27. Juli 2013
von ClaudiaBerlin
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Naturnah gärtnern: Vorteile bei extremer Hitze

Klar, wer nur einen kleinen Garten hat und den in diesen extrem heißen Tagen jeden Abend stundenlang per Sprühanlage beregnen lässt, wird kaum ein Problem haben. Dafür ist unser Garten (zwei nebeneinander liegende Partzellen, nur eine mit „Laube“) zu groß und wir wollten auch nie eine Art Terrarium erschaffen, das gänzlich auf unser tägliches Päppeln und Sorgen angewiesen ist. Auch Hitzeperioden gehören zum Jahreslauf: warum sollte der Garten aussehen als sei ganzjährig Frühling?

Gießen, gießen, gießen…

effektives Gießen mit der Kanne

Normalerweile gießen wir mit Gießkannen die Nutzpflanzen und überlassen die Hecken und Sommerblumenbeete weitgehend sich selbst. Wasser, das sich in Tonnen erwärmt, ist besser für die Pflanzen als die eiskalte Dusche aus dem Hahn. Das Kannen-Schleppen dauert schon mal eine gute Stunde, aber das stört uns nicht: man sieht so ja auch viel mehr, als wenn man nur mal drüber sprüht, das gar automatisch erledigen lässt. Und man spart Wasser, denn das Besprühen muss schon wirklich stundenlang laufen, damit es etwas nützt, sonst benetzt es nur grade mal die Oberfläche unseres eher sandigen Bodens und die Planzen vertrocknen trotzdem. Mit Kannen und gezieltem Gießen ist man da viel effektiver!
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25. Juli 2013
von ClaudiaBerlin
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Bohnen lieben Schnüre mehr als Stangen

Unsere Bohnen haben wir nun schon im zweiten Jahr an ein paar im Dreieck gestellten viereckigen Holzstangen hochwachsen lassen, die halt gerade da waren. Lieber nutzen, was da ist, als ständig etwas Neues zu kaufen – klar! Sie erinnern ein wenig an Indianerzelte und geben dem Garten mit ihrer Gestalt auch wieder mehr Struktur.

Bohnenstangen

Allerdings: Obwohl die Kanten sehr abgerundet sind, tun sich die Bohnen am Anfang schwer, daran hochzuranken. Man muss sie immer ein bisschen zwingen, selber drum wickeln, bis sie endlich „zufassen“ und alleine höher wachsen. Kein Problem haben sie dagegen mit der Schnur, die in der Mitte herunter hängt: obwohl sie nicht fest im Boden verankert ist, schaffen es die Bohnen, sie „einzufangen“ und daran hochzuklettern!

Deshalb: im nächsten Jahr werden wir nurmehr Schnüre verwenden! An einer hohen Stange befestigt und nach allen Seiten „wegstrahlend“ – besser für die Bohnen und auch hübscher, wie wir in einem anderen Garten gesehen haben.

22. Juli 2013
von ClaudiaBerlin
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Hauswurz / Sempervivum blüht

Immer wieder setzt mich die Blüte des an sich unscheinbaren Semper-Vivums in Erstaunen! Gerade hat sich auf meinem Balkon eine Blüte entwickelt – aus einem Balkonkasten voller Hauswurzen heraus.

Sempervivum

Aus der Nähe wirkt die Blüte noch viel erstaunlicher:

Sempervivum  Blüte

Im Garten haben wir verschiedene Arten, deren Blüte nun aber schon durch ist. Sie wachsen auf dem sehr trockenen Steppenbeet und ihre Blüten sind kleiner.

Sempervivum

Hier ein paar interessante Seiten über diese etwas seltsamen Succulenten:

17. Juli 2013
von ClaudiaBerlin
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Erste reife Tomate: Matina auf dem Nordseite-Balkon!

And the winner is: Matina – wie immer! Die frühe Tomatensorte Matina macht auch dieses Jahr wieder das Rennen und bringt die ersten reifen Früchte.

Matina

Erstaunlicherweise nicht im Garten, sondern auf meinem Nordseite-Balkon. Mitten in der Stadt ist es halt doch insgesamt wärmer, die Ernte beginnt also früher.

Balkongarten

Auch die interessant geformte Reisetomate ist auf dem Balkon schon deutlich größer als die Exemplare, die im Freiland und sogar im Gewächshaus stehen.

Reisetomate

11. Juli 2013
von ClaudiaBerlin
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Lila Blumenkohl und Schneckenfraß

Eigentlich wächst der sizilianische lila Blumenkohl ja ganz prächtig. Wir hatten diese Sorte in Sizilien entdeckt und dann auf Wir-sind-im-Garten auch noch gelesen, dass er – anders als normale Sorten – sandigen Boden gut verträgt.

lila Blumenkohl

Leider wird er mehr und mehr von Schnecken aufgefressen, die ich allerdings zu normalen Tageszeiten nie zu Gesicht bekomme. Vermutlich schleichen sie sich nachts heran, halten ihr Festmahl und hauen dann wieder ab. Und ein paar andere Wesen tun sich vermutlich auch noch daran gütlich, zwei winzige, leicht zu übersehene grüne Raupen haben wir auch mal zufällig erwischt.

Lila Blumenkohl und Schneckenfraß

Die am meisten angefressene Pflanze produziert den ersten Blumenkohl: will wohl noch schnell blühen, bevor sie ganz weg ist.

Ich habe Lebermoos-Wasser gespritzt, nach Schnecken gesucht, die Erde vom Mulch befreit (in dem sich Schnecken besonders wohl fühlen) und Kaffeesatz um die Pflanzen gelegt, aber über all das lachen die Schnecken offenbar nur!

Immerhin haben wir mit dieser Sorte einen Blumenkohl, der prinzipiell bei uns gedeiht. Im nächsten Jahr ist dann der Schneckenzaun als „letzte Lösung“ dran. Dieses Jahr tragen wir es mit Fassung… .:-)

8. Juli 2013
von ClaudiaBerlin
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Die Mystik der Pflanze

Wenn ein Mensch sich nurmehr gehen lässt oder wegen Krankheit nicht mehr in der Lage ist, das eigene Leben zu gestalten, dann ist die Rede vom „nur noch dahin vegetieren“ nicht weit.

Stockrose im alten Garten

Klar, als selbstbewusste Person, die eine Vergangenheit hat und (hoffentlich) auch eine Zukunft, ist das „bloße dahin vegetieren“, das „Dasein als Gemüse“ eine schreckliche Vorstellung.
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2. Juli 2013
von ClaudiaBerlin
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Endlich schwarzrote Stockrosen

Unsere „Stockrosen-Offensive“ zeigt endlich Ergebnisse! Was durch Aussähen nicht gelungen ist, hat immerhin mit Vorziehen und auspflanzen geklappt: An vielen Stellen stehen nun Stockrosen in ihrem 2.Jahr vor der Blüte – welche Farbe dabei heraus kommt, ist allerdings ein Glücksspiel.

Stockrose schwarz-rot

Matthias hatte sich die rot-schwarzen Stockrosen gewünscht, doch bisher wurden es dann doch immer andersfarbige. Wie schön, dass sie nun da sind, sogar mehrere auf einmal! Da müssen nun noch rote daneben, dann wird es wirklich toll aussehen!

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