2. Juni 2011
von ClaudiaBerlin
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Terra Preta-Experimente am E-Werk

Der Boden im sogenannten „Dreieck“ unserer KGA am E-Werk, auf dem unser Garten liegt, ist ausgesprochen sandig und nährstoffarm. Der Humus-Anteil ist gering, so dass alles Wasser schnell wegsickert und viele Pflanzen im Sommer schnell vertrocknen, sofern man nicht täglich massiv gießt.

Bodenverbesserung ist ein Muss!

Ständiges Wässern ist allerdings nicht unser Ziel, ebensowenig, wie tonnenweise gehaltvolle Erde von anderswo ankarren. Beides ist ökologisch wenig sinnvoll, kostet Geld und Energie, und ändert am Grundproblem nichts. Lieber arbeiten wir kontinuierlich an der Bodenverbesserung, damit im Lauf der Jahre der Humusanteil steigt und sowohl Nährstoffe als auch Feuchtigkeit besser gehalten werden.

Kleines Terra Preta-Versuchsbeet

Neben so bekannten Maßnahmen wie Kompostieren, Mulchen und dem Aufbau einfacher Hügelbeete haben wir jetzt erste Experimente mit Terra Preta begonnen. Wikipedia beschreibt die „schwarze Erde“ so: Weiterlesen →

31. Mai 2011
von ClaudiaBerlin
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Welche Wildpflanze ist das?

Ich hab‘ nach ihr geforscht, aber bisher nichts gefunden. Die Blütendolde (sagt man so zu dieser Form?) wirkt real etwas gelblicher als auf dem Bild. Sie ist jetzt so ca. 40 cm hoch und steht halbschattig direkt vor unserer Laube.
Unbekannte Wildpflanze

30. Mai 2011
von ClaudiaBerlin
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Endlich Schnecken!

Diese Schneckenfamilie fanden wir auf einer kürzlich gesetzten Stockrose, wo sie sich an Blättern gütlich tat, die einen heftigen Frostschaden erlitten hatten.

Schnecken

Ein sandiger Boden hat zwar etliche Nachteile, doch auch einen Vorteil, wenn es ums Anpflanzen von Salaten und ähnlich empfindlichen Gemüsen geht: für Schnecken ist dieses „Parkett“ völlig ungeeignet.
Dass wir allerdings so gar keine Schnecken vorfanden, kam uns dann doch seltsam vor (ein Trost war immerhin die Begegnung mit dem interessanten Tigerschnegel). Schließlich mulchen und kompostieren wir, was das Zeug hält – und jedes Jahr werfen wir hier und da auch ein paar Packungen gekaufte Erde aus, um einigen Pflanzen weniger sandige Startbedingungen zu bieten.

Schnecken

Nun, auf diesem Beet können Schnecken nun immerhin schon aushalten – unsere Bemühungen um die Bodenverbesserung sind also NICHT umsonst! :-)

20. Mai 2011
von Matthias
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Raupen mit Netzgespinst

Letzten Herbst habe ich im angrenzenden Wäldchen ein Pfaffenhütchen Euonymus europaeus gefunden. Rausgerissen und unter einem großen Haufen Hopfenranken hatte ihn wohl jemand für tot gehalten und entsorgt. Ich konnte es natürlich nicht lassen und musste versuchen, ob er nicht doch wieder anwächst. Und trotz heftigem Winter und eiskalten Eisheiligen steht er in voller Pracht. Dachte ich zumindest, bis ich diese Gespinste entdeckte.

Pfaffenhütchengespinstmottenraupenbild

OK, so groß wie sie hier aussehen sind diese Raupen nicht (ca. 1 cm), aber ein gruseliges Bild ergibt es schon, wenn man nah genug herangeht. Es sind wohl die Raupen der Pfaffenhütchen-Gespinstmotte Yponomeuta cagnagella, die sich hier gesellig zusammenfinden, um die für Menschen giftigen Blätter zu fressen. Zum Glück nicht sehr viele und es ist auch nur ein kleiner Teil des Strauchs befallen, sonst müssten wir wohl welche absammeln. Die Motte selber ist ein kleiner weißer Nachtfalter mit Schwarzen Punkten.

11. Mai 2011
von ClaudiaBerlin
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Die Mispel – neuer Baum im zweiten Jahr

Seit der Übernahme unserer beiden nebeneinander liegenden Gärten „am E-Werk“ Mitte 2008 und Anfang 2009 haben wir schon etliche neue Bäume gepflanzt. Nach und nach werden wir die hier mal vorstellen. Heute soll es die Mispel sein, die nun im zweiten Jahr ihre bereits deutlich vermehrten Blüten entfaltet:

Mispel im 2.Jahr

Der Mispelbaum (Mespilus germanica) wurde von römischen Legionären nach Germanien gebracht. Ursprünglich war die Mispel in Vorderasien beheimatet und wurde z.B. am Kaspischen Meer kultiviert. In verwilderter Form kommt sie bei uns vor, allerdings recht selten. Ihre Wuchsform soll stets etwas „bizarr“ wirken, was sich am krummen Stamm schon jetzt andeutet. Die Früchte soll man nach den ersten Frösten (oder längerer Lagerzeit) essen können, sofern die Vögel etwas übrig gelassen haben. Wir sind gespannt! Weiterlesen →

8. Mai 2011
von ClaudiaBerlin
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Die Opfer der Eisheiligen

Zwar liegen die sogenannten „Eisheiligen“ kalendarisch betrachtet erst noch vor uns (11. bis 15.5.), doch schwör‘ ich dieses Jahr Stein und Bein, dass sie witterungsmäßig bereits in den letzten Tagen statt gefunden haben – zumindest hier in Berlin.

Wir hatten ein regelrechtes Postkartenwetter, was die Sonne angeht. Hochdruck, wolkenlos, mäßig warm am Tag, erschreckend kalt in der Nacht. Es muss sogar Fröste gegeben haben, denn in unserem Garten gibt es etliche Opfer. So hat es zum Beispiel unseren gesamten Wein erwischt:

erfrorener Wein

Da gerade der Flieder in voller Blüte steht, wurde auch er in Mitleidenschaft gezogen – allerdings nur der weiße: Weiterlesen →

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