Wenn sich die ersten Blätter im Garten langsam orange und rot färben, ist der Winter nicht mehr weit. Die extrem kalten Witterungsbedingungen setzen allerdings nicht nur dem Blumenbestand zu, sondern in besonderem Maße auch den Gartenmöbeln. Um die Langlebigkeit der Stühle und Tische sicherstellen zu können, sollten Sie diese frühzeitig winterfest machen. So geht’s!
Gartenmöbel aus Holz
Bei Holz handelt es sich um ein Material, das äußerst sensibel auf Veränderungen der Umwelt reagiert. Nicht umsonst heißt es, dass das Holz „lebt und atmet“. Kälte und Feuchtigkeit hinterlassen daher schnell ihre Spuren. Nimmt das Holz zu viel Wasser auf, so macht sich innerhalb kürzester Zeit Schimmel breit und das Gartenmobiliar hat ausgedient. Ohnehin stellen heimische Holzmöbel aus Lärche, Fichte oder Buche hohe Pflegeanforderungen und sollten daher in geschützten Innenräumen überwintern. Gut hierfür geeignet sind kalte Keller, zumal Gartenmöbel aus Holz in geheizten Räumen schnell Risse bekommen und spröde werden.
Besonders feuchtigkeitsempfindlich sind aufgrund ihrer porösen Struktur Gartenmöbel aus Peddigrohr und Rattan. Besitzt man Gartenmöbel aus Yellow Balau, Eukalyptus, Akazie, Robinie oder Teak, gestaltet sich die Überwinterung wesentlich einfacher. Diese Hölzer sind nämlich dicht gewachsen und stark ölhaltig, sie verhalten sich von sich aus wasserabweisend. Allerdings setzen die frostigen Wetterbedingungen auch diesen Hölzern zu, so dass sich das Material verändert und etwa aus der ansprechenden Braunfärbung im Laufe der Zeit ein unansehnliches Grau wird. Aus diesem Grund sollte man auch diese Gartenmöbel vor Wintereinbruch mit einer geeigneten Lasur oder mehreren dünnen Schichten aus schützendem Öl bestreichen. Dies hat eine imprägnierende Wirkung und das Holz wird elastischer. Um eine optimales Ergebnis zu erzielen, empfiehlt sich die vorherige Reinigung der Gartenmöbel.
Gartenmöbel aus Kunststoff
Viele sind der Ansicht, dass Gartenmöbel aus Kunststoff gegen kaltes Wetter resistent genug sind und keiner Aufmerksamkeit bedürfen. Auch wenn Möbel aus Plastik draußen durchaus gut überwintern können, wird ihre Lebensdauer jedoch bei vernachlässigter Pflege deutlich gemindert. Denn die Kälte lässt viele kleine Risse entstehen, in welchen sich Schmutzpartikel ansammeln und das Mobiliar schnell alt aussehen lassen. Zudem kann auf Dauer sogar die Stabilität der Stühle und Tische leiden.
Lebensverlängernd wirkt somit auch hier die Einlagerung in einem frostfreien Raum. Luftdicht abgeschlossene Schutzhauben bieten für gelagerte Gartenmöbel den besten Schutz. Dies gilt im Übrigen auch für hochwertige Gewebe und Kunststoffgeflechte wie Textilene und Polyrattan, auch wenn diese UV-stabilisiert, unempfindlich gegenüber starken Temperaturschwankungen sowie schmutzabweisend sind.
Gartenmöbel aus Metall
Edelstahl- und Aluminiummöbel können den Winter im Freien verbringen, da sie nicht rosten. Beschichtungen aus Kunststoff auf Eisen- oder Alumöbeln halten länger, wenn sie weniger Temperaturschwankungen bzw. kalten Temperaturen sowie UV-Strahlung ausgesetzt sind. Sofern schmiedeeiserne- oder Eisenmöbel draußen bleiben sollen, sollte man auf eine hochwertige Beschichtung achten. Wird nämlich der Beschichtungslack beschädigt, können Tisch und Stuhl schnell anfangen zu rosten, Putzschwamm und Bürste sind also mit Vorsicht zu verwenden!
Weitere Informationen
Vor allem die jeweiligen Hersteller von Gartenmöbeln liefern natürlich auch entsprechende Pflegeinformationen bei. Hilfreich ist aber auch dieser Beitrag vom Freizeit Shop24.
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