Der Garten liebt diese Regentage, auch wenn die ständigen, oft heftigen Güsse für manche erst kürzlich ausgesetzte Gemüsepflanze eine Katastrophe bedeuten. Alles wächst in extrem wirkendem Tempo – und bei jedem unserer Besuche stehen derzeit mehr Lupinen in voller Blüte. Ihnen macht der Regen offenbar gar nichts aus!

Lupinen sind Pflanzen, wie man sie als naturnaher Gärtner richtig toll findet: Sie bedürfen keiner Pflege, sie verbreiten sich von selbst – und dennoch können sie mit ihrer imposanten Erscheinung, ihrer Größe und der farblichen Vielfalt locker mit allerlei mühsam zu päppelnden und zu „verteidigenden“ Kulturpflanzen mithalten.
Lupinen gehören zu den Leguminsosen wie auch Erbsen, Bohnen und Sojabohnen. Im ökologischen Landbau werden sie lange schon als Bodenverbesserer eingesetzt (bei unserem Boden ist das auch immer nötig!), zudem sind sie eine ergiebige Bienenweide. Im Trend zur pflanzenbasierten Ernährung feiern sie derzeit auch ein Comeback als Nahrungsmittel.
In Bioläden kann man eine Art Tofu aus Lupinen namens „Lopino“ kaufen, aus dem auch vegetarische Brotaufstriche hergestellt werden. Da Lupinensamen sehr eiweißreich sind, eignet sich ihr Mehl auch zur Herstellung von Fleischalternativen wie Burger, Geschnetzeltes und Gyros, die es ebenfalls als Fertigprodukte gibt. Der Kaffee aus den gerösteten und geschroteten Samen soll dem Bohnenkaffee ähnlicher schmecken als andere Getreide-Kaffees – das werde ich als regelmäßige Kaffeetrinkerin mal ausprobieren!
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Wie (fast) jedes Jahr warten wir mit dem Auspflanzen bis die „Eisheiligen“ vorbei sind. Die Tage vom 11. bis 15. Mai sind bekannt für späte Kälte-Einbrüche mit Bodenfrösten. Als wir einmal nicht geglaubt haben, dass es nochmal so kalt werden würde, sind uns alle Zucchinis weggefroren!