Die Elstern beschweren sich, wenn ich in den Garten komme, die Amsel warnt alle vor dem anrollenden Unruhestifter und die Blaumeisen gucke und piepsen niedlich, wenn ich einen Ast vom Apfelbaum schneide. Spatzen und Grünfinken geben sich uninteressiert. Dazu passt ein Ausriss, den ich bei hor.de gefunden habe.
Vogelstimmen
Schilp, Schilp… (Meise)
Zsch-zsch, zsch-zsch … (Grünfink)
Pink, pink, pink… (Fink)
Zerrr, zerrr? (Zaunkönig)
Ti tix tix tix tix tix (Amsel)
Di didi di didi drrr ? zizizizi ? zrrrr (Blaumeise)
Wit wit wit (Schwalbe)
(aus: Amsel, Drossel, Fink und Star, Ilse Heßler u. Johanna Kraeger
Helingsche Verlagsanstalt Leipzig, 1965)
Ok, unsere Vögel tönen anders, aber das sind ja Berliner und keine Sachsen.
Ist das denn so, dass „der Garten Arbeit macht“?? Und wenn ja, wie tut er das? Schreit er laut herum, man solle jetzt loslegen? Schließt er die Türen und lässt keinen ‚raus, solange nicht dies und das abgearbeitet ist? Beschwert er sich, wenn man gar nichts tut und bloß da rumsitzt und die Sonne genießt? Wohl kaum – was also bewegt all diese Menschen, die vor der drohenden Arbeit warnen? 
Neben dem vielen Totholz, das in Gestalt von Asthaufen, alten Baumstämmen und Strünken überall herum liegt und steht, fanden sich auch andere Gegenstände, die der alte Besitzer zur Verschönerung eingebracht hatte. Am auffälligsten ist die 


Endlich ist es mir gelungen, die Mirabellenblüte ins Bild zu bannen! Es ist der erste blühende Baum im Garten, früher als üblich, wie uns Kundige versichern. Auch das Lungenkraut (Pulmonaria officinalis) zeigt jetzt seine schlüsselblumenartigen Blüten und der Boden ist vielerorts mit Blausternen (Scilla sibirica) übersäht.
Jeden Tag sieht alles wieder ein bisschen anders aus und das viele Totholz, das unser Vorgänger gesammelt hat, gibt einen schönen Hintergrund ab. Könnte ich, wie ich wollte, würde ich jetzt den Großteil des Tages im Garten verbringen. Da ich leider auch noch arbeiten muss, wird es halt eine lange Mittagspause. Wie hab‘ ich nur früher gelebt, so ganz ohne Garten?