21. Mai 2007
von Matthias
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Mimulus, die Gauklerblume

Erst macht sie mir weiß, sie wäre eine Sumpfdotterblume oder ähnliches, dann lässt sie mich denken sie wäre eine Orchidee.

Gauklerblume

Es ist eben eine Gauklerblume, Mimulus luteus oder Mimulus guttatus, auch Affenblume genannt. Ursprünglich aus Chile, hat sie sich nach Europa verbreitet, bestimmt wieder die Schuld der Gärtner, die ja alles einschleppen was schön ist und es dann in die freie Natur entkommen lassen. Diese Teichpflanze ist nicht nur bezaubernd anzusehen, sie existiert auch in vielen Farbvarianten, was sie zu einem häufigen Zuchtobjekt macht. Bei uns wuchs sie unscheinbar, am Teichrand vor sich hin,

Gauklerblume

bis sie vor kurzem loslegte.

Gauklerblume

21. Mai 2007
von ClaudiaBerlin
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Roter Fingerhut – Giftplanze des Jahres 2007

Roter FingerhutIst er nicht wunderschön?? Seit ein paar Tagen hat sich der rote Fingerhut (Digitalis purpurea) zu voller Größe und blühender Schönheit entwickelt. Als majestätischer Blickfang ist er ein würdiger Nachfolger der Kaiserkronen, die mittlerweile den Weg alles Irdischen gegangen sind.

Als Giftpflanze des Jahres löst der Fingerhut das Pfaffenhütchen (Euonymus europaeus) aus dem Jahr 2006 ab. Alle Pflanzenteile sind „sehr stark giftig +++“ – und zwar auch für Tiere. (Fünf Gramm Pflanzenmaterial sollen für Hunde tödlich sein, für Menschen können 2-3 Fingerhutblätter reichen!). An der Wahl der jeweiligen Giftplanze kann jeder teilnehmen, der bis zum 1.Juni jeden Jahres sein Votum abgibt. Die Aktion geht vom Botanischen Sondergarten der Stadt Hamburg aus und soll den bewussten Umgang mit den Giftplanzen fördern, die oft ohne Kenntnis der Gefahren angepflanzt werden. Weiterlesen →

20. Mai 2007
von ClaudiaBerlin
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Sex im Garten

MarienkäfersexEigentlich ist ja das gesamte blühende Geschehen ein einziger Akt der Verführung und Fortpflanzung – der ganze Garten ist in diesem Sinne derzeit ein Erotik-Center. :-))

Als ich aber heute die Hecke entlang ging, saßen quasi auf jedem 10. Blatt zwei Marienkäfer, die es gerade wild trieben. Naja, was heißt wild… aber immerhin können sie sich so fortbewegen und der Kamera entweichen. Ich hab‘ sie aber doch erwischt und finde sie echt süß!

18. Mai 2007
von ClaudiaBerlin
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Gartenzitate, Weisheiten und Sinnsprüche

Zitate - Titelbild

…ausgewählt von der faulen Gärtnerin:

* * *

In einem Garten ging das Paradies verloren, in einem Garten wird es wiedergefunden“

– Blaise Pascal –

Hausaufschrift: Narren hasten, Kluge warten, Weise gehen in den Garten

Kannst Du Dein Haus nicht mehr erspähen,
wird’s höchste Zeit zum Rasenmähen

– Spontispruch –

*

Ärgere dich nicht darüber, dass der Rosenstrauch Dornen trägt,
sondern freue dich darüber, das der Dornenstrauch Rosen trägt.

– Autor unbekannt –

*

Dem Traurigen ist jede Blume ein Unkraut
dem Glücklichen jedes Unkraut eine Blume

– Autor unbekannt –

*

Zu hegen und zu pflegen sei bereit,
das Wachsen überlaß der Zeit.

– Sprichwort –

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16. Mai 2007
von ClaudiaBerlin
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Meditationsraum Garten, Batterie der Sinnlichkeit

„Gärten sind Batterien der Sinnlichkeit, an denen wir uns aufladen können. Für jeden, der nachdenken will und Probleme klären, sind es ideale Meditationsräume und Orte für Exerzitien. Sie bieten das Gegenteil von Hektik, von Zeitverschwendung, von Lieblosigkeit und Getue und verfeinern all unsere Sinne: das Schauen, das Haptische, das Riechen, das Hören und, wenn man will, selbst das Schmecken“. (André Heller, profil 43/2001).

Das schöne Zitat fand ich auf der „Aromafarm“, wo man auch eine ganz kurze Geschichte des Gärtnerns nachlesen kann – vom Garten Eden bis zum Kunstrasen.

Yoga-Statue

Gestern war ich mal nicht im Garten und schon fehlt mir der „Meditationsraum“, der so ganz anders ist als die virtuellen Räume, in denen ich den Großteil meiner Tage verbringe. Im Garten erfahre ich die Schwere der Materie, die Trägheit der Masse: da ist es nicht mit einer guten Idee und ein paar Mausklicks getan, man macht sich die Hände schmutzig und es strengt richtig an, etwas zu verändern. Selbst ein „Garten für Faule“ fordert gelegentlich eine ordnende Hand, wenn etwa der Hopfen und die Brennesseln Anstalten machen, Wege komplett zuzuwuchern: ich will auch MEINEN Platz verteidigen, will Pflanzen, die ich gesetzt habe, noch SEHEN können. Und indem ich mich einlasse auf diese Aktivitäten werde ich zum Teil der lebendigen Eigendynamik des „First Life“ und der Kopf wird wunderbar frei!

15. Mai 2007
von ClaudiaBerlin
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Tomaten, Zucchini, Rhabarber: mal düngen?

KartoffelplanzeAuch sogenannte „Nutzpflanzen“ wachsen im wilden Garten: der BANTAM-Mais, etliche Tomaten, schon recht große Zucchinis, eine Paprika, mehrere Kartoffeln, Mangold und Rhabarber. Und jetzt frag ich mal eine echte Garten-Einsteigerfrage: Ist es eigentlich angesagt, die alle mal zu düngen? Wenn ja, mit welchem Dünger?

Abgesehen von ein paar krepelnden Tomaten, die das Umsetzen oder ihre Nachbarschaft nicht gut verkraften, entwickelt sich alles prächtig. Der Mais schießt allerdings nicht grade eilig in die Höhe und sieht am ehesten „Dünger-bedürftig“ aus, wogegen Kartoffel, Zucchinis und Rhabarber jeden Tag ein sichtbares Stück ausladender werden.

Alles haben wir in Kompost bzw. Kompost/Erde-Mischungen gepflanzt – was brauchen die Pflanzen noch für eine gute Weiterentwicklung??

Zucchini-Pflanze Rhabarber

14. Mai 2007
von ClaudiaBerlin
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Wieviel Platz für Hornissen?

HornisseIn einem Kommentar zu meinem Hornissen-Artikel schrieb Franziska:

„Meine Freundin Dodo hat (im schönen Schwabenland) einen Garten, dem sie viel Zeit und Liebe widmet. Bis neulich dieses Hornissennest mitten im Hochbeet (Baumstumpf) auftauchte. Die Biester waren extrem angriffslustig, sobald Dodo sich nur auf fünf Meter dem Nest näherte. Wie sollte sie gießen? Keine Chance. Immer wieder strömten die lieben Großen aus und stürzten sich auf sie. Flucht oder gestochen werden! Sie wurde an einem Tag dreimal in den Kopf gestochen und die brüllenden Schmerzen waren wohl kaum auszuhalten. Viel schlimmer als Wespenstiche!“

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14. Mai 2007
von ClaudiaBerlin
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Scabiosa columbaria – Tauben-Skabiose

ScabiosaIch hatte sie mitten in ein optisch recht leeres Beet gesetzt, nun muss ich immer wieder ihren „Platz an der Sonne“ gegen alles verteidigen, was drumrum heftig in die Höhe schießt.

Macht nix, zum Glück sind es nicht so viele neue Pflanzen, die ich im ersten Jahr des „wilden Gartens“ mal eben so eingefügt hatte, noch ohne zu wissen, was da in welcher Gestalt von selber wächst.

Hier nochmal in groß wegen der Schwebfliege, die grade zufällig auf ihr landete:

Schwebfliege mit Scabiosa

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