Ein Bild der roten Art ist mir leider nicht gelungen! Im Garten wächst die Akelei an mehreren Stellen, hauptsächlich die blaue Sorte. Ich finde sie wunderschön, so elegant-filigran wachsend – toll!
5. Mai 2007
von ClaudiaBerlin
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Ein Bild der roten Art ist mir leider nicht gelungen! Im Garten wächst die Akelei an mehreren Stellen, hauptsächlich die blaue Sorte. Ich finde sie wunderschön, so elegant-filigran wachsend – toll!
4. Mai 2007
von ClaudiaBerlin
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Mit dieser Suchanfrage landete heute jemand hier im wilden Gartenblog. Einerseits amüsiert es mich, andrerseits ist es fast ein bisschen traurig, wenn „man“ sich das erst fragen muss!
Alsdenn: Was „man“ in diesen wunderschönen Mai-Tagen im Garten macht, weiß ich nicht: es kommt wohl auf den Garten an und auf die eigene Einstellung dazu. Wenn ich – meistens um die späte Mittagszeit – in den Garten komme, hab‘ ich eine Thermoskanne mit Milchkaffee dabei und es wird erstmal Kaffee getrunken. Ich lasse mich auf einer „Bäderliege“ nieder und schaue in den Himmel, döse vielleicht ein bisschen, bis ich Lust bekomme, mich wieder zu erheben. Dann ist ein Rundgang durch den Garten dran: alles mal ansehen, was wir gepflanzt haben, evtl. hier und da ein wenig Giersch, Schöllkraut oder Brennesseln entfernen, wenn sie den Lebensraum der neuen Pflanzen zu sehr einschränken. Ich bewundere die einzelne Pflanzenpersönlichkeit, mache vielleicht ein paar Fotos (fast nie gelingt es mir, kleine filigrane Gewächse im Makro-Modus SCHARF zu bekommen!) und etwas später geht’s dann ans Gießen.
Gelegentlich ist auch mal eine Reparatur fällig, wenn irgendwo eine Stufe oder Abstützung nicht mehr hält, oder ich verlege einen Stein, weil er anderswo schöner aussieht. Das war’s dann aber auch schon, ich schenke mir einen neuen Kaffee ein, genieße den Blick ins Grüne und schaue den Vögeln beim Baden zu.
Man muss nicht immer was tun, es ist gerade das Schöne am Garten, dass er auch ohne mich auskommt!
3. Mai 2007
von ClaudiaBerlin
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Auch DAS ist ein Garten: Rasen, Rasensprenger, Geräte-Hütte, fertig. Gesehen ebenfalls auf dem gestrigen, insgesamt eher deprimierenden Spaziergang in die Rummelsburger Bucht.
Noch vor zwei drei Jahren war das eine grüne Idylle, viel spontane Vegetation, kleine Wäldchen, verwunschene Wege, Stille. Jetzt ist es ein Neubaugebiet mit Reihen- und Mehrfamilienhäusern, letztere im kaum gemilderten Schuhschachtelstil: seit man keine schrägen Dächer mehr nötig hat, sehen solche Häuser nicht mehr wirklich anheimelnd aus – zumindest nach meinem Geschmack.
Vermarktet wird das Gebiet als Edelwohngebiet „am Rummelsburger See“ – der niemals ein See war, sondern immer nur ein recht dreckiges Stück Spree. Es wird halt alles immer „urbaner“, man will junge Familien in der Stadt halten, damit sie nicht in den Speckgürtel Berlins ziehen, um ihren Traum vom Wohnen im Grünen zu verwirklichen. Das Grün muss dafür natürlich erstmal weichen – ein Stück strapazierfähiger Rasen tut’s doch auch!
Am originellsten im gesamten Areal ist noch der gerade beginnende Ausbau des ehemaligen Knasts zu Eigentumswohnungen und Gewerbe – man nennt es jetzt „Berlin Campus“ und verschweigt doch glatt schamhaft die ehemalige Funktion der „denkmalgeschützten Bausubstanz“. Als ob man das übersehen könnte!
2. Mai 2007
von ClaudiaBerlin
Kommentare deaktiviert für Engelwurz – ein echter Hammer!
Wow, was für eine majestätische, auslandende, raumgreifende Pflanze! Ich traf sie am Ufer der Rummelsburger Bucht und war hin und weg. Die „Echte Engelwurz“ (Angelica archangelica) ist eine zweijährige Pflanze, die bis zu 2,50 Meter hoch wächst – diese hier war bestimmt schon 1.50 groß. Der Sage nach wurde sie dem Menschen von einem Engel gezeigt, was sich auch im Namen niederschlug (Angelus = Engel) und galt als Heilmittel gegen Pest und bösen Zauber.
Zu den Wirkstoffen schreibt Wikipedia warnend: „Als Inhaltsstoffe treten ein ätherisches Öl (vorwiegend aus Terpenen bestehend), Bitterstoffe, Gerbstoffe, Harz und organische Säuren auf. Die Berührung mit dem Kraut kann zu „chemischen Brandwunden“ führen – ab Mai enthält die Pflanze phototoxische Furocumarine, die eine Dermatitis (Photodermatitis, Berloque-Dermatitis) hervorrufen können.“
Was Nebenwirkungen hat, hat auch Wirkung, deshalb wundert es nicht, dass die Engelwurz als Heilpflanze gilt, die antibakteriell wirkt und auch gegen Schimmelpilze hilft. Arzneilich am wirksamsten sind die Wurzeln (Rad. angelicae), der Tee soll bei Magen-Darm-Problemen, Rheuma und Bronchitis helfen.
Auch in der Küche findet Angelika Verwendung: Alle Bestandteile sind hocharomatisch und haben nervenstärkende Wirkung. Die Wurzel wird in Kräuterbittern genutzt, die Sprossen eignen sich für Salate. Kandiert wird Engelwurz wie Orangeat oder Zitronat als Backzutat verwendet.
Mir reicht allerdings der wunderschöne Anblick – wer auf das Bild klickt, sieht es in groß.
29. April 2007
von ClaudiaBerlin
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In vielen Gartenblogs sehe ich die Pflanzen nur auf dem Gipfel ihrer Schönheit: blühend, strahlend, strotzend vor Lebenskraft. Das dann unvermeidlich folgende Absterben wird nur selten abgelichtet, ebensowenig wie das eher unscheinbare Anfangsstadium. Viele Gartenfreunde entfernen die Pflanzen sogar, sobald man ihnen ansieht, dass sie den Zenit ihrer Entwicklung überschritten haben – will man damit den Tod ausblenden? Soll der eigene Garten ein utopischer Ort „Nirgendwo“ sein, in dem zwar geblüht, aber nicht verdorrt werden darf?
Wir lassen die Pflanzen stehen, bis sie von selber zusammen brechen. Derzeit sind es die Kaiserkronen, die erst verblassen und dann umstürzen. Unser Gartenvorbesitzer hat uns mit auf den Weg gegeben, sie stehen zu lassen, bis sie komplett verdorrt sind – nur so könne sich die Lebenskraft fürs nächste Jahr in der Zwiebel sammeln.
Ob das jetzt zu esoterisch ist, muss jeder selber wissen. Stehen lassen kommt faulen Gärtnern jedenfalls entgegen, deshalb dürfen die Kaiserkronen ihren Abgang so lange zelebrieren, wie sie mögen!
26. April 2007
von ClaudiaBerlin
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Manche Pflanzen beeindrucken vor allem durch ihre exotische Form: Das „tränende Herz“ (Dicentra spectabilis, Herzblume) ist dafür ein gutes Beispiel. Die mehrjährige Staude gibt es auch in weiß (Sorte „Alba“), doch finde ich die rote Variante spektakulärer: ein Herz ist erst ROT ein echtes Herz!
Die Pflanze mag schattige Standorte und frischen, humusreichen Boden. Ich hatte ein Exemplar auf dem Berliner Staudenmarkt gekauft und auf unser zentrales Schattenbeet gepflanzt, als ich staunend feststellte, dass es in unserem Garten bereits heimisch ist und an anderer Stelle, ein wenig verborgener, schon von selber wächst!
25. April 2007
von ClaudiaBerlin
Kommentare deaktiviert für Pfirsichbaumkrankheit
Schon bald nach Erscheinen der Blätter zeigt sich auch die Krankheit, an der der alte Pfirsichbaum leidet: verschrumpelte Blätter, komische Quaddeln und Verformungen. Ein Freund riet, Kupferlösung zu spritzen, doch erscheint diese Maßnahme als ein recht drastischer Eingriff ins Geschehen. Eher bin ich dafür, dem Gang der Dinge nichts in den Weg zu stellen: der Pfirsich passt einfach nicht ins hiesige Klima!
Eine kleine Recherche bestätigt das. Auf Hausinfo.ch fand ich eine Beschreibung der „Kräuselkrankheit“, die neben Pfirsichen auch Nektarinen befällt. Da heißt es:
„Die Kräuselkrankheit des Pfirsichs wirkt sich stärker aus, wenn beim Erwachen der Blattknospen aus der Ruheperiode und ihrer langsamen Öffnung kaltes und feuchtes Wetter herrscht. Temperaturen von 10 bis 15° begünstigen die Infektion. Bei Temperaturen ab 21°C entfalten sich die Blätter hingegen sehr rasch und der Pilz kann sogar dann absterben, wenn sich die Infektion schon ausgebreitet hat. Auch starkes Giessen, leichter Regen und frühe Hitzeperioden im Frühjahr wirken sich negativ auf die Krankheit aus.“
Nun, das sind tatsächlich die natürlichen Bediungungen hierzulande. Gegen die Folgen anzukämpfen, halte ich für sinnlos. Und da der Baum sowieso schon „auf Stützen steht“ und nicht gerade einen schönen Anblick bietet, macht mich sein baldiges Ableben auch nicht wirklich traurig!
24. April 2007
von ClaudiaBerlin
5 Kommentare
Eigentlich mag ich ja Mitschreibprojekte, Vernetzungsspiele, gemeinsame Aktionen zu einem bestimmten Thema – wenn sie allerdings komplett inhaltsfrei daher kommen, wie etwa der „ThinkingBlogger Award“, ist mir das zum Mittun zu wenig. Kein Thema, keine Aufgabe außer der „Nominierung fünf anderer Blogs“ – was ist das anderes als ein gegenseitiges sich Beweihräuchern auf Kommando? (Achtung: SchneiderHein, der uns diesen Award verliehen hat, hat es nett gemeint! Danke dafür!!)
THINKING Blogger Award – was soll das heißen? Eine „Auszeichnung“ für Blogger, die beim bloggen noch denken?? Vom Namen her also eine leicht zynische Abgrenzung gegen nicht mehr denkende, sondern nur noch in die Tasten hauende Blogger – klar, die gibts, sogar massenhaft! Und doch bemühe ich mich weit lieber um die Inhalte des eigenen Blogs, als um die explizite Abgrenzung gegen DaDa in seinen 1000 Gestalten.
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