29. Januar 2014
von ClaudiaBerlin
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Endlich Schnee – und kein Kahlfrost!

Wenns nach mir gegangen wäre, hätte der Winter ruhig ausfallen können! Da er aber nun doch seit ca. einer Woche mit Minusgraden auch Berlin erreicht hat, freu‘ ich mich, dass es endlich auch richtig geschneit hat!

Nicht, weil ich gerne im Schnee stapfe (der Spass daran lässt mit zunehmendem Alter offensichtlich nach), sondern weil er den Garten mit einer Schneeschicht bedeckt und so der gefährliche Kahlfrost vermieden wird. Das ist jener Frost, der ohne Schneedecke auf Pflanzen und die obere Bodenschicht einwirkt. Wurzeln können beschädigt werden und immergrüne Pflanzen nehmen Schaden, da sie immer noch Wasser verdunsten, aber keines mehr aus dem gefrorenen Boden aufnehmen können. Beschatten soll helfen, hab ich gelesen – aber zum Glück haben wir kaum immergrüne Pflanzen im Garten, und die paar Thujas, die noch da sind, werden sowieso nach und nach gegen heimische Heckenpflanzen ausgetauscht.

Mit einem Bild kann ich gerade nicht dienen: es ist mir definitiv zu kalt, um die „kleine Reise“ in den Garten anzutreten. Mit dem Fahrrad (20 Minuten bis dahin, wenn man sich eilt) mag ich bei dieser Witterung nicht fahren und mit dem öffentlichen Nahverkehr ist es leider sehr sehr umständlich. (Schöne Schnee-Bilder findet Ihr auf „Meine grüne Leidenschaft“)

Und doch bemerke ich während des Schreibens: ich hab‘ schon Lust, den Garten wieder zu sehen…

9. Januar 2014
von ClaudiaBerlin
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Winterernte: Topinambur und Sellerie

Am letzten Samstag waren wir bei fast frühlingshaften Temperaturen im Garten – zum ersten Mal im Jahr 2014! Der Mangold im Gewächshaus steht immer noch gut da, wir lassen den eher experimentell stehen, einfach um mal zu schauen, wie lange er durchhält.

Topinambur

Nach einem kleinen Rundgang hab‘ ich angefangen, Topinambur zu ernten. Vorbei laufende Gartenfreunde meinte, ich könne es wohl nicht erwarten.. sie dachten wohl, ich grabe die Erde um, so als verfrühte Vorbereitung. Topinambur scheinen nicht sehr bekannt zu sein!

Früher hab ich mit den Knollen viel experimentiert, heute ist mir das alles zu aufwändig. Ich koche sie jetzt ca. 25 Minuten, dann sind sie so weich, dass sich die Schale sehr leicht entfernen lässt. Und dann mach ich Suppe draus, allerdings mit etwa 50 Prozent Kartoffelanteil, das ist verdauungstechnisch verträglicher und der Topinamburgeschmack dominiert dennoch deutlich. Mein Gefrierfach ist nun wieder um ein paar Suppen-Beutel reicher!

Nicht nochmal Stangensellerie!

Stangensellerie

Vom Stangesellerie hab‘ ich noch Blätter geerntet und zuhause getrocknet. Die Pflanzen sind zwar gut und problemlos gewachsen, aber sie wirken in Geschmack und Konsistenz eher wie eine „rückverwilderte“ Form: nicht so dick und wässrig, sondern dünner, faseriger und viel intensiver im Geschmack. Vermutlich müsste man die wie irre düngen, um in etwa so ein Ergebnis wie im Supermarkt zu bekommen. Aber darauf haben wir keine Lust, also wird Stangensellerie 2014 nicht zu den Pflanzen der Wahl gehören. Soviel „Suppensellerie“ brauchen wir bei weitem nicht!

24. Dezember 2013
von ClaudiaBerlin
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Fröhliche Weihnachten…

….und einen guten Rutsch nach 2014 wünsch ich allen Gartenfreundinnen und Freunden, die gelegentlich hier mitlesen. Uns allen wünsch ich ein wunderbares Gartenjahr 2014: Möge alles blühen und gedeihen!

Besonderen Dank den lieben Menschen, die ein Herz für die Problematik der zu uns kommenden Flüchtlinge hatten und bereits für mein Projekt „Formulare verstehbar machen“ gespendet haben. Bis jetzt sind schon 3000 Euro zusammen gekommen – es sieht gut aus!

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15. Dezember 2013
von ClaudiaBerlin
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Gartenbesuch, Schwäche – und eine Bitte um Eure Spende!

Mangold im DezemberGestern waren wir zum ersten Mal im Dezember im Garten. Wie sonst bin ich mit dem Fahrrad gefahren, erst ohne zu realisieren, dass meine „Sommerfitness“ lange schon verschwunden ist. 25 Minuten durch die Kälte, dann ein kleiner Rundgang: alles steht noch, zwei Wassertonnen hat der Sturm XAVER umgeworfen, nicht weiter schlimm.

Den allen Ernstes mit dünner Plastikfolie (!) „abgedichtete“ Zaun eines Nachbarn hat es aber zerfetzt – und bei uns fliegen jetzt die Plastikteile durch die Gegend (die zu Doku-Zwecken gemachten Fotos erspare ich der Welt). Erfreulicher: Zu meiner Verwunderung lebt der Mangold noch, den wir in Töpfen gezogen und am Ende einfach mal ins Gewächshaus gestellt haben. Obwohl ja schon öfter Frost war und das Gewächshaus alles andere als dicht ist.

Beim Topinambur-Ernten wurde mir dann richtig schlecht vor Anstrengung. Jetzt erst merkte ich, dass ich irgendwie „schwächle“ und weit davon entfernt bin, einfach mal eben so ranklotzen zu können wie während der Saison, wo ich ja „im Training“ bin.

Was mich vor dem Monitor festhält

Kein Wunder, denn die letzte Woche hab ich ein bloßes Bildschirmleben geführt, um meiner letzten Montag gestarteten Spendensammlung für ein selbst ausgedachtes Hilfsprojekt zu ersten Erfolgen zu verhelfen.

projektbild2

* Formulare verstehbar machen – ein Übersetzungsprojekt *
Damit unser Willkommen nicht zum Alptraum wird…

http://www.betterplace.org/p16145

Kurz: wichtige Amtsformulare sollen in mehrere Sprachen übersetzt und Ausfüllhilfen erstellt werden, die dann allen per Internet zur Verfügung stehen. Das hilft Flüchtlingen, Migrantinnen und Migranten in existenziellen Notlagen SEHR – und auch allen, die sie beraten und ihnen helfen!

Falls jetzt jemand denkt „aber wir können doch nicht alle aufnehmen“, sei der Hinweis gestattet: Darum geht es bei diesem Projekt NICHT. Wer kommen und wie lange bleiben darf, entscheidet die Politik. Wer aber bereits in der Tür steht, der sollte menschenwürdig behandelt werden und seine gesetzlich eingeräumten Rechte wahrnehmen können. An der SPRACHE sollte das jedenfalls nicht scheitern!

Im Digital Diary, meinem Hauptblog, berichte ich regelmäßig über den Fortgang der Aktion:

Olaf Sander hat in seinem Blog einen wundervollen Spendenaufruf gepostet – ich war hin und weg! Er schreibt:

“Es gibt Projekte, die heben einen nicht an, es gibt welche, die findet man gut und dann, ganz selten, gibt es solche, für die begeistert man sich auf Anhieb, weil sie einleuchtend sind und man sofort sieht, wie notwendig sie sind.”

Das macht mir Mut, auch hier im Gartenblog für die Aktion zu werben! Vielleicht kannst auch DU eine kleine Spende beitragen?

Spendenbescheinigungen gibt es natürlich auch! :-)

29. November 2013
von ClaudiaBerlin
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Blogger Relations: Wie uns Bakker mit einer Blumenzwiebel-Lawine zugeschüttet hat

Derzeit findet eine Blog-Parade zum Thema „Blogger Relations“ statt. PR-Menschen, Social-Media-Berater, Suchmaschinenoptimierer (SEOs) und andere „Experten“ schreiben darüber, wie Unternehmen am besten mit Bloggern umgehen sollten und wie lieber nicht.

Mike Schnoor hat die Parade mit den Worten gestartet:

In der Kommunikation werden Blogger als potenzielle Meinungsführer zu verschiedenen Themen kontaktiert. Jeder Blogger hat eigene Erwartungen an die Kontaktaufnahme und das Verhältnis zu Unternehmen. Das Themenfeld “Blogger Relations” wird immer wichtiger und ist für viele Kommunikatoren überhaupt nicht mehr wegzudenken. Wie aber sieht die Realität aus?

Dazu eine kleine Geschichte, die ich mir wirklich gerne von der genervten Blogger-Seele schreibe!
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13. November 2013
von ClaudiaBerlin
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Malvenblüte im November

Während im Garten die letzten Astern verblüht sind, halten die Malven auf meinem Nordseitebalkon erstaunlicherweise der Witterung stand und blühen, als wäre es gar nicht Spätherbst.

Malven im November

Da mich übers Jahr der Garten ausreichend beschäftigt, ist mir oft gar nicht mehr bewusst, was ich wann und warum in die Balkonkästen gesät habe. Da kommen auch immer wieder Überraschungen, teils über Gartenerde eingebracht, teils vom Wind herbeigeweht – oder irgendwann mal gesät und komplett vergessen. Aber schön, dass die Malven da sind und so lange blühen!

Malven

Im Garten sind wir dabei, die mittlerweile angekommenen Bäume und Büsch zu pflanzen. Vier Büsche sind noch übrige, wir warten auf einen milden Tag mit gutem Wetter, an dem wir beide Zeit haben – im Moment liegen sie „eingeschlagen“ in lockerer Erde.

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Mehr Novemberblüten gibts beim Gartengeflüster!

1. November 2013
von ClaudiaBerlin
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Bodenverbesserung: Fango für sandige Böden – Recycling-Idee zum weiter sagen!

Schon letztes Jahr war ich mal für eine Serie wohltuender Behandlungen in einer Physiotherapie-Praxis. Unter anderem bekam ich Fango-Packungen auf den Rücken: eine dünne Schicht Naturmoor, verpackt in einer teilweise durchlässigen Plastiktüte wärmte mir den Rücken und entspannte die Muskeln.

Was machen die wohl mit den gebrauchten Fango-Packungen? Ich fragte nach: die werden einfach weggeworfen! Wie schade, denn dieses „Naturmoor“ ist genau das, was umserem sandigen Berliner Gartenboden fehlt!

gebrauchte Fango-Packungen

Fortan holte ich alle zwei Wochen die gebrauchten Packungen ab. Wir sammelten sie im Garten, entfernten das Plastik und arbeiteten das getrocknete Naturmoor in den Boden ein, wo es besonders nötig schien. Der Erfolg zeigte sich fast sofort: Ein Rhododendron, der bisher nur vor sich hin kümmerte, hat sich dank einer ordentlichen „Fango-Zugabe“ dieses Jahr sehr gut entwickelt und so schön geblüht wie noch nie.

Derzeit hab‘ ich wieder eine Praxis, die mir die Packungen überlässt. Allerdings ist dort eine Mitarbeiterin, die ebenfalls gärtnert und mir jetzt sagte, ich hätte sie „auf die Idee gebracht“. Ich werde also bald wieder eine andere Praxis suchen müssen, doch die gibt es hier ja zum Glück recht häufig.

So sieht das Material aus, das aus der Packung kommt – real ist es schwärzlicher, hier scheint gerade die Sonne drauf:

Fango Naturmoor

Optimales Recycling: Fango vor der Müllverbrennung retten!

Wer ökologisch denkt und entsprechend gärtnert, vermeidet heute weitgehend den Einsatz von Torf, damit nicht die letzten Torfmoore auch noch verschwinden. Über gebrauchte Fango-Packungen bezieht man jedoch ein Material, das auf diese Weise äußerst sinnvoll recycelt, ja GERETTET wird. Weil die wärmende Erde Plastik-ummantelt ist und sich niemand die Mühe des Entpackens macht, kommt es nicht in die Bio-Tonne und landet normalerweise mit dem Restmüll in der Verbrennungsanlage. Was für eine Verschwendung!!!

Alsdenn: In den Physiotherapie-Praxen schlummert das Gold für sandige Böden – lassen wir es nicht verkommen!

27. Oktober 2013
von ClaudiaBerlin
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Hilfe! Woran leidet dieser Baum? Was ist das für ein stinkender Ausfluss?

So etwas habe ich noch nie gesehen! Da schleimt irgend etwas aus einem dicken Baumstamm heraus – an der Stelle, wo früher einmal ein Ast abgesägt wurde. Und es STINKT ziemlich heftig!

Hier erstmal die Gesamtansicht:

Baumkrankheit

Etwas näher ran:

Baumschaden

Und hier die glibberige, sogar kleine Bläschen werfende Masse ganz nah – wahrlich kein schöner Anblick:

Baumschaden

Wer kennt das? Was kann das sein? Und WAS kann man dagegen tun?

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