…und gar nicht mehr Spargel für Arme!
Jetzt hat er wieder alles zugewuchert: Der Hopfen ist in unserer Gegend DIE Kletterpflanze, die ab März/April in Windeseile gen Himmel schießt und alles, alles umarmt und zudeckt. Hier will er grade an den Wolken kratzen:

Da ich immer gerne alles ausprobiere, was so als Wildkraut und Wildgemüse empfehlen wird, hab‘ ich natürlich auch mal Hopfensprossen probiert. Ich fand sie ziemlich geschmacklos, doch mittlerweile lese ich immer mal wieder, dass der „Hopfenspargel“ in der gehobenen Gastronomie Liebhaber findet. Na klar, denen fällt einfach nichts mehr ein, womit sie dem Ruf des ganz Besonderen (und deshalb ganz besonders teuren) entsprechen sollen. So wird aus dem „Spargel für Arme“ der Spargel für Reiche – schon lustig!

Am Hopfen bewundere ich seine erstaunliche Wuchskraft, seine Geschwindigkeit und die Art, wie er Skulpturen bildet, wenn es etwas gibt, woran er ranken kann. Und natürlich seine resistente Unausrottbarkeit: gegen die starken Wurzelausläufer ist einfach nicht anzukommen. Besser, man lernt, mit ihm zu leben und seine Schönheit zu schätzen.
Kein Hopfen, sondern Wilder Wein ziert hier den Eingang – auch das ein Kletterer, dem man nicht erst mühsam beibringen muss, dass er was beranken könnte! :-)


























