14. April 2010
von ClaudiaBerlin
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23 neue Pflanzen und ein bisschen Frühjahrsstress

Dass hier grade nicht oft gepostet wird, liegt daran, dass ich verdammt viel zu tun habe: einerseits meine gerade etwas umfangreichere Webworker-Arbeit, andrerseits der frühlingshafte Garten, in dem wir nun wieder oft werkeln, pflanzen und pflegen. „Stress“ ist dennoch nicht wirklich das passende Wort. Im Garten entspanne ich, indem ich mich mehr körperlich bewege als zuhause vor dem PC.

Das ist unsere „Beute“ vom sonntäglichen Besuch auf dem Berliner Staudenmarkt:

23 neue Pflanzen

neue Pflänzchen

Ca. ein Drittel der Neuerwerbungen sind Pflanzen fürs Steinbeet, darunter ganz kleine Mittagsblumen mit winzigen Blüten. Die Liste mit den ausführlichen Namen hab‘ ich im Garten gelassen, doch werd‘ ich die im Laufe des Frühlings hier noch einzeln vorstellen. Auswendig weiß ich vom Beinwell, Currykraut, Storchenschnabel, Winterastern, Schnittsellerie, Frizzy Joe (ein chinesischer Salat), Blaukissen, Basilikum, Zitronenthymian und Glockenblume.

Unten im Neuland hab ich gestern ein breites, zweiteiliges Blumenbeet angelegt . Dort werden (hoffentlich!) Chrysanthemen, Astern und Echinazea wachsen – und was uns sonst noch so im Lauf des Frühlings begegnet.

Neues Blumenbeet

Matt hat das Steinbeet weiter gebaut, das nun immer hübscher wird:

Steinbeet

Mit dem Staudenmarkt am Sonntag und der Saison-Eröffnungsversammlung unserer „KGA“ am Samstag war das Wochenende ausgesprochen dicht gepackt. Die Versammlung dauerte nicht lange, danach gabs eine erstaunlich gute Kartoffelsuppe mit Bockwurst. Der Vorstand schlug vor, mit einer Versammlung pro Jahr (im September) auszukommen, da über den Winter einfach nicht viel Berichtenswertes anfällt. Gleichwohl haben die Vorstandsmitglieder immer recht viel Verwaltungstechnisches abzuwickeln, was von den Mitgliedern kaum honoriert wird, da es sie persönlich nicht spürbar tangiert. Doch jedesmal heißt es, dass die Begehrlichkeiten, das Gartenland anderen Nutzungen zuzuführen, nicht geringer geworden sind. Bis jetzt steht die KGA aber noch nicht in der Gefahr, in nächster Zukunft weggeplant zu werden – wir hoffen, dass das noch lange so bleibt!
Nachtrag von Matt:
Der Storchschnabel ist ein Reiherschnabel und dann hatten wir noch Zwerggrasnelke und Süßdolde. Gärtnern ist ein toller Gedächtnissport.

5. April 2010
von ClaudiaBerlin
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Attraktiver Totholzhaufen und Steine ums Beet

Am Samstag sind wir zum Sammeln ins Wäldchen neben unserer Kleingartenanlage gestartet. Schnell war die Schubkarre voll mit allerlei Stämmen und Stöcken, die wir dann im „Hinterland“ zu einem attraktiven Totholzhaufen aufstapelten – eine Art Garten-IKEBANA:

Totholzhaufen

Leider schien die Sonne nicht mehr, als dieses Bild entstand, dann sieht es nämlich noch vel netter aus. Totholzhaufen im Garten sind sehr nützlich für allerlei Kleinlebewesen, z.B. für Käfer, Insekten, Eidechsen und Blindschleichen. Unserer wird natürlich noch wachsen und auch dichter werden. Er strukturiert das Hinterland auch optisch ein wenig mehr, das bisher noch allzu sehr als „große Wiese“ erscheint – dabei erreichen wir das Drittel „kleingärtnerische Nutzung“ durchaus, allein schon dank der Obstbäume. Komposthaufen, große Beete und zunehmende Randbepflanzungen tun ein Übriges, doch kann man eben mit einem kurzen Blick nicht immer alles gleich erkennen – z.B. ein „gemulchtes“ Beet.

Schöner als Gartencenter-Beetumrandungen finde ich solche aus Natursteinen – hier haben wir eine angefangen, die nun neue Hügelbeete abgrenzt:

Beetumrandung aus Naturstein

29. März 2010
von ClaudiaBerlin
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Tomaten vorziehen: erstmal ein Kamillentee-Bad

Dieses Jahr sind wir zweieinhalb Wochen später dran mit dem Samen vorziehen als bei der Anzucht 2009. Aber jetzt gehts los. die Tomatensorten haben wir wieder über Vern bezogen, dem „Verein zur zur Erhaltung und Rekultivierung alter und seltener Nutzpflanzen“.

Und hier stehen sie schon mal im Kamillentee-Bad:

Anzuchtsamenim Kamillenbad

Den Tipp fand ich z.B. bei Heiner von „Wir sind im Garten“ – und zwar in den Kommentaren eines Beitrags über „Gemüse vorziehen“. Matt hatte es auch schon mehrfach gelesen und ich denke mir, schaden wird es ja nicht! :-)

Die Sorten sind:

  • Black Plum: stammt aus Russland, die Pflanze wird riesig und ist sehr robust und ergiebig. Das schwarz-bräunliche Fruchtfleisch wirkt in Kombinantion mit anderen Farben echt toll! Wir hatten Black Plum auch letztes Jahr und waren sehr zufrieden!
  • Ochsenherz: eine große, herzförmige Fleischtomate aus Deutschland – bin gespannt!
  • Blondköpfchen: kleine gelbe Tomaten in großen Trauben mit bis zu 80 Früchten – als Herkunft gibt VERN „UDSSR“ an, obwohl es die ja nicht mehr gibt.
  • Rosii Marunte: aus Rumänien, zartblättrige Stabtomate, kirschgroße, rote Frucht mit gutem Geschmack. Man soll sie nicht ausgeizen.
  • Carrot Like: soll sehr „trockenheitstolerant“ sein und recht resistent gegen Braunfäule; stammt aus Russland, ist mittelgroß, platzfest und fruchtet früh.

Matt hat noch Samen der gelben Zitro-Tomate vom letzten Jahr. Und wir rechnen eigentlich damit, dass die kleine „rote Murmel“ von selber kommt – ist ja eine Wildtomate, warum also nicht?

Heut‘ hab ich auch noch Zebra-Malven (Malva sylvestris ‚Zebrina‘) in einem Gartencenter mitgenommen. Die finde ich einfach wunderschön und vom Boden her sollten sie zu unserem eher mageren Garten eigentlich gut passen. Ich werde es an mehreren Standorten ausprobieren und ziehe auch ein paar auf der Fensterbank vor.

22. März 2010
von ClaudiaBerlin
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Rasen nachsähen?

In Berlin müssen die Pfleger der öffentlichen Anlagen Rasen nachsähen, da die Flächen zu 20 bis 30 Prozent komplett erfroren seien. So berichtete es jedenfalls ein lieber Freund, der das im Lokal-TV mitbekommen hat.

Ich wär gar nicht auf die Idee gekommen, dass so ein winterlich verdorrter Rasen auch total kaputt und nachsäh-bedürftig sein kann. Habt Ihr in Euren Gärten mal solche Erfahrungen gemacht?

Biene auf Krokus

Bisher zeigen sich tatsächlich noch keine Halme – aber ich denk mal, die kommen noch!

12. März 2010
von ClaudiaBerlin
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Erster schneefreier Gartenbesuch: Frühblüher + Topinambur-Ernte

Wir waren sehr gespannt, wie es aussehen würde: meist hält sich der Schnee in Lichtenberg ja länger als mitten in der Stadt. Zu unserer Freude war dann doch wie erwartet endlich alles weggeschmolzen. Hier betrachtet Matt die ersten Schneeglöckchen:

Garten: endlich schneefrei

Im Hinterland verzieren Krokuss die noch winterlich-verdorrte Wiese:

Krokusse

Und hier der Blick von der Laube Richtung Eingang: die Reste der einst geschlossenen Thuja-Hecke werden wir im Frühling nochmal beschneiden – auf dass uns nicht die KGA-Ordnung auf den Kopf falle:

Gartenweg

Schön, wenn man auch gleich beim ersten schneefreien Besucht etwas ernten kann – nämlich Topinambur, von denen noch eine Menge in der Erde liegen. Zum Glück haben wir die Stängel stehen lassen, so sieht man, wo man graben muss.

verdorrte Topinambur-Stauden

Die bekommen demnächst eine tiefe Wurzelsperre zum Nachbarn hin. Ach ja, es ist bald jede Menge zu tun, aber noch ist der Boden nicht 100%ig aufgetaut und auch in den Tonnen (die wir unvorsichtigerweise teilweise schon wieder aufgestellt haben) ist sogar wieder neues Eis.

Ich freu mich aufs Loslegen – als erstes such ich mir aber ein paar neue interessante Tomatensamen zum Vorziehen auf der Fensterbank.

10. März 2010
von ClaudiaBerlin
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Blick zurück: mein erstes Webprojekt – eine Ausstellung

ckstzndfire

„Der Inhalt ist – trotz postmoderner Verzweiflung – indianisches Gespräch am Lagerfeuer.“ So kommentierte ein Leser mein erstes Webzine, das ich als Online-Ausstellung derzeit wieder ins Licht der Web-Öffentlichkeit rücke. Es soll einen Blick ermöglichen, wie das Web vor 14 Jahren aussah – in den ersten wilden Jahren, als noch jeder machte, was er wollte – schließlich gab es keinerlei Traditionen oder gar Vorschriften für das soeben entdeckte „Neuland“.

Wir nannten es „Cyberspace“ und waren ziemlich unter uns: Literaten, Künstler, Studenten, Uni-Seiten – und alle machten sich daran, auszuexperimentieren, was im „neuen Land der Freiheit“ so alles ging.

Und es ging viel, auch ohne Blogscripte: Diskussionen wurden eben per E-Mail geführt und Kommentare händisch unter die Diskussionsartikel gesetzt. „Community“ gab es da auch schon, nur eben nicht technisch gestützt. Und alles ging etwas langsamer, was allerdings der Qualität eher genützt als geschadet hat.

Wer mag, schaut mal rein.

Missing Link Cyberzine

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