1. April 2008
von ClaudiaBerlin
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Blühendes Moos?

Ich finde, das sieht interessant aus, obwohl es recht winzig ist:
bluehendes Moos

Um ein „Blühen“ handelt es sich hier aber nicht. Moose pflanzen sich sowohl geschlechtlich als auch ungeschlechtlich fort – und zwar abwechselnd! Das hier ist die ungeschlechtliche Generation: In den Sporenkapseln an den dünne Stielen reifen Sporen, die der ungeschlechtlichen Fortpflanzung dienen.

30. März 2008
von Matthias
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Kanonenkugelbaum

2006 Budha unter KanonenkugelbaumJa, so heißt er, Couroupita guianensi. Schon vor 2 Jahren hatten wir einen im Königspalast in Phnom Penh gesehen. Viel fotografiert, umrahmte er da eine Budhastatue. Damals hatte ich das Gewächs für eine Lianenart gehalten, denn die riesigen Blüten wachsen aus blattlosen dünnen Ästen, während aus ganz gewöhnlichen Zweigen die Blätter sprießen. Dieses Jahr haben wir mehrere Kanonenballbäume auf einer Halbinsel zwischen Tonle Sap und dem Mekong entdeckt. Echte große Bäume, die gleichzeitig Früchte und Blüten tragen. Und riesig ist gar kein Ausdruck für diese Blüten, schon die Knospen sind fast tennisballgroß und die Blüte ist so groß wie eine Männerhand.

Kanonenkugelbaum

Laut deutscher Wikipedia kommt dieser Baum nur im Norden Südamerikas vor. Die englischsprachige Ausgabe sagt das gleiche, erwähnt aber im gleichen Absatz, das Canon-ball tree (Nagalinga) eine den Hindus heilige Pflanze ist, die vielfach in Shivatempeln gepflanzt wurde.

Kanonenkugelbaumblüte

Heilig, da die Blüten eine Kobra bzw. heilige Schlange darstellen, die sich um den zentralen Shiva-Lingam ranken – mit vielen weiteren Shivalingams um sich herum. Wie diese Bäume sich so schnell nach Indien (und Sri Lanka) bewegt haben, um schon als heilig zu gelten wusste auch Wikipedia nicht zu sagen.

Kanonenkugelbaum mit Kanonenkugeln

Jetzt, da ich die Früchte kenne, weiß ich auch wo der Name herkommt. Bis zu 25 cm im Durchmesser können die groß werden und sind mit einer Paste gefüllt, was sie recht schwer macht. Die hätte man durchaus als Kanonenkugelersatz verwenden können und sie sehen ja auch aus wie verrostete Kanonenkugeln.

20. März 2008
von Matthias
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Ein paar Blüten

ständig stoßen wir auf Pflanzen, die wir noch nie gesehen haben, geschweige denn einordnen können. Diesen prachtvollen Baum haben wir in Ho-Chi-Minh-Stadt gefunden,

parkbaumbluete.jpg

wenig später sah ich ihn dann andauernd. Die einzelnen Blüten werden fast handgroß und hängen in dichten Dolden herab.

parkbaumbluete2.jpg

Überhaupt war das ein sehr lustiger Park, da ganz in der Nähe des Backpacker/Touristenviertels „Pham Ngu Lao“.

Zweigeteilt durch eine breite Straße hat er einen recht sterilen Teil, in dem gar nichts los war

saigonpark.jpg

und einen älteren wilden Teil in dem jede Menge Vietnamesen sich die Zeit vertrieben und wir auch gerne eine Pause gemacht haben.

saigonpark2.jpg

3. März 2008
von ClaudiaBerlin
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Tropischer Gigantismus

Unsere dritte Woche in Kambodscha ist nun fast ‚rum. Neben allem, was es hier Interessantes, Fremdes, Schönes und auch Verstörendes zu sehen gibt, fotografieren wir alle exotischen Pflanzen, die hier so herum stehen. Zwar ist jetzt „Trockenzeit“, doch blühen Büsche und Bäume wie wild und immer wunderschön. Auch stellen die Kambodschaner gerne Kübelpflanzen auf und dekorieren damit selbst kleinste Balkone und Terassen, sogar auf den Wellblechhütten, in denen hier viele auf kleinstem Raum leben.

Manchem Gewächs, was wir aus dem wilden Garten kennen, begegnen wir hier wieder, doch allermeist ist es vergleichsweise gigantisch gewachsen.
Schmarotzer-Seide
So etwa die Schmarotzer-Seide, die unsere Buschmargarite erwürgen wollte: ich staunte nicht schlecht, als ich sie in Phnom Penh antraf, wo sie in hundertfacher Vergrößerung dabei ist, einem großen Baum den Garaus zu machen:

Cuscuta

Ein anderes Beispiel ist diese Winde, die nicht viel anders aussieht als die Gartenwinde unserer Breiten, nur eben viel gigantischer:

Winde

Und locker umrankt sie einen ganzen Hotel-Bungalow, so dass er fast im dschungelartigen Geschlinge verschwindet:

Winde umrankt einen Bungalow

Es ist schon ein wenig seltsam, mir hier den deutschen März vorzustellen, während ich unter dem laufenden Ventilator sitze, der in der tropischen Hitze ein wenig Kühlung bringt. Weitere Beiträge aus der Ferne werden folgen – immer wenn ich dazu komme!

***

wasserhyazinthe

18. Februar 2008
von ClaudiaBerlin
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Kambodschanische Hornisse

Die ist mir vor der Nationalgalerie in Phnom Penh begegnet:

Kambodschanische Hornisse

Das ist schon ein anderes Kaliber als die Einheimische aus dem wilden Garten. Ich saß etwa drei Meter entfernt, da war das 12er-Tele mal richtig nützlich! Die durstige Hornisse mutet mich buddhistisch an, denn ihr gelb-orangenes Hinterteil erinnert an die Kutten der Mönche, die man hier in Phnom Penh oft in den Straßen sieht.

18. Februar 2008
von ClaudiaBerlin
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Blühende Bäume in Phnom Penh

Es ist unser vierter Tag in Phnom Penh und endlich komme ich dazu, einen ersten Eintrag zu machen. Wo man hinschaut, stehen hier wundervoll blühende Bäume – ich kann sie jetzt nur zeigen, nach den Namen werde ich dann zuhause recherchieren. Die Zeit ist ja viel zu schade, um lange ins Internet zu gucken!

Baumblüte

sBaumblüte

Am Flussufer des Tonle Sap:

Riverside TonleSap

Baumblüte

12. Februar 2008
von ClaudiaBerlin
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Das kaukasische Leberblümchen

Ist es nicht wunderschön? Dass das Leberblümchen ein „kaukasisches“ sei, wissen wir von unserem Vorgänger im wilden Garten. Damit ist es ein Exemplar, das zumindest im ganzen Internet nicht vorkommt, wenn man Google glauben darf und „kaukasisches Leberblümchen“ sucht.

Leberblümchen unter Stockrose

kaukasisches Leberblümchen

Wikipedia schreibt dazu: „Früher galt das Leberblümchen als eine beliebte Blume im Bauerngarten“. Warum denn nun nicht mehr, frag ich mich. Weil es keine gärtnernden Bauern mehr gibt? Weil es zu unscheinbar ist? Zu klein? Zu kurz blühend? Oder weil es als „schwach giftig“ gilt?

11. Februar 2008
von ClaudiaBerlin
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Auf den Balkon gerettet

Der wilde Garten ist nun weitgehend ausgeräumt: alles Verwendbare haben wir in unsere Keller verteilt, Magnolien und Hibiskus in meinen Hinterhof umgesetzt. Matts Balkon ist übervoll mit „Gerettetem“, und auch auf meinem scheinen sich die Frühblüher ganz wohl zu fühlen:

Frühblüher auf dem Balkon

Immer wieder freuen mich Anblicke, wie sie nur die DigiCam zeigt:

Kroskusse auf dem Balkon

Im Garten kommen jetzt mit Macht die Kaiserkronen heraus, die wir im letzten Jahr erst im März bemerkt hatten:

Kaiserkronen

Beim Umsetzen hab‘ ich bemerkt, wie durchdringend die Kaiserkronen riechen. Meine Nase ist nicht die Beste, aber Matthias erinnert sich, dass ein Hauch dieses Geruchs über dem ganzen Garten lag, als sie letztes Jahr in voller Blühte standen.

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