Gestern hab‘ ich zum ersten Mal in meinem Leben bedauert, eine Bildzeitung verpasst zu haben. Denn auf dem großen Werbeposter vor meinem „Lädchen“ an der Ecke prangten die Titelzeilen: „Was muss ich bei der Hitze im Garten machen?“ Die entsprechende Ausgabe war drinnen dann schon nicht mehr da…
Na, was wird man wohl bei Hitze tun müssen? Wässern, wässern, wässern… wobei es in unseren beiden Gärten unmöglich ist, bzw. extrem teuer und aufwändig wäre, alle Bereiche vor dem Verdorren bewahren zu wollen.
Tägliches Wassermanagement
Auf dem Bild oben sieht man Matt, wie er gerade den oberen Teil des „Hinterlands“ wässert – ein Tropfen auf den heißen Stein! Jeden Tag verbringen wir zwei bis drei Stunden mit Gießen, doch können wir lange nicht ALLES, was so wächst, ausreichend versorgen. In den Regentonnen ist schon lange kein Regenwasser mehr. Bleibt das tägliche „Wassermanagement“ vom Trinkwasser-Anschluss: Tonnen vorne vollaufen lassen, dann mit Pumpe in die Tonnen des Hinterlands umpumpen. Tags drauf dann das nun genügend abgestandene Wasser mittels Kannen gießen, gießen, gießen…
Das Ganze ist eine ziemliche Action, doch sehe wir es auch als willkommene „Bewegung im Alltag“, die wir beide als Ausgleich fürs Sitzen vor Monitoren gut brauchen können.
Einen Brunnen dürfen wir im „Trinkwasserschutzgebiet 2“ nicht bohren. Doch wie ich bei Ulrike lese, ist ein Brunnen auch nicht immer eine Garantie für genug Wasser. Und so einen Sprenger wollen wir lieber nicht aufstellen, es wäre ein teurer Luxus inmitten der berlin-brandenburgischen „Steppe“, der nicht wirklich unserem naturnahen Stil entspricht.
So hoffen wir also weiter auf ein ordentliches Gewitter – leider haben bisher alle einen großen Bogen um uns gemacht. Bis auf heute Nacht, da kamen ein paar Tropfen herunter, nicht der Rede wert!
Die Eselsdistel (2.Bild) fühlt sich bei den Temperaturen jedenfalls sauwohl – sie ist riesig geworden und hat unzählige Blüten!
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Siehe auch
Was macht der Garten bei 36 Grad?