16. April 2008
von ClaudiaBerlin
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Jede Menge Bärlauch!

Zur Zeit blüht der Bärlauch – und zwar massenhaft! Im Plänterwald, ein kleines Waldgebiet in Berlin-Treptow, bedeckt er den Boden wie Rasen:

im Plänterwald

Es riecht intensiv nach Knoblauch, doch ist es für eine Ernte zu spät: wenn der Bärlauch mal blüht, schmeckt er schon eher bitter. Den richtigen Zeitpunkt haben wir dieses Jahr verpasst.

Bärlauch

Im Bärlauch-Spezial des Herbaversums (eine wunderschöne Kräuterseite!) lese ich: „Der zu den Zwiebelgewächsen (Alliumarten, Alliaceae) gehörende Bärlauch verkündet mit seinem Duft bereits eine seiner Eigenschaften, die ihn so beliebt gemacht hat: Die Nutzung in der Küche als schmackhaftes Wildkraut. Die Erntezeit des Bärlauchs beginnt im März und endet im Mai bei der Blüte.“

Im Mai? Nun ja, der Bärlauch hier blüht schon ein paar Tage und es ist grade mal Mitte April! Obwohl uns dieser Frühling eher wenig „frühlingshaft“ vorkommt, ist er – wie fast immer in den letzten Jahren – seiner Zeit voraus.

14. April 2008
von ClaudiaBerlin
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Dschungeltempel und gigantische Bäume

Neben den spektakuläre Blüten waren vor allem die Baumgiganten schwer beeindruckend, die wir auf der Kambodscha-Reise bewundern konnten. Hier ein paar Bilder, die man auch als Poster bestellen kann (= Klick auf das Bild):

Dschungeltempel ueberwachsen

Links ist ein kleiner Tempel komplett vom Wurzelwerk überwachsen. Rechts bilden die Wurzeln einen tollen Rahmen rund um einen Durchgang im Tempel Ta Prom – einer der vier „Must-see“-Tempel von Angkor.

Tempel Ta Prom

Im Postershop sind noch ein paar Motive.

11. April 2008
von ClaudiaBerlin
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Wilder Garten-Postershop eröffnet!

Es ist mal einen Versuch wert: seit gestern gibt es nun den Poster-Shop zum wilden Gartenblog. Für den Anfang sind acht Poster als „April-Kollektion“ drin, es werden aber sicher noch mehr. Die Dateien, die ich dafür hoch lade, sind sehr hoch aufgelöst sind, um auch richtig große Poster in guter Qualität drucken zu können – hier mal ein Motiv-Beispiel:

Blüte des Kanonenkugelbaums

Die Blüte des Kanonenkugelbaums (Canonball-Tree) – als Poster bis zur Größe 200 x 150 cm bestellbar. Für dieses Motiv empfehle ich allerdings 80 x 60 cm!

9. April 2008
von ClaudiaBerlin
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Mehr exotische Blüten!

Heute hab‘ ich alle Pflanzenbilder aus mehreren tausend Kambodscha-Fotos aussortiert – naja, die Hälfte hab‘ ich geschafft! Hier mal wieder ein paar Blüten, die mir sehr gefallen:

unbekannte Schönheit

Schade, dass ich die Namen der meisten Pflanzen, die mich schwer beeindruckt haben, nicht weiß! Ich wüßte auch gar nicht, wo nachforschen – in unsereren Pflanzenbüchern stehen ja nur europäische Pflanzen.

Das immerhin ist ein Hibiskus – natürlich mit viel größerer Blüte als hierzulande:

Hibiskus

(Der Hibiskus ist jetzt im Postershop erhältlich!)

Diese Blüte an einem Busch finde ich ungemein elegant:

elegante Blüte

Diese erinnert irgendwie an einen Weihnachtsstern, ist aber keiner:

lila und weiss

In den nächsten Tagen zeige ich mal ein paar Bilder von exotischen Bäumen – wirklich IRREN Bäumen, Ihr werdet sehen!

7. April 2008
von ClaudiaBerlin
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Sind nur noch Bildergucker unterwegs?

Wenn ich die Kommentare zum letzten Eintrag lese, komme ich zum Schluss, dass es offensichtlich Leute gibt, die nicht einmal einen kurzen und deutlichen Text erfassen, bevor sie kommentieren. Sie gucken auf das Bild und schreiben hin, was ihnen dazu grade einfällt!

Ich dokumentiere mit Bildern den sowieso sehr beklagenswerten Umbau des wilden Gartens in einen Parkplatz und schreibe das auch deutlich hin. Zumindest die Überschrift „Wie der Garten zum Parkplatz wird (1)“ kann man ja eigentlich kaum übersehen – offensichtlich aber doch!

Lesen hilft, kann ich da nur sagen! Aber für manche ist das wohl schon zu viel verlangt.

5. April 2008
von ClaudiaBerlin
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Wie der Garten zum Parkplatz wird (1)

Auf Wunsch von Christian dokumentiere ich hier, wie es im wilden Garten derzeit aussieht. Der neue Eigentümer, der ihn als Abstellplatz für seine Gebrauchtwagen nutzen will, hat erstmal die romantische Begrünung der Remisen (links im Bild) entfernt und diese weiter entrümpelt:

Entgrünung und Entrümpelung

Hier von der anderen Seite, man sieht, dass auch mit den Baumfällungen begonnen wurde:

Garten wird zum Parkplatz

Immerhin freut mich, dass wir alle wichtigen Pflanzen retten konnten. Und offensichtlich war unser Gartenvorbesitzer noch da und hat sämtliche Kaiserkronen, für die wir nirgends Platz hatten, ausgegraben und mitgenommen. Auch die Yoga-Statue hat einen Liebhaber gefunden, jedenfalls sehe ich nirgends Bruchstücke.

3. April 2008
von ClaudiaBerlin
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Gemeinschaftsgarten ‚Rosa Rose‘ geräumt

Während unserer Abwesenheit hat es einen weiteren „wilden Garten“ erwischt: Der von Friedrichshainer Anwohnern in Eigeninitiative gestaltete und genutzte Garten „Rosa Rose“ wurde am 14.3. gewaltsam geräumt, weil eine Baugenehmigung vorliegt und das Grundstück nun bebaut werden soll.

Räumung des Gemeinschaftsgartens Rosa Rose

Immer mehr Gärten und ganze Gartenkolonien verschwinden, werden zugunsten einer Rendite-trächtigeren Vermarktung des ach so wertvollen Bodens vernichtet. Dabei verschwindet aber auch der Charme so manches noch ein wenig „unaufgeräumten“ Wohngebiets. Es ist – mit Verlaub – zum Kotzen! Weiterlesen →

2. April 2008
von ClaudiaBerlin
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Die gerettete Kaiserkrone

…blüht jetzt in meinem Hinterhof, als wär‘ nichts gewesen, als wär‘ sie immer schon dort gestanden:

Kaiserkronen im Hinterhof

Kaiserkrone

Das Stück Erde hinter der Überdachung für die Mülleimer, durch eine Mauer vom nächsten Hof abgetrennt, ist FÜR MICH natürlich kein Ersatz für den wilden Garten – für die Kaiserkrone aber schon! (Da sieht man wieder, wie Egozentrik Leiden schafft!).

Hinterhof

Wenn ich dann näher trete, die Erde rieche und mich in den Anblick der einzelnen Pflanzen vertiefe, vergesse ich glücklicherweise, was nicht mehr ist, und freu‘ mich über alte Bekannte. Wie zum Beispiel das Schöllkraut, das sympathischste „Unkraut“ der Welt:

Schöllkraut

Es lässt einen zu keiner Jahreszeit im Stich, wächst an jeder Ecke, gern auch flächendeckend, wenn Platz ist. Nette gelbe Blüten finden sich bis in den Dezember, und die Blattrosette sieht wunderschön aus, insbesondere, wenn sie aus Baumstümpfen oder Steinmauern heraus wächst.

Will man das Schöllkraut loswerden, lässt es sich ganz leicht mit Stumpf und Stiel heraus ziehen. Dass die Hände durch den Pflanzensaft gelb werden, nehme ich ihm nicht übel: es soll gegen Warzen helfen und tut mir nichts böses. (Was aber nicht für alle gilt: Zur Heil- und Giftwirkung stehen interessante Infos auf Heilkraeuter.de.)

Die Lehre des wilden Gartens

Vor meiner Zeit im wilden Garten hätte ich sowas wie Schöllkraut gar nicht bemerkt. Jetzt ist es, als würde es mit mir sprechen: Hey, mich gibt’s hier auch!! Es gibt uns überall, wo ihr uns Platz lasst…

Die Kaiserkrone, das Schöllkraut, alles, was da wächst: Es sind auf einmal nicht mehr bloß Pflanzen, die aus Umweltgesichtspunkten zu schützen sind, auch nicht „idyllisches Grün“ mit hohem Erholungsfaktor – es sind lebendige Wesen, mit denen man in Beziehung treten, die man lieben kann.

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