Saison-Fazit Ernte 2025 und erste Planungen 2026

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So, die Ernte ist weitgehend abgeschlossen! Es ist Zeit für ein Fazit und was sich für uns daraus für die Planung 2026 ergibt. Ich notier das am besten hier im Blog, denn manchmal geraten solche Folgerungen und Ideen bis zum nächsten Frühjahr wieder in Vergessenheit. Alsdenn, los gehts:

Tomaten

Tomatneernte 2025

Überlebt haben: 7 im Gewächshaus, 8 in Bautuppen an der Hauswand (Südwestseite), sowie 9 im Freiland und 4 bei mir auf dem Balkon. Zusammen also 28 Tomaten, davon

  • aus eigener Anzucht die Sorte: Kumato, Tigerella, Matina, Marmande, Zuckertraube, Lillit, Brandywine red, Brandywinde black und Königin der Nacht.
  • zugekauft als „Abenteuertomaten“: Sibirischer Tiger und Ananastomate, sowie 2 „Veredelte“.

Früh erfroren ist uns eine Black Cherry, die wir aber nicht vermisst haben. Die Erfahrung mit den Zugekauften waren erfreulich:

  • Die Ananastomate hat nicht nur mit Größe, Form und Farbe beeindruckt, sondern auch mit ihrem runden Geschmack!
    Ananastomate
  • Beim Sibirischen Tieger fanden wir Form, Farbe und Konsistenz (wenig wässrig im Inneren) toll, aber leider hat er früh und schwer unter Braunfäule gelitten – dennoch seine Früchte unbeschädigt ausgebildet.
  • Königin der Nacht war eher enttäuschen, sehr kleine Früchte, recht spät, dieses Jahr nicht so supergeschmackvoll. Da könnten wir mal wieder eine andere „Schwarze“ ausprobieren.
  • Die „Veredelten“ waren zum einen totlangweilig im Geschmack und Aussehen, zum Anderen nicht das, was das Etikett versprach, statt dessen mit hoher Wahrscheinlichkeit eine San Marzano: hoher Ertrag, aber nichts, was uns so begeistert, dass wir sie wieder haben müssen.

Plan fürs nächste Jahr:  Etwas weniger Tomaten, ich habe viele eingemacht (bzw. heiß abgefüllt) für Soßen über den Winter. Die frisch geernteten hatten wir zum Ende hin alle ziemlich über! Bezüglich der Sorten darf es eine Kumato mehr sein, denn die hat als „späte Tomate“ bis zum Ende toll geschmeckt. Zuckertraube brauchen wir nur noch eine, zum „Naschen“ reicht der Mega-Ertrag völlig aus. Die Ananastomate wird wieder dabei sein, ebenso Matina, Marmande und die Brandywines. Auch den Sibirischen Tiger werden wir nochmal pflanzen: allein stehend an einem luftigen, sonnigen Ort, wo wir gut ran kommen, um ihn von allen Seiten zu pflegen.  Ansonsten gern wieder neue „Abenteuertomaten“ (vielleicht mag jemand welche empfehlen?)

Zucchinis

zucchinipflanze

Jede Menge! Insgesamt vier Pflanzen beschenkten uns (und einen lieben Freund) mit übergenug Früchten. Noch jetzt liegen einige groß gewordene in der Küche und warten darauf, zu Suppe verarbeitet zu werden. Insbesondere die letzten Exemplare sind uns so groß geworden, weil wir nicht mehr so oft im Garten waren – macht nichts, sie sind immer noch ok und für Suppen gut brauchbar.  Vielleicht wird es nächstes Jahr eine Pflanze weniger sein, aber es stellt sich ja immer die Frage: Was statt dessen? Und Zucchinis sind nun mal so schön pflegeleicht!

Palmkohl

Palmkohl

Pamlkohl (Toscano nero) bauen wir jedes Jahr gerne an, weil er unkompliziert und verlässlich wächst. Er sieht auch richtig gut aus und die zwei Beete mit je vier bzw. drei Pflanzen machten kaum Arbeit und sehen schon von Weitem nach „kleingärtnerischer Nutzung“ aus. Noch jetzt im Oktober kann man den Kohl beernten, er wird noch einige Zeit im Beet stehen. Gerne wieder!

Kürbis

Kürbispflanze

Davon hatten wir mehr als letztes Jahr, nämlich 5 Pflanzen: Butternut und Muskat, Hokkaido. Letzterer hatte nicht genügend Sonne und stand schlecht, die Frucht ist früh verfault. Muskat und Butternut haben wir kürzlich geerntet, es gibt also bald wieder Kürbissuppe. Im Wesentlichen pflanzen wir Kürbisse zwecks sichtbarer „kleingärtnerischer Nutzung„, denn mit ihren langen Ausläufern bedecken sie recht viel Beetfläche. Dieses Jahr hatten wir auch zwei in Bautuppen, von denen wir aber nur einen Kürbis geerntet haben.
Nächstes Jahr: natürlich wird es wieder Kürbisse geben!

Bohnen

Feuerbohnen

Erstmalig hatten wir zwei Bohnentürme für Stangenbohnen: Einmal eine übliche Sorte (Name vergessen), einmal eine wunderhübsche Feuerbohne, die auch optisch etwas her machte. Dazu drei Sorten Buschbohnen, verteilt auf zwei Beete. Alles ist gut gewachsen, wenn auch langsamer, als wir zunächst dachten. Feuerbohnen wird es gewiss wieder geben, die anderen natürlich auch, wobei wir bei den Sorten gerne wüssten, welche als besonders geschmackvoll gelten. Daran hat es dieses Jahr nämlich etwas gemangelt!

Mangold

Mangold 2025

Den hatten wir bis Juli unter zwei Schutztunneln angebaut, weil ihn sonst gerne die Vögel anfressen. Hat sich bewährt! Es waren dieses Jahr zwei Sorten:

  • Gelber Stilmangold: Sehr erfolgreich, robust und ertragreich gewachsen
  • Weißer Mangold Lucullus: Entgegen unseren Erwartungen eher schwächelnd, anders als in den Vorjahren.

Vermutlich werden wir nur noch den gelben Mangold pflanzen. Zwei gelbe, die nicht mehr unter den Tunnek passten, haben sich sogar im Freiland gut entwickelt!

Paprika

Dass wir seit je keine Paprika oder Chilis angebaut haben, war richtig! Dieses Jahr haben wir es mit einer aus der Pflanzenbörse unseres Kleingartenvereins mal wieder versucht. Ergebnis: Sehr klein geblieben, auch recht kleine, gedrungene rote Früchte – das müssen wir nicht nochmal probieren!

Beeren und Trauben

Brombeeren

Weil wir Beeren und Trauben nicht jedes Jahr pflanzen müssen, fallen die in der Berichterstattung meist hinten runter! Dabei ernten wir doch regelmäßig von den vorhanden Büschen: Die wilde Brombeere war zwar wegen schlechen Wetters nicht so süß und massenhaft wie sonst, aber doch genug zum immer mal wieder Naschen. Ganz ebenso die roten und weißen Johannisbeeren, die zwie Stachelbeeren und sogar die hellen Trauben, die an einem sehr alten Weinstock hängen. Das waren dieses Jahr so richtig viele! Allerdings hat der Stock mit den roten Trauben geschwächelt: zu klein geblieben, wenig Trauben – aber die Vögel haben sich gekümmert.

Und sonst?

Im „wilden Garten“ gibts natürlich viele tolle Wildpflanzen, die wir soweit nötig und möglich auch unterstützen. Dazu gönnen wir uns pro Saison auch Gewächse, die wir schön finden, obwohl sie sich nicht von selbst vermehren oder nicht winterhart sind. Über sie alle gibts dann mal einen extra Blogartikel!

Eure Empfehlungen?

Für 2026 suchen wir geschmackvolle Tomaten, gerne mittelfrühe und späte Sorten! Und Tipps für Gurken: geschmackvolle Landgurken, die anders sind als das, was im Supermarkt zu haben ist. Die wollen wir nämlich nächstes Jahr anbauen, weil wir Gurken immerhin gerne essen und irgendwas die zuvielen Kürbisse ablösen muss.

Schreibt also gerne in die Kommentare, welche Sorten bei euch 2025 richtig gut waren!

 

 

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Autor: ClaudiaBerlin

Claudia lebt und gärtnert in Berlin und bloggt seit 2005 rund ums naturnahe Gärtnern. Folge dem Blog auf Twitter.com/gartenzeilen - da gibts Lesetipps und allerlei Infos rund um unser tolles Hobby.

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