11. Oktober 2007
von ClaudiaBerlin
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August-Fotos in der Galerie

Der Star des Monats August war eindeutig die Stockrose. In rot, rosa, gelb und „gebändert“ erfreute sie unser Herz – deshalb darf sie hier auch nochmal auftreten, obwohl sie längst verblüht ist:

rosa Stockrose

Endlich hab‘ ich es geschafft, Bilder aus dem August in die Galerie zu stellen. „Ein Jahr Wilder Garten“ soll es schon noch werden, so Bilder-technisch. Optimal ist diese Galerie-Lösung ja nicht, ich suche nach einer Form, die Galerien besser ins Blog zu integrieren – so jedenfalls schaut da kaum mal jemand rein. (Hab‘ auch schon Ideen, aber die sind noch nicht reif…).

In Bildern unsterblich

Eines aber ist sicher: Noch nie in meinem Leben hab‘ ich soviel fotografiert wie in diesem Jahr. Vielleicht sogar INSGESAMT nicht so viel! Und manchmal ist mir dabei ganz philosophisch zumute: Zwar entferne ich mich vom Erleben des Lebens, indem ich Fotos mache, also einen distanzierten, objektivierenden Standpunkt einnehme, anstatt im Geschehen aufzugehen. Andrerseits hab‘ ich auch das Gefühl, durch die Bilder den wilden Garten unsterblich zu machen. Auf den Fotos wird er „immer da“ sein, auch wenn er in der wirklichen Wirklichkeit längst ein Parkplatz für gebrauchte Autos geworden ist.

Wilder Garten im August

10. Oktober 2007
von ClaudiaBerlin
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Herbststimmungen und Jagderfolg

Die Blätter fallen, doch zum Glück nicht gleich so viele auf einmal wie letztes Jahr. In diesen Tagen ist es im wilden Garten sehr romantisch, doch spüre ich auch die Melancholie des Abschieds, die zum Herbst gehört.

Garten im Hebst

Ihre Majestät war heute stundenlang auf der Jagd. Gespannt saß die wolkig bepelzte Perserkatze vor dieser und jener Spalte, beobachtete die Treppe, schlich die Wege entlang, dem Rascheln der Ratte im kaum einsehbaren grünen Verhau nachspürend.

Perserkatze auf der Jagd

Perserkatze auf der Jagd

Wir hatten uns immer ein wenig darüber lustig gemacht, dass dieses verzüchtete Wollbündel noch ernsthaft Anstalten macht, den Instinkten ihrer Art zu folgen. Nach zwei Stunden erlebten wir dann aber eine Überraschung: Die Katze huschte über den Weg, wir hörten ein lautes Quieken, das abrupt endete – und dann erblickten wir die erfolgreiche Jägerin, die erlegte Ratte quer im Maul!! Wow!! Alle, die sich angesichts unserer Duldsamkeit in Bezug auf die Rattenpopulation im wilden Garten aufgeregt haben, sind nun hoffentlich beruhigt: Sie hat die Lage voll im Griff! Hier vermehren sich die Ratten keinesfalls ungestört….

Leider hatte ich die DiGiCam nicht zur Hand, um den Jagderfolg festzuhalten – es ging alles viel zu schnell!

9. Oktober 2007
von Matthias
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Gärten der Welt, in Marzahn? Der balinesische Garten

Der Erholungspark Marzahn möchte mit seinen internationalen Gärten „als überregional bekannter Wallfahrtsort für Gartenenthusiasten“ anerkannt werden. Gut, überregional heißt ja nur über Berlin hinaus, aber Wallfahrtsort?!

Gleich links vom Eingang kündigt sich der balinesische Garten an. Ich hatte mir etwas in dieser Richtung erwartet, es war dann aber nur ein nicht mal besonders großes Gewächshaus. Immerhin hatte man an die armen Brillenträger gedacht, denen beim Betreten der Tropenzone immer die Gläser beschlagen.

Brillentrockner

Wir hätten das mit unseren Kameras machen sollen, denn die ersten Bilder sahen so aus.

Tropengefühl

Der Nebel gibt ihnen allerdings einen sehr romantischen Touch und nach einer Weile waren wir auch auf den Bildern wieder gut zu erkennen.

Baligarten

Nach 10 Minuten hatten wir uns alles genau angesehen, mehrere Rentnergruppen haben uns überholt, und standen wieder draußen.

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8. Oktober 2007
von Matthias
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Marzahn ist gar nicht so schlimm

An Mumien, Monstren, Mutationen hatte ich gedacht, als es nach Marzahn ging. Die dann aber doch anders waren als erwartet:

BaligartenstatueFledermauslilie

Die Hochhäuser sind recht individuell gestaltet und vielfach mit Kunst am Bau versehen. Und es gibt sogar ein paar wilde Ecken, mit Alt-Marzahn auch ein bisschen Historie.

Der Erholungspark empfing uns gleich mit einem roten Riesenmangold und Wasserspielen.

Wasserspiele

Wir haben gleich los fotografiert…. Weiterlesen →

7. Oktober 2007
von ClaudiaBerlin
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Birnenrost 2007

Wieder sind alle Birnbäume vom Birnenrost befallen, allerdings deutlich weniger als im letzten Jahr. Damals hatte ich angesichts des dramatischen Anblicks angenommen, solche Bäume stünden kurz vor dem Absterben.Birnenrost ganz nah

Aber weit gefehlt, trotz Birnenrost gab es viele Früchte, 2006 und 2007. Wenn ich den Blickwinkel der Sorge ablege (was angesichts der befristeten Lebensdauer des wilden Gartens nun leichter geht), sehe ich sogar die besondere Ästhetik, die der Pilz dem Blattwerk verleiht – was für ein Farbkontrast!

Birnenrost Birnenrost

Mehr zum Thema:
Wo ist der Birnengitterrost geblieben?
Rostkrankheiten

5. Oktober 2007
von ClaudiaBerlin
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Im Erholungspark Marzahn

Totempfähle im Marzahner ErholungsparkDen „Tag der deutschen Einheit“ mit seinem schönen Wetter haben wir genutzt, um mal den Erholungspark Marzahn aufzusuchen. Uns lockten die „Gärten der Welt“, die dort zu besichtigen sind, und so brachen wir um zehn Uhr morgens auf, recht früh, wie wir dachten. Dennoch konnten wir nicht durchweg vermeiden, zum „Teil der Masse“ zu werden, die sich auf vorgezeichneten Hauptwegen durch die Gärten drängelte und an den Imbiss- und Eis-Ständen Schlange stand. Sollte ich nochmal dorthin gehen, werde ich einen Werktag wählen!

Hier ein paar Bilder vom Park, die Fotos der einzelnen Gärten werden wir in den nächsten Tagen zeigen. Leider hatte meine DigiCam schon im chinesischen Garten keinen Strom mehr, den muss dann eben Matt verbloggen (der zur Zeit ein bisschen Blog-faul ist!) .

Auf dem Rondell hinter dem Eingang fiel mir gleich dieser riesige, wunderbar entwickelte rote Mangold ins Auge:

roter Mangold

Schade eigentlich, dass den niemand ißt! Ein – vergleichsweise klein gebliebenes – Exemplar aus dem wilden Garten hat neulich ganz köstlich gemundet.

Je nachdem, wohin man schaut, ergeben sich sehr ruhige, landschaftlich schöne Blickwinkel, wie hier dieser Weg mit riesigen Schmuckgräsern:

Schmuckgräser

…oder man hat freien Blick auf die Marzahner Skyline – hier ein Ausschnitt mit recht origineller Kunst am Bau:

Kunst am Bau in Mahrzahn

Überall auf den Wiesen stehen wetterfeste Liegen herum, die zum Ausruhen einladen:

Ruheliege im Erholungspark Marzahn

Insgesamt ein schöner Erholungspark, in dem sich die Bäume gerade herbstlich bunt färben und stress-geplagte Städter ein bisschen auftanken könnn. Gärtnerisch fand ich den Britzer Park allerdings weit interessanter – und den Botanischen Garten erst recht!

2. Oktober 2007
von ClaudiaBerlin
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Komposthaufen im Jahreslauf

Im wilden Garten sind auch die Komposthaufen eine eher wilde Angelegenheit: wir werfen halt alles, was so anfällt, einfach drauf. Gehäckselt wird nicht, für’s Holz machen wir gelegentlich ein Lagerfeuer oder lassen es in Totholzhaufen verotten. Kleintiere und Insekten mögen das!
Hier der Komposthaufen vom letzten Jahr, wie er zur Zeit aussieht:

Komposthaufen von 2006 im Oktober 2007

Rechts auf dem Haufen wachsen Topinambur, die werden wir im Winter wieder ernten und lassen sie solange in Ruhe. Hier ein Bild aus dem Mai:

Komposthaufen von 2006 im Mai 2007

Für ein frühes Bild musste ich lange suchen, hier eines aus dem Dezember 2006, der Komposthaufen ist  am linken Rand zu erkennen – damals noch deutlich höher:

Komposthaufen Dezember 2006

Obwohl wir die vielfältigen Regeln fürs korrekte Kompostieren nicht weiter beachten,  ist viel Leben im Kompost: soviele Würmer auf engem Raum hab‘ ich (als Garten-Einsteigerin) zuvor noch nirgends gesehen! Unser Vorgänger hat spezielle Mikroorganismen ausgesetzt, die die Sache angeblich sehr beschleunigen. Doch darauf kommt es uns ja gar nicht so an.

Es soll ja „ordentliche Gärten“ geben, in denen gar kein Komposthaufen erlaubt ist, oder es mangelt an Platz. Ich frage mich: was machen die Leute dann mit alledem, was so an Kompostierbarem anfällt? (Und ich denke mal, in einem „ordentlichen“ Garten ist das eher mehr als bei uns.)

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