Auch dieses Jahr zeigen sich die ersten Frühblüher schon im Januar. Naja, Frühgrüner wäre für die Tulpen wohl der bessere Begriff. So richtig freut es mich nicht mehr, das zu beobachten, denn ich weiß ja, dass sie nicht mehr lange leben werden. Der Frost hat ihnen jedenfalls nichts ausgemacht, ich staune immer wieder, was Pflanzen so alles ertragen können!
Topinambur ernten macht dagegen noch Spaß, es ist jetzt genau die richtige Zeit. Ich hab‘ mich schwer gewundert, wie viele und auch recht große Knollen unter den Wurzeln der drei verdorrten Stengel zum Vorschein kamen. Die Küchenwaage zeigte 1750 Gramm – da wette ich mal, dass noch zehn bis zwanzig Kilo im Boden sind, vielleicht auch doppelt soviel. Topinambur wächst an mehreren Stellen im wilden Garten, ohne dass wir was dafür hätten tun müssten. Ob wir die noch ernten, ist eine andere Fragen, denn: wohin damit? Die Knollen sind schwer zu verarbeiten und zur Zeit ist Kochen nicht grade mein Hobby. Vielleicht sollte ich sie dem Bioladen anbieten, auf dem Markt kosten sie glatt über vier Euro.
Ab in den Hinterhof
Heute haben wir mit dem „Pflanzen retten“ angefangen: Zwei selbst gepflanzte Magnolien ausgegraben, ebenso den blauen Hibiskus vom Vorbesitzer und die orangefarbige Rose, die ich im Frühjahr gesetzt hatte. Alle finden einen neuen Platz im Grünbereich meines Hinterhofs, den sowieso niemand pflegt. Zwar haben sie da nicht viel Sonne, aber immerhin eine Überlebenschance. Denn der wilde Garten wird ja demnächst ein Parkplatz, da wächst dann kein Gras mehr.
Jetzt sieht er noch so aus: