Über Twitter wurde mir ein Artikel zugespielt, der von der Problematik des Übergangs in den „Ruhestand“ handelt. Dort las ich den Satz:
„Wenn plötzlich kein Wecker mehr klingelt, der Garten gemacht und der Keller aufgeräumt ist, plötzlich Leere“
So so, sie meinen also, der Garten sei irgendwann „gemacht“ und dann sei nichts mehr zu tun. Der Garten wird hier als ein „Gewerk“ gesehen, das angefangen, abgearbeitet und fertig gestellt werden kann wie der Bau eines Regals oder die Herstellung eines beliebigen Produkts.
Diese Sicht der Dinge ist gar nicht mal so selten, vor allem nicht bei Menschen ohne Garten. Und leider teilen diese Vorstellung auch so manche Städter, die sich begeistert „einen Garten anschaffen“, ihn aufwendig gestalten (oder gestalten lassen) und dann einigermaßen genervt sind, wenn sie merken: Der Garten bleibt nicht einfach so, wie er „fertig gestellt“ wurde, sondern verändert sich – und zwar schnell! Überall wächst „Unkraut“, Büsche und Hecken werden zügig höher und breiter, auf dem Rasen wächst Löwenzahn und Moos, die neuen Jungbäume kümmern oder gehen an irgendwelchen Krankheiten ein, und das zwecks „kleingärtnerischer Nutzung“ gepflanzte Gemüse wird von Vögeln und Insekten angegriffen. Weiterlesen →