17. Juli 2007
von ClaudiaBerlin
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Stockrose: abschneiden oder anbinden?

StockroseWissen Pflanzen eigentlich nicht, wie hoch sie wachsen dürfen, ohne sich zu schaden? Das frag‘ ich mich immer öfter, wenn die Stockrosen so langsam nach vorne oder zur Seite kippen, sich im großen Bogen der Erde zuneigen und dann den Boden berühren. Die erste, die in den Kirschbaum wuchs, hab‘ ich noch angebunden, doch fand ich das irgendwie unnatürlich. Es hat sie auch nicht wirklich gehalten, ich müsste sie an Stöckchen binden wie Tomaten, um zu verhindern, dass sie umfallen.

Warum passiert so etwas überhaupt? Wieso entwickeln Pflanzen ein Höhenwachstum, das irgendwann ihr Untergang ist?? Es kann doch nicht meine Aufgabe sein, alles, was da im Wachsen übertreibt, irgendwie zu stützen – schon gar nicht in einem wilden Garten! Als gärtnerischer Neuling verfüge ich über keinerlei Erfahrungen mit dieser Frage und dachte mir so ganz naiv, im Lauf der Evolution würden sich die Gewächse so entwickeln, wie es für sie und die jeweilige Umwelt passt. Statt dessen spinnen sie so richtig rum und stellen Höhenrekorde auf, bevor sie dann umfallen – wie seltsam!

Gestern hab‘ ich dann zum ersten Mal eine Stockrose einfach beschnitten. Das obere Drittel landete in meiner Blumenvase zuhause. Und gewiss werden es noch mehr…

16. Juli 2007
von ClaudiaBerlin
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Heiße Tage im wilden Garten

Sonnensegel32 Grad, 37 Grad – wohin will das Thermometer noch steigen?? Als Sonnenschutz für den Nachmittag haben wir eine alte Plane zwischen die Bäume gespannt, die noch vom Vorbesitzer herum lag. Was das Zeichen darauf bedeute, wurden wir gefragt – irgendwas mit Sanskrit, indisch, OM und so??? Nichts dergleichen, das war einfach Ergebnis des üblichen Vandalismus, denn die Plane diente mal dazu, Lücken in der Hecke (von außen!) zu schließen, die ein Feuer gerissen hatte.

Hier noch ein Bild mit der blühenden Buddleia, unserer recht zugewucherten Gartenbank und rechts im Bild der BANTAM-Mais, der ebenfalls heftig gen Himmel strebt, wie fast alles im wildern Garten:

wilder_garten.jpg

13. Juli 2007
von ClaudiaBerlin
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Wenn Buddleia die Schmetterlinge lockt…

Schmetterling auf Buddleia…dann ist es endlich richtig Sommer! Leider bleiben sie selten lange genug sitzen, bis ich mit der DigiCam endlich soweit bin, sie auch ablichten zu können.

Was der Buddleia wohl diese große Anziehungskraft für Schmetterlinge gibt? Sie wird deshalb ja auch „Schmetterlingsstrauch“ genannt. „Sommerflieder“ finde ich nicht so gut, dafür fehlt ihr der Duft, der für mich Flieder erst zum Flieder macht! Weiterlesen →

12. Juli 2007
von ClaudiaBerlin
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Blogprojekt zum Thema GARTEN gestartet!

das Blogprojekt des ElektroschafsInspiriert durch die unterhaltsamen Blog-Karnevale (oder sagt man „Karnevals“?) der letzten Wochen startet Stanley, das ELEKTROSCHAF, nun ein eigenes Blogprojekt. Ein Wagnis, denn es geht um das „nicht-internet-typische“ Thema GARTEN. Wie viele Blogger es wohl gibt, die neben der Beschäftigung mit Rankings, SEO-Fragen, Keywords und „Schwanzvergleichen“ noch Zeit für Erlebnisse in einem Garten finden? Gar darüber schreiben??

Wir sind gespannt – und nehmen natürlich teil! Und zwar mit unserem großartigen Handrasenmäher, der gewiss im Projektbeitrag eine Rolle spielen wird…

11. Juli 2007
von Matthias
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Niederlage und Sieg

Wieder einmal bin ich an der Bestimmung einer uns unbekannten Pflanze gescheitert. Diese Schönheit hat Claudi letztes Jahr an einer berliner Baumscheibe gefunden und ich hab sie dieses Frühjahr ausgesät.

Unbekannte Schönheit

Bis jetzt habe ich aber immer noch nicht herausgefunden, was das für ein Gewächs ist. Bei der Recherche fand ich aber eine andere von uns beheimatete Pflanze, die ich für eine Lilie gehalten habe.

Dreimasterblume

Es ist eine blaue Tradeskantie oder Dreimasterblume, Tradescantia (andersoniana), die da bei uns fröhlich vor sich hin blüht. Die werden auch als Zimmerpflanzen gehalten, habe ich bei der Gärtnerin gelesen, und sollen sehr anspruchslos zu kultivieren sein. Ich habe unsere auf einem vom Ostkreuzumbau zerstörten Gartengrundstück gefunden und wie gesagt als Lilie zu uns gerettet.

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10. Juli 2007
von ClaudiaBerlin
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Pflanzenkunst: Kresse an Tastatur

Tastatur mit KresseEs verblüfft immer wieder, wie sich Objekte verändern, wenn sie bewachsen werden – wie hier die auf Nerdcore gesehene Tastatur mit Kresse-Bewuchs. Ich ärgere mich, dass ich erst kürzlich eine Tastatur einfach in den Müll geschmissen habe, aber die guten Ideen begegnen einem eben oft erst zu spät!

Weit spektakulärere Eindrücke vermitteln aufwändige Pflanzenkunstwerke wie die Kleider von Nicole Dextra, doch auch die Alltäglichkeit eines Gegenstands „Computer-Tastatur“ wirkt irgendwie angenehm schokierend, wenn sich die Gartenkresse darauf breit macht.

10. Juli 2007
von ClaudiaBerlin
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Endlich: Grillen im wilden Garten

beim GrillenObwohl wir fast täglich im Garten sind, war das Wetter in letzter Zeit nicht danach, den Grill anzuwerfen. Umso mehr freuten wir uns über den sommerlichen Sonntag, an dem es endlich möglich war, mal wieder der archaischen Fleischbraterei zu frönen, bei der nicht nur das Essen ein sehr sinnliches Erlebnis ist.

Obwohl die halbe Welt grillt, was das Zeug hält, und man in Berlin im Sommer kaum durch einen öffentlichen Park gehen kann, ohne den typischen Rauch in die Nase zu bekommen, wird doch immer wieder vor den Gesundheitsgefahren des Grillens gewarnt. Wikipedia schreibt dazu:

„Bei mit Holzkohle befeuerten Grills können jedoch gesundheitsschädliche Stoffe aus der Glut und dem hineingetropften Fett ins Grillgut übergehen. Die entstehenden polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe wie Benzpyren (bei Zigaretten werden diese Stoffe als „Kondensat“ zusammengefasst) gelten als krebserregend. Bei Grills mit seitlicher Glut ist die Belastung deutlich geringer als bei solchen mit unten liegender.
Es gibt aber auch Belege dafür, dass typische Grillgewürze wie Senf, Thymian, Oregano, Rosmarin und Salbei, ebenfalls Bier, die Aufnahme dieser Kohlenwasserstoffe weitgehend verhindern, beispielsweise dadurch, dass sich die in ihnen enthaltenen Flavonoide fest an die Kohlenwasserstoffe binden. Diese werden dann unverändert ausgeschieden. “

Also alles halb so wild! Und wir nehmen gewiss mehr Kondensate über Zigaretten auf als über die paar gegrillten Nackensteaks.

Grillen im Garten

Mit diesem Bild beantwortet sich auch die in einem Kommentar zum Gartenbank-Artikel gestellte Frage, wo wir eigentlich sitzen. Wie es sich für einen wilden Garten gehört, gibts keine feste Sitzecke und nicht mal einen Sonnenschirm (die findet Matt nervig!). Wir sitzen auf Liegen, Sesseln und Hockern, die wir je nach Schatten- oder Sonnenbedarf immer wieder anders stellen. Und statt eines Tisches verwenden wir die flexibel einsetzbaren Kisten, von denen wir vom Vorbesitzer jede Menge übernommen haben.

Wer übrigens mal was anderes als Bratwurst und Steaks grillen will, kann sich auf der Seite „1113 Grillrezepte“ kreativ inspirieren lassen.

8. Juli 2007
von ClaudiaBerlin
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Noch ein Himmelsstürmer: die Stockrose

StockroseEtliche Pflanzen im wilden Garten neigen zu wunderlichem Höhenwuchs. Nicht nur der Rübenkälber-Kropf erreichte locker die drei Meter, auch die Stockrosen werden immer höher – ist das eigentlich normal? Vielleicht hat es ja mit den „effektiven Mikroorganismen“ zu tun, die der Gartenvorbesitzer weiträumig verteilt hat (davon erzähl ich ein andermal).
Diese hier machte Anstalten, in die Krone des Kirschbaums zu wachsen, doch wie man sieht, kommt auch bei der Stockrose Hochmut vor dem Fall: Wir mussten sie anbinden, sonst läge sie längst auf der Erde.

Stockrose

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