner, faseriger und viel intensiver im Geschmack. Vermutlich müsste man die wie irre düngen, um in etwa so ein Ergebnis wie im Supermarkt zu bekommen. Aber darauf haben wir keine Lust, also wird Stangensellerie 2014 nicht zu den Pflanzen der Wahl gehören. Soviel „Suppensellerie“ brauchen wir bei weitem nicht!

24. Dezember 2013
von ClaudiaBerlin
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Fröhliche Weihnachten…

….und einen guten Rutsch nach 2014 wünsch ich allen Gartenfreundinnen und Freunden, die gelegentlich hier mitlesen. Uns allen wünsch ich ein wunderbares Gartenjahr 2014: Möge alles blühen und gedeihen!

Besonderen Dank den lieben Menschen, die ein Herz für die Problematik der zu uns kommenden Flüchtlinge hatten und bereits für mein Projekt „Formulare verstehbar machen“ gespendet haben. Bis jetzt sind schon 3000 Euro zusammen gekommen – es sieht gut aus!

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15. Dezember 2013
von ClaudiaBerlin
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Gartenbesuch, Schwäche – und eine Bitte um Eure Spende!

Mangold im DezemberGestern waren wir zum ersten Mal im Dezember im Garten. Wie sonst bin ich mit dem Fahrrad gefahren, erst ohne zu realisieren, dass meine „Sommerfitness“ lange schon verschwunden ist. 25 Minuten durch die Kälte, dann ein kleiner Rundgang: alles steht noch, zwei Wassertonnen hat der Sturm XAVER umgeworfen, nicht weiter schlimm.

Den allen Ernstes mit dünner Plastikfolie (!) „abgedichtete“ Zaun eines Nachbarn hat es aber zerfetzt – und bei uns fliegen jetzt die Plastikteile durch die Gegend (die zu Doku-Zwecken gemachten Fotos erspare ich der Welt). Erfreulicher: Zu meiner Verwunderung lebt der Mangold noch, den wir in Töpfen gezogen und am Ende einfach mal ins Gewächshaus gestellt haben. Obwohl ja schon öfter Frost war und das Gewächshaus alles andere als dicht ist.

Beim Topinambur-Ernten wurde mir dann richtig schlecht vor Anstrengung. Jetzt erst merkte ich, dass ich irgendwie „schwächle“ und weit davon entfernt bin, einfach mal eben so ranklotzen zu können wie während der Saison, wo ich ja „im Training“ bin.

Was mich vor dem Monitor festhält

Kein Wunder, denn die letzte Woche hab ich ein bloßes Bildschirmleben geführt, um meiner letzten Montag gestarteten Spendensammlung für ein selbst ausgedachtes Hilfsprojekt zu ersten Erfolgen zu verhelfen.

projektbild2

* Formulare verstehbar machen – ein Übersetzungsprojekt *
Damit unser Willkommen nicht zum Alptraum wird…

http://www.betterplace.org/p16145

Kurz: wichtige Amtsformulare sollen in mehrere Sprachen übersetzt und Ausfüllhilfen erstellt werden, die dann allen per Internet zur Verfügung stehen. Das hilft Flüchtlingen, Migrantinnen und Migranten in existenziellen Notlagen SEHR – und auch allen, die sie beraten und ihnen helfen!

Falls jetzt jemand denkt „aber wir können doch nicht alle aufnehmen“, sei der Hinweis gestattet: Darum geht es bei diesem Projekt NICHT. Wer kommen und wie lange bleiben darf, entscheidet die Politik. Wer aber bereits in der Tür steht, der sollte menschenwürdig behandelt werden und seine gesetzlich eingeräumten Rechte wahrnehmen können. An der SPRACHE sollte das jedenfalls nicht scheitern!

Im Digital Diary, meinem Hauptblog, berichte ich regelmäßig über den Fortgang der Aktion:

Olaf Sander hat in seinem Blog einen wundervollen Spendenaufruf gepostet – ich war hin und weg! Er schreibt:

“Es gibt Projekte, die heben einen nicht an, es gibt welche, die findet man gut und dann, ganz selten, gibt es solche, für die begeistert man sich auf Anhieb, weil sie einleuchtend sind und man sofort sieht, wie notwendig sie sind.”

Das macht mir Mut, auch hier im Gartenblog für die Aktion zu werben! Vielleicht kannst auch DU eine kleine Spende beitragen?

Spendenbescheinigungen gibt es natürlich auch! :-)

29. November 2013
von ClaudiaBerlin
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Blogger Relations: Wie uns Bakker mit einer Blumenzwiebel-Lawine zugeschüttet hat

Derzeit findet eine Blog-Parade zum Thema „Blogger Relations“ statt. PR-Menschen, Social-Media-Berater, Suchmaschinenoptimierer (SEOs) und andere „Experten“ schreiben darüber, wie Unternehmen am besten mit Bloggern umgehen sollten und wie lieber nicht.

Mike Schnoor hat die Parade mit den Worten gestartet:

In der Kommunikation werden Blogger als potenzielle Meinungsführer zu verschiedenen Themen kontaktiert. Jeder Blogger hat eigene Erwartungen an die Kontaktaufnahme und das Verhältnis zu Unternehmen. Das Themenfeld “Blogger Relations” wird immer wichtiger und ist für viele Kommunikatoren überhaupt nicht mehr wegzudenken. Wie aber sieht die Realität aus?

Dazu eine kleine Geschichte, die ich mir wirklich gerne von der genervten Blogger-Seele schreibe!
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13. November 2013
von ClaudiaBerlin
4 Kommentare

Malvenblüte im November

Während im Garten die letzten Astern verblüht sind, halten die Malven auf meinem Nordseitebalkon erstaunlicherweise der Witterung stand und blühen, als wäre es gar nicht Spätherbst.

Malven im November

Da mich übers Jahr der Garten ausreichend beschäftigt, ist mir oft gar nicht mehr bewusst, was ich wann und warum in die Balkonkästen gesät habe. Da kommen auch immer wieder Überraschungen, teils über Gartenerde eingebracht, teils vom Wind herbeigeweht – oder irgendwann mal gesät und komplett vergessen. Aber schön, dass die Malven da sind und so lange blühen!

Malven

Im Garten sind wir dabei, die mittlerweile angekommenen Bäume und Büsch zu pflanzen. Vier Büsche sind noch übrige, wir warten auf einen milden Tag mit gutem Wetter, an dem wir beide Zeit haben – im Moment liegen sie „eingeschlagen“ in lockerer Erde.

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Mehr Novemberblüten gibts beim Gartengeflüster!

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