25. Januar 2011
von ClaudiaBerlin
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Topinambur – den ganzen Winter über ernten

Mittlerweile ist der Schnee wieder geschmolzen und die Erde aufgetaut. Das bedeutet: wir können wieder Topinambur ernten! Hier mal ein Blick auf das kleine Topinamburfeld, das wir nun schon im zweiten Jahr im Hinterland stehen haben:

Topinamburstauden im Winter

Zum Nachbargrundstück hin haben wir eine Wurzelsperre eingefügt. So wild, wie man es oft liest, vermehren sich die Topinambur mit ihren Wurzelaustrieben dann aber doch nicht, bzw. es ist sehr einfach beherrschbar!

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7. Januar 2011
von ClaudiaBerlin
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Die alten Apfelbäume neben dem Patchworkhof sind gerettet!

Dass man mit dem Bäume retten auch Erfolg haben kann, erfahre ich gerade von Inga vom Patchworkhof.

die gefährdeten Obstbäume

Sie hatte im Gartenblog einen Gastbeitrag über ihre Bemühungen geschrieben, eine alte Streuobstwiese bzw. die letzten Afelbäume darauf zu retten, die ihre Nachbarin einfach abholzen wollte. Hier nun die neue, sehr erfreuliche Nachricht:

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28. Dezember 2010
von ClaudiaBerlin
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Schneetage ohne Garten – Jahresendgedanken

WinterbalkonEs ist verdammt kalt, heute ganze minus sieben Grad. Und immer wieder schneit es, der Himmel ist verhangen – trotz aufkommendem Bewegungsbedürfnis zieht es mich nicht wirklich da raus! Zumindest ein Sonnenstrahl muss schon sein… Solange es so bleibt, wie es ist, muss mir der verschneite Balkon für die „frische Luft“ reichen.

Jahresendgedanken

Ich mag die stillen Tage zwischen den Jahren, an denen die Welt weitgehend zur Ruhe kommt. Normalerweise schreib ich dann gerne mal einen Jahresrückblick im Digital Diary, meinem ältesten Blog. Heute hab‘ ich neugierhalber mal geschaut, was für „Jahresendgedanken“ mich in den vergangenen zehn Jahren umgetrieben haben. Wer mag, kann das in aller Kürze im Jahresendgedanken-Recycling nachlesen.

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7. Dezember 2010
von ClaudiaBerlin
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Winterlicher Garten am E-Werk

Letzten Samstag waren wir nach längerem Zu-Hause-hocken mal im total verschneiten Garten. Es ist jedes Jahr beeindruckend, das zu sehen, zu spüren, die Stille zu „hören“. Außer uns war niemand da, soweit wir die Kleingartenanlage überblicken konnten. Nur ein paar Katzen streunten umher, unbeeindruckt von der klirrenden Kälte.

KGA Am E-Werk

Auf dem Bild sieht man den Abzweig des Wegs, der zum Vereinshaus der KGA „Am E-Werk“ führt. Auf der Tafel das Vereinslogo, dem im letzten Jahr das früher hinter dem Gartenmännchen grafisch angedeutete E-Werk abhanden gekommen ist. Wie man sieht, steht das E-Werk in der Realität trotzdem noch – und es hat uns noch nie gestört. Im Gegenteil, die zwischen den Gärten durchlaufenden riesigen Fernwärme-Rohre geben der Anlage einen ästhetisch reizvollen bizarren Charakter: wie sich Natur und Technik, Grün und Silberrohr miteinander verbindet, ergibt immer wieder interessante Foto-Motive. Es sieht eben nicht aus, wie überall, wie in JEDER Anlage – es ist halt so richtig BERLIN!

Am E-Werk: Fernwärmerohre

Im Garten angekommen, machten wir uns erstmal einen Kaffee. Das Wasser dazu musste erst aufgetaut werden! Zum Glück hatten wir kurz vor dem Wintereinbruch noch alles winterfest gemacht, die Beete und Neupflanzungen (5 neue Bäume, 15 Büsche) mit Blättern und Mulch geschützt, die Tonnen gelehrt, das Wasser abgestellt, das Tomatenhaus ausgeräumt.

Es war nichts mehr zu tun, nur schauen, herum wandern, Spuren in den Schnee schreiben… schön!

Garten im Winter

Manche verdorrte Staude bietet jetzt einen interessanten Anblick. Wie immer haben wir nicht alles abgeschnitten, sondern viel stehen lassen. Tod und Vergänglichkeit gehört zum Leben – und ich will auch sehen, wie die Pflanzen vergehen.

Die kleine „Bonsai-Weide“ ist seit dem Gartenbesuch im Schnee 2009 deutlich gewachsen:

Weide

21. November 2010
von ClaudiaBerlin
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KGA Am E-Werk: Warum die alten Fichten hätten gerettet werden können

Vermutlich wundern sich einige Leser, warum die Fortsetzung unserer traurigen Kettensägenmassaker-Geschichte vom Verlust der großen alten Fichten neben unserem Garten auf sich warten ließ (siehe Teil 1, Teil 2, Teil 3 und Teil 4).
Fichten werden gefällt - vorher, nachher

Deprimierend!

Nun, dieses unsägliche Ereignis, das wir nicht verhindern konnten, hat mich für’s erste derart deprimiert. dass ich zunächst auch alle Lust verlor, mich noch schreibend damit zu befassen. Allein schon der ANBLICK, wenn ich in den Garten komme: die voher die ganze Atmosphäre dominierende Phalanx der hoch gewachsenen Fichten ist dem freien Blick auf die nahe liegenden Häuser gewichen – ein ganz anderer Garten ist das jetzt! Ja, wäre der schon so gewesen, als wir auf der Suche waren, hätten wir die Parzelle NICHT übernommen und etliche Tausender als Abstand hin geblättert. Der Vorgänger hat mehrere Jahre niemanden gefunden, der den Garten wollte – uns aber hat die UMGEBUNG gefallen! Und diese Umgebung wurde wesentlich durch die schützende Wand aus den schönen alten Fichten bestimmt, die jetzt der Kettensäge zum Opfer fielen.

Aber nun die Fakten in historischer Reihenfolge:

Nachdem wir unser Anliegen, die Fichten zu erhalten, erfolglos in der Baumsprechstunde vorgebracht und hier geschildert hatten, bekamen wir ein Schreiben des Bezirksverbandes. Voll des verbalen Bedauerns darüber, dass die Fichten nun mal gefällt werden müssten, aber daran könne der Bezirksverband nichts ändern. Die Verantwortung trügen alleine die Politiker.

Ist dem so? Das Schreiben zeigt etwas ganz anderes auf. Ich zitiere wörtlich, denn immerhin war es eine offizielle Stellungnahme zu unserem Gartenblog-Artikel: Weiterlesen →

10. November 2010
von ClaudiaBerlin
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Bodenvorbereitung: Umgraben?

Das Umgraben der Beete im Herbst kommt langsam aus der Mode. Immer mehr Publikationen und naturnahe Gärtner haben einiges an Überzeugungsarbeit geleistet, so dass diese herbstliche Mega-Maloche an Beliebtheit deutlich verloren hat. Ein guter Boden ist ein LEBENDIGER Boden – also einer, in dem Kleinlebewesen zusammen mit der Erde und den Pflanzenwurzeln ein fröhliches „Bodenleben“ entfalten können. Das natürlich empfindlich gestört würde, wenn man mit dem Spaten ran geht und das Unterste zuoberst kehrt.

Was aber statt dessen? Zum Beispiel heißt es da auf Garten und Gartenpflege im Beitrag zur Bodenvorbereitung:

„Zuerst wird die oberste Bodenschicht umgegraben. Hieß es früher immer, gleich bis tief in die untersten Schichten zu graben sei das Beste, so weiß man jetzt, daß die Bodenorganismen beim Umgraben nicht zu sehr gestört werden sollten. Es ist also besser, die einzelnen Schichten getrennt zu lockern, man also die oberste Bodenschicht (ca. eine Spatentiefe) abhebt und dann wieder aufbringt, nachdem auch die tiefere Bodenschicht umgestochen wurde. „

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2. November 2010
von ClaudiaBerlin
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Gastbeitrag: Projekt Streuobstwiese – eine Tragödie

Dies ist ein (verdammt trauriger) Gastbeitrag von Inga vom Patchworkhof, den ich hier gerne veröffentliche. Es ist nicht zu fassen, wie ignorant in Stadt und Land mit Bäumen umgegangen wird – und immer wieder die Kettensäge siegt. Lest den Artikel bitte trotzdem zu Ende, evtl. gibt es hier noch eine Chance!

Wie soll man diese Tragödie beschreiben? Acht Apfelbäume auf einer Weide, die darauf warten, abgesägt und als Feuerholz verbrannt zu werden. Direkt daneben die fünf Stümpfe der Bäume, denen dieses Schicksal bereits im letzten Winter zuteil wurde.

die gefährdeten Obstbäume

Ich kam zu spät, wußte von nichts, konnte es nicht verhindern. Jetzt weiß ich, kann aber offensichtlich immer noch nichts ändern. Meine bisherigen Bemühungen – Gespräche mit der Besitzerin, ihrem Sohn, dem Pächter, meinen Nachbarn, Anfrage wegen finanzieller und ideeller Unterstützung bei der Bingo-Stiftung, ein erläuternder Brief mit Kaufangebot für ein Teilstück – waren leider alle erfolglos. Weiterlesen →

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