Neues Beet aus Jute-Säcken

Seit einer guten Woche ist es nun warm genug, dass wir mit den ersten Gartenarbeiten beginnen konnten.

Dabei steht erstmal eine Veränderung im Vordergrund, die die Optik des „Hinterlands“ deutlich verändert: die schon des öfteren beschriebene riesige, mehrstämmige Thuja ist im letzten Jahr weitgehend abgestorben. Ende Dezember hatte ich ihre Geschichte erzählt, aber noch nicht verraten, was wir statt dessen dort hinsetzen wollen.

Hier ein Bild aus dem Oktober, als wir schon ein paar Stämme aus dem ursprünglichen Rund heraus gesägt hatten:

absterbende Thuja

Naturnahe Gartengestaltung: Transporte, Kosten und Erdarbeiten vermeiden

Da die Mega-Thuja einen markanten Blickpunkt im Garten setzte, hatten wir lange überlegt, mit was sie zu ersetzen wäre. Ein neuer Baum kam nicht in Betracht, da es eine riesige Arbeit bedeuten würde, das massive Wurzelwerk auszugraben: das sollte lieber auf natürliche Weise im Lauf der Zeit verrotten. Vielleicht eine Statue? Oh je, bis wir da eine finden, die uns beiden gefällt – und was die dann kostet, mitsamt dem aufwändigen Transport! Aber vielleicht ein ummauertes Hochbeet? Auch das würde massiven Materialeinkauf, Transportkosten und umfangreiche Bauarbeiten mit sich bringen.

Die Lösung: das Sack-Beet

Letztlich haben wir uns darauf geeinigt, ein rundes Beet aus Jute-Säcken zu errichten – inspiriert von Urban-Gardening-Aktivitäten in Berlin und anderswo. Es muss ja nicht immer gleich etwas „für die Ewigkeit“ gebaut werden. Jute-Säcke sind preiswert, Füllmaterial gibt der Garten, das Wäldchen und der Komposthaufen her. Und der Arbeitseinsatz ist überschaubar, schließlich wollen auch die anderen Beete alle noch bearbeitet werden.

ein Sackbeet entsteht

Das ist der aktuelle Zustand, natürlich noch nicht fertig. Das Material wird sich noch setzen und die noch leere Mitte wird ebenfalls mit Strauchschnitt und Kompost aufgefüllt werden. Gleichmäßig nachbefüllt und ordentlich „gekrempelt“ wird das Sackrondell nett aussehen. Erst recht, wenn z.B. Zucchini darauf wachsen, die nach außen überhängen.

Nach und nach werden die Säcke verrotten und übrig bleibt ein Hügel, für den wir uns in Zukunft immer noch überlegen können, ob und wann wir „was Markantes“ draufpflanzen, eingraben oder aufstellen.

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Autor: ClaudiaBerlin

Claudia lebt und gärtnert in Berlin und bloggt seit 2005 rund ums naturnahe Gärtnern. Folge dem Blog auf Twitter.com/gartenzeilen - da gibts Lesetipps und allerlei Infos rund um unser tolles Hobby.

7 Kommentare

  1. Coole Idee, ich bin schon gespannt wie es bepflanzt aussieht,

    lg Sandra

  2. Coole Idee mit den Jutesäcken. Habe das in Berlin auch schon zu genüge gesehen, aber habe nie daran gedacht, das selbst mal zu verwenden. Wenn man die doch etwas hässlichen Säcke gut zu verstecken weiß, dann sieht das sicher richtig gut aus und der absolute Pluspunkt geht natürlich an den Arbeitaufwand, der sich wirklich in Grenzen hält. Vielleicht werde ich das in meinem kleinen Garten ja auch mal anwenden. Vielen Dank auf jeden Fall für den Tipp.
    Alles Gute
    Gunnar

  3. Tolle und zudem kostengünstige Idee.
    Der Effekt des „Verrottens“ der Säcke könnte sicherlich auch in der Zukunft interessant aussehen.

  4. Oh was für eine tolle Idee! Das würde mir auch gut für den Grünstreifen vor dem Haus gefallen – apropos Urban Gardening. Sieht schön aus, und die gefüllten Säcke sind bestimmt so schwer, dass man sie nicht einfach wegtragen kann.

    Vielleicht hast du ja Lust, diese Idee auch auf „Mach mal“ vorzustellen. Ich bin dort Administratorin und würde mich freuen. Derzeit haben wir sogar einen Gartenwettbewerb, der noch bis zum 2. Mai geht. Hier findest du die Infos: http://www.mach-mal.de/wettbewerb/3/wettbewerb-mach-mal-was-im-garten.

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  7. Moin Moin,

    was ist aus den Säcken geworden??? Liebe Grüße, Gerd

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