Derzeit sprießt wieder der Giersch und viele Gartenfreunde fragen nach Methoden, wie man ihn „ausrotten“ könnte. Geht nicht! Auch aus kleinsten Wurzelteilen des dominanten Wildkrauts wachsen neue Pflanzen – und wer will schon seine Beete Jahre lang mit dunkler Folie abdecken, bis der Giersch irgendwann aufgibt?
Im Grunde ist er doch auch ein hübscher Bodendecker! Wir leben also mit dem Giersch, „verteidigen“ zwar jedes Frühjahr ein paar Beete, die wir mit Gemüse bepflanzen wollen, jedoch nicht im Glauben, den Giersch da wirklich raus zu bringen – nur eindämmen geht. Und nutzen!
Wildkräuterpesto: Schmackhaft und gesund

Gestern hab‘ ich zum ersten Mal in diesem Frühjahr eine Schüssel voll Giersch (die jungen Blättern nehmen!) und andere Wildkräuter gesammelt: neben Giersch auch Sauerampfer, Pimpinelle, junge Brennessel und ein bisschen Petersilie. Dann alles möglichst klein geschnitten, Salz, Pfeffer und Olivenöl dazu – fertig ist ein würziger Wildkräuterpesto fürs Brot oder auf Nudeln. Wer mag, gibt gemahlene Nüsse dazu, oder klassisch Pinienkerne und Parmesan.
Mehr Rezepte für Giersch:
Liebe Gartenfreunde, vielleicht habt Ihr in den letzten Tagen schon mitbekommen, dass die EU an einer drastischen Verschlimmbesserung der Saatgutverordnung bastelt. Der Drang zur Normierung sämtlicher Gemüse ist ungebrochen und nun soll es die alten und regionalen Sorten treffen! 

So, jetzt ist endlich der Anfang gemacht: die Samen von acht Tomatensorten sind in Kokospads und Anzuchttöpfchen mit Erde versenkt. Der Walliser Mangold hat auch gerade noch Platz gefunden. 44 Töpfchen/Pads in zwei langen und einem kurzen Fensterbankgewächshaus warten jetzt auf die Keimung. Für sie lasse ich die Heizung in der Küche tagsüber an, denn draußen herrscht ja immer noch strenger Winter.
