Anliefern, entsorgen: verdichteter Transport-Tag

Da wir kein Auto haben, ist das An- und Abtransportieren größerer Gegenstände nicht „mal eben so“ beiläufig zu erledigen. Dinge, die wir nicht mehr brauchen, lagern erstmal einige Zeit – was gar nicht schlecht ist, denn während der „Wartezeit“ kommen oft noch Ideen, wofür man das jeweilige Teil (zweckentfremdet) noch verwenden könnte. Der Rest aber muss dann irgendwann wirklich weg – natürlich am besten dann, wenn wir auch etwas HOLEN wollen, was einen Transporter erfordert.

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Als wir kürzlich in einem Pflanzencenter eine über drei Meter große Süßkirsche für 10 Euro sichteten, haben wir uns kurzerhand entschlossen, dass es nun soweit ist. Für vier Stunden mietete Matt einen Kleinlaster, mit dem wir zuerst einige Dinge aus seinem und meinem Keller einluden, die noch aus dem alten Garten stammten. Auch ein paar mittlerweile gesammelte Fundsachen kamen mit, dann ging es ins Gartencenter, um die Kirsche einzuladen. Zwei Packungen Rindenmulch, eine Clematis und eine blühende Pracht-Spiere kamen auch noch mit – wenn schon mal das Auto da ist.. :-)

Die Entsorgungs-Odysse

Nachdem wir in strömendem Regen ausgeladen hatten, kam nun der Müll dran: alte kaputte Tonnen, ein Blechfass halbvoll mit Dachpappenteer, eine alte Dachrinne, Türen aus Dämmstoffen, etliche Plastikrohre und manches mehr, was sich so angesammelt hatte, bzw. noch vom Vorgänger herum stand. Das alles korrekt loszuwerden, erwies sich als recht umständlich: wir mussten drei (!) Recycling-Höfe anfahren, da nicht jeder ALLES annehmen wollte.

In zunehmendem Berufsverkehr düsten wir mit unserem Müll quer durch die Stadt, auf der Suche nach der nächsten Adresse – und all das wegen dem bisschen Zeug! Böse Fantasien von illegaler Müll-Entsorgung schlichen sich in unser Denken: das Zeug jetzt einfach mal irgendwo abstellen, das wärs! Zum Glück konnten wir uns zusammen reißen und haben alles „ordentlich“ abgegeben, sogar ohne die vier Stunden LKW-Mietzeit zu überschreiben: ein voller Erfolg!

Die 10-Euro-Kirsche stellte sich nach Recherche als etwas problematisch für unseren Standort heraus. Aber was soll’s, immerhin hat sie uns den letzten Anstoß gegeben, endlich die anstehenden Transporte hinter uns zu bringen. Und wenn sie nicht so viel trägt, ist es auch nicht schlimm, wir haben eine Menge Platz für weitere Bäume.

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Autor: ClaudiaBerlin

Claudia lebt und gärtnert in Berlin und bloggt seit 2005 rund ums naturnahe Gärtnern. Folge dem Blog auf Twitter.com/gartenzeilen - da gibts Lesetipps und allerlei Infos rund um unser tolles Hobby.

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