Leistungsschutzrecht stoppen! from D64 on Vimeo.
Vielleicht fragen sich viele Gartenfreundinnen und Gartenfreunde jetzt, was das für ein seltsames Thema für ein Gartenblog ist!
Leider werden wir jedoch alle massiv betroffen sein, wenn das Gesetzesvorhaben, das gestern (ganz kurz nur, in tiefster Nacht!) in erster Lesung im Bundestag behandelt wurde, tatsächlich Gesetz wird.
Mit übelstem Kampagnen-Journalismus fordern die Verleger, angeführt von Springer, seit Jahren dieses Gesetz, mit dem sie für Links (plus die einleitenden Sätze) auf Suchmaschinen und anderen „Aggregatoren“ kassieren wollen. Das ist absurd, denn schließlich kommen die meisten Leser über solche Suchergebnisse und Linklisten überhaupt erst zu den Artikeln der Verlage.
Die tun nun aber so, als würde ihnen „Inhalt geklaut“, was definitiv gelogen ist, denn: Lange schon haben sie die Möglichkeit (genau wie jeder Blogger), durch eine Kennzeichnung ihrer Seiten im Quellcode (robots.txt) selbst zu bestimmen, ob ein Artikel in der Suchmaschine landen darf – und sogar, ob nur als Link oder auch mit dem ersten Satz.
Das tun sie aber nicht, sondern geben im Gegenteil viel Geld dafür aus, ihre Seiten so zu „optimieren“, dass sie bei Google etc. möglichst weit oben in den Suchergebnissen stehen. Gipfel der Heuchelei!
Es geht NICHT nur um Google: Aus für die Gartenblog-News!
Vielleicht denken manche von Euch: Och, Google, die „Datenkrake“ hat doch genug Geld und könnte ja durchaus etwas zahlen. Aber das Gesetz betrifft NICHT NUR GOOGLE, sondern alle „technisch-redaktionell aufbereiteten“ Linklisten. So etwas wie die Gartenblog-News wird es dann nicht mehr geben können. Denn im Gesetzesentwurf heißt es zur frage, WER denn berechtigt ist, für Links abzukassieren:
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