13. November 2013
von ClaudiaBerlin
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Malvenblüte im November

Während im Garten die letzten Astern verblüht sind, halten die Malven auf meinem Nordseitebalkon erstaunlicherweise der Witterung stand und blühen, als wäre es gar nicht Spätherbst.

Malven im November

Da mich übers Jahr der Garten ausreichend beschäftigt, ist mir oft gar nicht mehr bewusst, was ich wann und warum in die Balkonkästen gesät habe. Da kommen auch immer wieder Überraschungen, teils über Gartenerde eingebracht, teils vom Wind herbeigeweht – oder irgendwann mal gesät und komplett vergessen. Aber schön, dass die Malven da sind und so lange blühen!

Malven

Im Garten sind wir dabei, die mittlerweile angekommenen Bäume und Büsch zu pflanzen. Vier Büsche sind noch übrige, wir warten auf einen milden Tag mit gutem Wetter, an dem wir beide Zeit haben – im Moment liegen sie „eingeschlagen“ in lockerer Erde.

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Mehr Novemberblüten gibts beim Gartengeflüster!

1. November 2013
von ClaudiaBerlin
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Bodenverbesserung: Fango für sandige Böden – Recycling-Idee zum weiter sagen!

Schon letztes Jahr war ich mal für eine Serie wohltuender Behandlungen in einer Physiotherapie-Praxis. Unter anderem bekam ich Fango-Packungen auf den Rücken: eine dünne Schicht Naturmoor, verpackt in einer teilweise durchlässigen Plastiktüte wärmte mir den Rücken und entspannte die Muskeln.

Was machen die wohl mit den gebrauchten Fango-Packungen? Ich fragte nach: die werden einfach weggeworfen! Wie schade, denn dieses „Naturmoor“ ist genau das, was umserem sandigen Berliner Gartenboden fehlt!

gebrauchte Fango-Packungen

Fortan holte ich alle zwei Wochen die gebrauchten Packungen ab. Wir sammelten sie im Garten, entfernten das Plastik und arbeiteten das getrocknete Naturmoor in den Boden ein, wo es besonders nötig schien. Der Erfolg zeigte sich fast sofort: Ein Rhododendron, der bisher nur vor sich hin kümmerte, hat sich dank einer ordentlichen „Fango-Zugabe“ dieses Jahr sehr gut entwickelt und so schön geblüht wie noch nie.

Derzeit hab‘ ich wieder eine Praxis, die mir die Packungen überlässt. Allerdings ist dort eine Mitarbeiterin, die ebenfalls gärtnert und mir jetzt sagte, ich hätte sie „auf die Idee gebracht“. Ich werde also bald wieder eine andere Praxis suchen müssen, doch die gibt es hier ja zum Glück recht häufig.

So sieht das Material aus, das aus der Packung kommt – real ist es schwärzlicher, hier scheint gerade die Sonne drauf:

Fango Naturmoor

Optimales Recycling: Fango vor der Müllverbrennung retten!

Wer ökologisch denkt und entsprechend gärtnert, vermeidet heute weitgehend den Einsatz von Torf, damit nicht die letzten Torfmoore auch noch verschwinden. Über gebrauchte Fango-Packungen bezieht man jedoch ein Material, das auf diese Weise äußerst sinnvoll recycelt, ja GERETTET wird. Weil die wärmende Erde Plastik-ummantelt ist und sich niemand die Mühe des Entpackens macht, kommt es nicht in die Bio-Tonne und landet normalerweise mit dem Restmüll in der Verbrennungsanlage. Was für eine Verschwendung!!!

Alsdenn: In den Physiotherapie-Praxen schlummert das Gold für sandige Böden – lassen wir es nicht verkommen!

27. Oktober 2013
von ClaudiaBerlin
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Hilfe! Woran leidet dieser Baum? Was ist das für ein stinkender Ausfluss?

So etwas habe ich noch nie gesehen! Da schleimt irgend etwas aus einem dicken Baumstamm heraus – an der Stelle, wo früher einmal ein Ast abgesägt wurde. Und es STINKT ziemlich heftig!

Hier erstmal die Gesamtansicht:

Baumkrankheit

Etwas näher ran:

Baumschaden

Und hier die glibberige, sogar kleine Bläschen werfende Masse ganz nah – wahrlich kein schöner Anblick:

Baumschaden

Wer kennt das? Was kann das sein? Und WAS kann man dagegen tun?

17. Oktober 2013
von ClaudiaBerlin
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Herbstfarben

Bevor alle Blätter gefallen sind hier noch ein Foto mit den schönsten Herbstfarben im Garten:

herbstfarben

Ausnahmsweise gibts per Klick aufs Bild auch mal die Großansicht.

10. Oktober 2013
von ClaudiaBerlin
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Larve aus dem Kompost

Beim Kompost-Schaufeln und Verteilen hat diese Larve richtig Glück gehabt, unversehrt geblieben zu sein:

Larve aus dem Kompost

Was könnte das für ein Wesen sein? Es ist fast drei Zentimeter lang – und es bewegt sich sogar, obwohl es doch so verpuppt nicht mal kriechen kann! Irgendwie ein furchtbares Stadium des Lebens, so wehrlos und ausgeliefert…

Wir haben sie natürlich wieder in einem Komposthaufen versenkt, den wir noch lange nicht verteilen werden. So hat es immerhin eine Chance!

6. Oktober 2013
von ClaudiaBerlin
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Herbst: mehr Arbeit bei weniger Zeit, Hartriegel voller Beeren

Der auf unserem Sandboden bestens wachsende Hartriegel zeigt sich derzeit voller Beeren, die hoffentlich im Winter von den Wildvögeln auch gefressen werden.

Hartriegelbeeren

Den Umschwung von der spätsommerlichen Ruhepause in herbstliche Aktivitäten bei kühlerer Temperatur empfinde ich als ziemlich heftig. Auf einmal wollen 1000 Dinge getan werden, für die pro Gartenbesuch jedoch weniger Zeit bleibt. Spass macht es trotzdem, wenn man erstmal dran ist… :-)

Zum Bloggen komme ich grade kaum noch.

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Update 17.10.:
Wie peinlich! Mein Liebster hat mich darauf aufmerksam gemacht, dass das Foto unseren Liguster zeigt. Die Beeren vom Hartriegel haben die Vögel längst gefressen. Die vom Liguster mögen sie nicht so, die kommen erst im Winter dran, wenn nix anderes mehr da ist.

26. September 2013
von ClaudiaBerlin
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Neue Bäume: keine Birnen, keine Aprikosen

Derzeit planen wir neue Baumpflanzungen, denn noch immer sind unsere beiden Parzellen insgesamt optisch etwas zu übersichtlich. Die übernommenen Obstbäume sind zudem uralt, einige sind bereits teilweise oder ganz abgestorben, weshalb wir für jeden sterbenden Baum einen neuen setzen.

Neuer Kirschbaum neben Baumgerippe

Mit manchen frisch gepflanzten Bäumchen haben wir allerdings schon Schiffbruch erlitten, wie etwa mit einer Aprikose, die zwar am gewählten Standort sehr gut gedieh, dann aber binnen kurzer Zeit von einem Wurzelbakterium dahin gerafft wurde. Da das Bakterium vom Pflaumenblattsauger (Cacopsylla pruni) übertragen wird, kommen Aprikosen leider nicht mehr in Betracht. Denn Pflaumenbäume haben wir etliche, die wachsen auf unserem sandigen Boden sogar richtig gut.

Keine Lust mehr auf Birnenrost

BirnenrostAuch Birnen werden wir keine mehr pflanzen. Es ist einfach schaurig mit anzusehen, wie sich regelmäßig der Birnenrost ausbildet. Zunächst sieht das ja gar nicht mal schlecht aus, die Blätter bekommen orangene Stellen, was man auch als interessantes Farbspiel betrachten kann. Im späteren Jahr wird es dann allerdings richtig hässlich bis eklig, wenn zur Farbe noch diese kleinen Auswüchse kommen.

Nach allen Recherchen, die ich angestellt habe, ist gegen Birnenrost kein Kraut gewachsen. Seien es zu kaufende Spritzmittel oder selbst gemachte Jauchen: nichts hilft wirklich, das ist leider das Fazit, das aus all diesen Quellen spricht. Also: keine Birnen mehr!
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24. September 2013
von ClaudiaBerlin
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Tipps zum Bäume pflanzen im Herbst

Normalerweise bringen wir hier keine PR-Artikel, die einfach so zugesendet werden. Wenn es aber mal so punktgenau zu unseren aktuellen Vorhaben passt wie die Tipps von Lubera (eine Baumschule), machen wir mal eine Ausnahme. Alsdenn:

Herbstpflanzung von Obstbäumen – richtig gemacht

Auch heute noch sprechen einige Gründe dafür, Obstgehölze im Herbst zu pflanzen. Um jedoch von den Vorteilen der Herbstpflanzung profitieren zu können, wollen wir hiermit die seitens Lubera® gewonnene Erfahrung gerne weitergeben.

Wurzelballen ausschüttelnWie in allen Branchen wimmelt es auch im Gartenbau von Regelungen, die seit Menschengedenken gelten – und schon seit Jahrzehnten nie mehr auf ihre wirkliche Relevanz überprüft worden sind. Dabei sind es gerade solche Selbstverständlichkeiten, die durch Veränderungen, neue Rahmenbedingungen, neue Techniken vielfach längst schon überholt sind.

Dass die Herbstpflanzung von Obstbäumen grundsätzlich gut ist, gilt allerdings auch heute noch. Auch die Begründung ist die gleiche geblieben: Bei nicht gefrorenem Boden gibt es aktives Wurzelwachstum und der Baum kann anwachsen und hat dann im Frühling einen besseren Start.

Aber wie wird gepflanzt? Na ja, einfach in den Boden damit, die Veredelungsstelle 5-10cm über dem Boden, die Pflanzerde verdichten, angiessen – und gut ist. Aber gerade hier hat sich in den letzten 20 Jahren einiges verändert. Der grösste Unterschied: Wurden vor 30 Jahren vor allem wurzelnackte Bäume gepflanzt, sind es heute zu 95% Containerbäume.
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