Wie der Garten zum Parkplatz wird (1)

Auf Wunsch von Christian dokumentiere ich hier, wie es im wilden Garten derzeit aussieht. Der neue Eigentümer, der ihn als Abstellplatz für seine Gebrauchtwagen nutzen will, hat erstmal die romantische Begrünung der Remisen (links im Bild) entfernt und diese weiter entrümpelt:

Entgrünung und Entrümpelung

Hier von der anderen Seite, man sieht, dass auch mit den Baumfällungen begonnen wurde:

Garten wird zum Parkplatz

Immerhin freut mich, dass wir alle wichtigen Pflanzen retten konnten. Und offensichtlich war unser Gartenvorbesitzer noch da und hat sämtliche Kaiserkronen, für die wir nirgends Platz hatten, ausgegraben und mitgenommen. Auch die Yoga-Statue hat einen Liebhaber gefunden, jedenfalls sehe ich nirgends Bruchstücke.

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Autor: ClaudiaBerlin

Claudia lebt und gärtnert in Berlin und bloggt seit 2005 rund ums naturnahe Gärtnern. Folge dem Blog auf Twitter.com/gartenzeilen - da gibts Lesetipps und allerlei Infos rund um unser tolles Hobby.

12 Kommentare

  1. Dieser Garten sieht wirklich trostlos aus. Da ist es gut, dass sich diesem jemand annimmt. Bin bereits gespannt auf die Umwandlung.

  2. Jeanette: im Winter und Frühling sehen Gärten immer „trostlos“ aus. Im übrigen hast du auf deiner Suche nach einer Link-Post-Gelegenheit zu flüchtig gelesen: dies ist unser ehemaliger „wilder Garten“, der gerade ZUM PARKPLATZ umgestaltet wird – leider!

    Nun, du hattest es ja auch soooo eilig, dass du dich auch noch mit der eigenen URL vertippt hast und nun nicht mal der Link funzt: ein SEO-Flopp vom Feinsten!

  3. Oh Gott der Garten ist ja total verkommen. Aber ich denke im Sommer könnte es wie ein schöner „Urwald“ aussehen :)

  4. Liest du keine Texte, bevor du kommentierst, Helmut?? Das war der „wilde Garten“, von dem es hunderte schöner Anblicke hier im Blog und in der Galerie gibt. Nun aber wird er ZUM PARKPLATZ UMGEBAUT, die Bäume werden gefällt, die Begrünung entfernt, die Beete zugeschüttet, etc. Was soll also bittschön deine blöde Bemerkung? Wir finden das schlimm genug!

  5. Pingback: Sind nur noch Bildergucker unterwegs?

  6. Nunja in der heutigen Zeit liest keine mehr gerne.
    Laßt euch trozdem nicht unterkriegen und versucht eine neue grüne Zuflucht zu finden.
    Viel Glück Burghard

  7. Ohje, Claudia, das sieht böse aus. Traurig – ein Abstellplatz für Autos auf diesem schönen Fleckchen. Deinen Ärger über die nicht-lesen-können oder -wollenden Leute kann ich sehr gut nachvollziehen. Die Ruhe, auch nur einen kurzen Text wirklich zu lesen, fehlt leider heutzutage vielen Leuten. Was denen alles entgeht…!
    Liebe Grüße, Margit

  8. Ein Garten mitten in der Stadt ist ja fast schon Luxus.Deshalb kann die Umverwandlung in einen Kfz-Stellplatz auch nicht überraschen.Es zeigt sich nur,dass es sich nicht lohnt,sein Herz an ein Stückchen Gartenland zu hängen,das einem anderen gehört.
    Mit freundlichen Grüßen
    hussel44

  9. @hussel44: Es LOHNT sich grundsätzlich nicht, sein Herz an irgend etwas zu hängen – schließlich stirbst du eines Tages und dann ist eh alles weg!
    Wir haben jede Minute in diesem Garten mitten in der Stadt genossen – auch OHNE, dass er uns gehörte. Der „wilde Garten“ kam unerwartet, wurde nicht gesucht und war nahezu kostenlos – ein Wunder!

    Dafür arbeiten, Geldanhäufen, rumsuchen und vergleichen, Eigentum am Stadtrand erwerben, Zäune errichten und Streit mit den Nachbarn bekommen – das alles war nicht nötig, wir wären auch gar nicht auf die Idee gekommen, das anzustreben.

    Nun ist er wieder weg, der wilde Garten – ALLES ist vergänglich, dagegen kannst du nichts machen.

    In meinem Herzen lebt er jedoch weiter – und jeden Grashalm erlebe ich heute anders als zuvor.

  10. Aha, es ist wieder sehr unexotisch,untropisch hier geworden.
    Auch wenn Du Hussel44 unmissverständlich klar machst, dass Du Dein Herz an keinen Besitz hängst, meine ich sehr viel Wehmut über den Verlust des gepachteten wilden Gartens aus Deinen Beiträgen herauszulesen, schließlich hattet ihr eine schöne Zeit dort….und bei solchen Gefühlen ist ja „Herz“ (hoffentlich) dabei??
    Übrigens kann es auch für jemanden, der durch Arbeit Geld „angehäuft“ hat und Eigentum am Stadtrand mit Zaun drumherum erworben hat,der Traum ganz schnell zuende sein. Gründe gibt es viele: Tod des Partners, Arbeitslosigkeit, Krankheit……und wenn ich mich nicht irre, soll es sogar bei völlig besitzlosen Mietern Streit im Mietshaus geben…da braucht man keinen Maschendrahtzaun ums Grundstück!
    Es ist schon traurig, was aus einigen Innenstadtbezirken Berlins wird, die Ghettoisierung schreitet voran…für manche Menschen sind halt Autos wichtiger als Gärten und Grün in der Stadt…wir gehören auch zu den Stadtrandflüchtern, nachdem wir jahrelang am Gesundbrunnen gelebt haben.

  11. Ist wirklich Schade, dass dieser schöne Platz vernichtet wird :-(

  12. Liebe Sisah, du hast offenbar meine Antwort an hussel missverstanden! Ich schrieb: „Es LOHNT sich nicht, sein Herz an irgend etwas zu hängen…“ – mit der Betonung auf „lohnt“!!! Natürlich hängt mein Herz an einigem, aber niemals LOHNT sich das irgendwie. Liebe ist doch keine Investition, sondern trägt den „Lohn“ bereits in sich.

    Nur das zu lieben, was einem „gehört“ halte ich auch aus anderen Gründen für komplett verfehlt – aber das führt hier zu weit!
    Deine Ausführungen unterschreibe ich! Sei herzlich gegrüßt!

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