Dieser Artikel erscheint im Rahmen des „Blogprojekts „Garten““, den das Elektroschaf veranstaltet.
Braucht ein wilder Garten überhaupt einen Rasenmäher? Als uns dieses Stück Paradies in den Schoß fiel, fragten wir uns das ganz ernsthaft. Warum nicht einfach alles wachsen lassen, wie es will? Muss es denn einen Rasen geben, so eine langweilige Fläche grüner Halme, die man fortwährend am Blühen und Aussamen hindern muss?
Ein Platz für Menschen…
Die Tatsache, dass wir – Spontangrün hin oder her – einen Platz zum Sitzen, Abliegen, Gäste empfangen und Grillen brauchen, stimmte mich dann doch rasenfreundlicher. Und wo Rasen sein soll, muss halt auch ab und zu gemäht werden, sonst ist da bald keiner mehr, sondern eine zertrampelte Brachfläche, die bei Regen in Matsch übergeht. Weiterlesen →
Dieser Sommer ist ja mein erster „Gartensommer“ – alles, was blüht, lerne ich erst jetzt so richtig kennen. Und ich merke: Pflanzen, die wir gesetzt haben, betrachte ich deutlich kritischer als die, die bereits da waren. Von den „Ureinwohnern“ erwarte ich problemloses Wachsen und Blühen, bei den Neulingen freut es mich, wenn es so ist, wundere mich aber nicht, wenn sie kränkeln.

Wissen Pflanzen eigentlich nicht, wie hoch sie wachsen dürfen, ohne sich zu schaden? Das frag‘ ich mich immer öfter, wenn die Stockrosen so langsam nach vorne oder zur Seite kippen, sich im großen Bogen
32 Grad, 37 Grad – wohin will das Thermometer noch steigen?? Als Sonnenschutz für den Nachmittag haben wir eine alte Plane zwischen die Bäume gespannt, die noch vom Vorbesitzer herum lag. Was das Zeichen darauf bedeute, wurden wir gefragt – irgendwas mit Sanskrit, indisch, OM und so??? Nichts dergleichen, das war einfach Ergebnis des üblichen Vandalismus, denn die Plane diente mal dazu, Lücken in der Hecke (von außen!) zu schließen, die ein Feuer gerissen hatte.
…dann ist es endlich richtig Sommer! Leider bleiben sie selten lange genug sitzen, bis ich mit der DigiCam endlich soweit bin, sie auch ablichten zu können.
