15. Mai 2009
von ClaudiaBerlin
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Erste Pflanzen im Steinbeet

Grundsätzlich war unsere Linie zur Gestaltung des als „gepflegte Sandwüste“ übernommenen neuen Gartens, erstmal alles zuwachsen zu lassen: Spontangrün, Trockenrasenmischung und Fugengrün sollten erstmal alles GRÜN und nicht mehr BRAUN erscheinen lassen – was auch schon ganz gut geklappt hat!

Kleine Ausnahme: das Steinbeet, mehr oder weniger „auf die Schnelle“ angelegt, weshalb ich damit auch noch lange nicht zufrieden bin. Hier mal ein paar Bilder der Gewächse, die schon da sind:

Steinbeet mit Fetter Henne

Steinbeet mit Sukkulent

Geeignet sind Sukkulenten bzw. Dickblattgewächse aller Art, Kakteen eher weniger, die sind meist hierzulande nicht winterhart. Matt meint, ich solle lieber mehr von derselben Sorte hinpflanzen, anstatt viele verschiedene. Im Moment sind es nur drei, naja mal sehen, was mir noch so begegnet…. :-)

12. Mai 2009
von ClaudiaBerlin
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Endlich: die Eisheiligen

Nun ist es also soweit, zwischen dem 11. und 15. Mai liegen die sogenannten „Eisheiligen“: Mamertus, Pankratius, Servatius, Bonifatius und die „kalte Sophie“ sind die Namenstage von Bischöfen und Märtyrern aus dem 4. und 5. Jahrhundert – und es sind die letzten Tage im Mai, die noch Frostgefahr mit sich bringen sollen.

So zumindest GLAUBTE man über viele Jahrhunderte, doch lässt sich das laut Wikipedia heute meteorologisch nicht mehr bestätigen. Das aber ficht engagierte Gärtner nicht an, denn eine tradierte Erfahrung behält doch ihren Stellenwert, wenn das Risiko besteht, durch Ignorieren der Eisheiligen und vorzeitiges Auspflanzen liebevoll gehegte Stauden zu verlieren!

unser Gewächshaus

Auch bei uns stehen noch viele Tomaten, Kürbisse, Zucchini und Chilis im Gewächshaus und warten darauf, dass die Frostgefahr zumindest kalendarisch vorüber ist. Sieben Tomaten hab‘ ich jedoch schon vor einer guten Woche ausgepflanzt – vermutlich geschieht ihnen nichts Schlimmes. Zwar gehen die Temperaturen nachts laut Wetterbericht tatsächlich in diesen Tagen weit herunter – an Bodenfrost glaube ich aber noch nicht!

Wie haltet Ihr es mit den Eisheiligen??

11. Mai 2009
von ClaudiaBerlin
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Nochmal: Akelei

Mit den nach der Blüte verbleibenden Samenständen ist die Akelei jetzt noch viel schöner als neulich – ich bin ja hin und weg!

Akelei

Und noch ein bisschen näher:

aAkelei

8. Mai 2009
von ClaudiaBerlin
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Anliefern, entsorgen: verdichteter Transport-Tag

Da wir kein Auto haben, ist das An- und Abtransportieren größerer Gegenstände nicht „mal eben so“ beiläufig zu erledigen. Dinge, die wir nicht mehr brauchen, lagern erstmal einige Zeit – was gar nicht schlecht ist, denn während der „Wartezeit“ kommen oft noch Ideen, wofür man das jeweilige Teil (zweckentfremdet) noch verwenden könnte. Der Rest aber muss dann irgendwann wirklich weg – natürlich am besten dann, wenn wir auch etwas HOLEN wollen, was einen Transporter erfordert.

muell.jpg

Als wir kürzlich in einem Pflanzencenter eine über drei Meter große Süßkirsche für 10 Euro sichteten, haben wir uns kurzerhand entschlossen, dass es nun soweit ist. Für vier Stunden mietete Matt einen Kleinlaster, mit dem wir zuerst einige Dinge aus seinem und meinem Keller einluden, die noch aus dem alten Garten stammten. Auch ein paar mittlerweile gesammelte Fundsachen kamen mit, dann ging es ins Gartencenter, um die Kirsche einzuladen. Zwei Packungen Rindenmulch, eine Clematis und eine blühende Pracht-Spiere kamen auch noch mit – wenn schon mal das Auto da ist.. :-)

Die Entsorgungs-Odysse

Nachdem wir in strömendem Regen ausgeladen hatten, kam nun der Müll dran: alte kaputte Tonnen, ein Blechfass halbvoll mit Dachpappenteer, eine alte Dachrinne, Türen aus Dämmstoffen, etliche Plastikrohre und manches mehr, was sich so angesammelt hatte, bzw. noch vom Vorgänger herum stand. Das alles korrekt loszuwerden, erwies sich als recht umständlich: wir mussten drei (!) Recycling-Höfe anfahren, da nicht jeder ALLES annehmen wollte.

In zunehmendem Berufsverkehr düsten wir mit unserem Müll quer durch die Stadt, auf der Suche nach der nächsten Adresse – und all das wegen dem bisschen Zeug! Böse Fantasien von illegaler Müll-Entsorgung schlichen sich in unser Denken: das Zeug jetzt einfach mal irgendwo abstellen, das wärs! Zum Glück konnten wir uns zusammen reißen und haben alles „ordentlich“ abgegeben, sogar ohne die vier Stunden LKW-Mietzeit zu überschreiben: ein voller Erfolg!

Die 10-Euro-Kirsche stellte sich nach Recherche als etwas problematisch für unseren Standort heraus. Aber was soll’s, immerhin hat sie uns den letzten Anstoß gegeben, endlich die anstehenden Transporte hinter uns zu bringen. Und wenn sie nicht so viel trägt, ist es auch nicht schlimm, wir haben eine Menge Platz für weitere Bäume.

3. Mai 2009
von ClaudiaBerlin
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Sieben alte Tomatensorten: erfolgreiche Anzucht

Mein allererster Versuch, Tomaten aus Samen anzuziehen, ist erstaunlich erfolgreich verlaufen. Mittlerweile sind die sieben Sorten, die ich in Jiffi-Töpfchen auf der Fensterbank sähte, allesamt schon recht groß.

Tomaten

Diese hier passen gerade noch auf die Fensterbank, die meisten hab‘ ich in einem früheren Stadium ins Gewächshaus überführt, wo sie sich (zusammen mit Kürbissen und Zucchinis) prächtig entwickeln und auf die Auspflanzung warten. Die ersten sieben sind schon draußen – ich dachte, das riskiere ich jetzt, denn sollte noch Frost kommen und sie dahin raffen, sind noch genug andere da. Insgesamt sind es ca. 25 Pflanzen, für uns beide eher zu viele.

Die Sorten:

  1. Caro red – eine Tomate, die mehr Carotin enthalten soll als Karotten.
  2. Tigerella: eine gestreifte Tomate mit wenig Ertrag, aber angeblich sehr wohlschmeckend,
  3. Gardeners Delight: angeblich mit dem Tomatengeschmack wie vor hundert Jahren.
  4. Berner Rose (Solanum lycopersicum): eine Fleischtomate aus der Schweiz mit unterschiedlich großen Früchten;
  5. Rote Murmel: sehr ursprüngliche Wildtomate mit etwa kirschgroßen, roten oder gelben Früchten.
  6. Zitro-Tomate: Gelbfrüchtige, dünnhäutige süße Tomate;
  7. Black Plum: Tomate mit dunklen, braunrot-olivfarbenen Früchten

Eine von jeder Sorte bleibt auch im Gewächshaus, so haben wir einen Vergleich drinnen/draußen.

29. April 2009
von ClaudiaBerlin
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Blühender Flieder, eine Duftorgie

Derzeit „explodieren“ die vielen Fliederbüsche rund um unseren Garten geradezu in ihrer Blüte – der Duft ist wundervoll, doch Matt meint, es stinke fast ein wenig! :-)

flieder2.jpg

Schade, dass die Pracht schon bald wieder vorbei ist. Zuhause hält sich dieser „wilde Flieder“ nicht so gut, wie ich bemerkt habe: zwei Tage verbraucht er viel Wasser, dann ist schon Schluss und alles verwelkt in Windeseile. Na, draußen ist der Flieder eh viel schöner!

flieder.jpg

22. April 2009
von ClaudiaBerlin
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Schöne Akelei

Bevor mir der wilde Garten begegnete, kannte ich diese wunderschöne Pflanze gar nicht: die Akelei (Aquilegia) gehört zur Familie der Hahnenfußgewächse. Sie blüht im April und trägt auch die Volksnamen Elfenschuh, Zigeunerglocke, Teufelsglocke, Kaiserglocke, Narrenkappe und Tintenglocke.

akelei.jpg

Diese hier haben wir für den neuen Garten dazu gekauft. Aufgrund ihrer Schönheit dachte ich zuerst, es sei eine Züchtung – eines jeder Hybrid-Gewächse, die von der Naturform abweichen und vor allem auf tolle Optik „getrimmt“ werden. Ist aber wohl nicht so, das Bild auf Wikipedia zeigt diesselbe Pflanze als „gemeine Akelei“.

Dagegen sahen die „alten“ Akeleien im wilden Garten SO aus:

Akelei Akelei

Und hier noch ein Bild der neuen:

akelei2.jpg

Es gibt, wie man sieht, lila und weiße Blüten an derselben Pflanze. Das spricht nun doch für eine Züchtung – aber egal wie, ich finde sie wunderbar!

Die Gemeine Akelei wächst normalerweise auf Bergwiesen, in lichten Laubwäldern und an Waldrändern, vornehmlich auf kalkreichen Böden. Sie ist in Mittel- und Süddeutschland verbreitet, aber auch in Österreich und in der Schweiz häufig anzutreffen. Trotz ihres lieblichen Erscheinungsbildes ist die Akelei eine Giftpflanze:

„Die Akelei enthält das Gift Magnoflorin, sowie ein Blausäure bildendes Glycosid. Schon nach dem Verzehr von 20 g der frischen Blätter kann es zu Atemnot, Herzbeschwerden und Krämpfen kommen, die Symptome klingen allerdings rasch wieder ab. Die Giftstoffe bewirken auch Hautreizungen und Blasenbildung.“ (Quelle: botanikus.de)

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