25. August 2009
von ClaudiaBerlin
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In dieser kleinen Serie berichte ich über die Erfahrungen mit den sieben Tomatensorten, die wir in unserem ersten Gartenjahr im neuen Garten angepflanzt haben (siehe auch Teil 1).

Tigerella (Solanum lycopersicum) wurde von Dr. L.A. Darby im Glasshouse Crops Research Institute in Sussex, England, gezüchtet. Sie ist eine Weiterentwicklung der altbekannten Sorte Alisa Craig und wurde ca. 1970 der Öffentlichkeit vorgestellt (Quelle: TolleTomaten.de). Wir haben uns für sie entschieden, da ihr Geschmack gerühmt wurde und sie mit ihren Streifen einfach hübsch aussieht.
Im Gewächshaus (siehe Bild) wurcherte sie wild herum – ich habe nur sporadisch ausgegeizt und Verzweigungen zugelassen: wollte einfach mal sehen, was passiert, wenn man einen Standardhinweis ignoriert oder nur selten befolgt. Die Tigerella trägt jedenfalls trotzdem viele, mittelgroße Früchte, die auch weiter ausreifen, wenn ein Ast mit schweren Fruchtgehänge mal runter bricht. Im Freiland (ohne ÜBerdachung) ist sie unauffällig: kaum von Braunfäule befallen, jedoch weniger Früchte-tragend als drinnen.
Geschmacklich kann Tigerella voll überzeugen: eine gute süß-sauer-Balance mit viel Aroma. Einfach toll zu Käse- und Schinkenbrot und im Salat.