6. April 2007
von Matthias
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Kaiserkronen blühen länger

Eine Anfrage nach unseren Kaiserkronen, hat mich noch einmal Nachfragen und Recherchieren lassen. Häufig bin ich da auf das Gleiche gestoßen:
Im 16. Jahrhundert von Konstantinopel (Istanbul) nach Wien gekommen.
Verträgt fast jeden Boden, außer Staunässe. (schwere Böden sollten deshalb vor der Pflanzung durchlässig gemacht und danach die Zwiebel auf ein dickes Sandbett gesetzt werden.)
Ist gut gegen Wühlmause.
Die Zwiebel sollen 20 – 25 cm tief in die Erde, am Besten im August.
Und sie brauchen einen sonnigen, höchsten halbschattigen Platz.

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4. April 2007
von ClaudiaBerlin
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Wildkräuter-Rezept: Giersch mit Spaghetti

Giersch in der PfanneWas sich nahezu flächendeckend überall im Garten ausbreitet, lässt sich für ein schnelles Gericht nutzen: Giersch, den viele als „Unkraut“ bekämpfen, entfaltet als Spinat auf Spaghetti großen Wohlgeschmack. Man sollte allerdings nur die helleren, noch jungen Blätter verwenden, die kaum Bitterstoffe enthalten.

Der freundliche Tipp einer Besucherin (Landwirtin aus dem Wendland) hat mich heute ermutigt, das gleich mal auszuprobieren. Mit Olivenöl, Knoblauch, Salz und Pfeffer gedünstet, hat mich der Giersch komplett überzeugt!

Wie der Garten im Moment aussieht, werde ich noch öfter ernten können – rund um den Fingerhut im Bild unten wuchert er wie wild, genau wie überall sonst, wo es nicht so sonnig ist.

Fingerhut und Giersch

4. April 2007
von ClaudiaBerlin
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Im Gedränge des Berliner Staudenmarkts

MarktszeneSonntag waren wir dort: schon am Eingang musste man Schlange stehen und auch drinnen war es dann unangenehm voll. Die Masse und Vielfalt des Pflanzenangebots hat mich schier erschlagen – und wie immer, wenn etwas zu viel ist, mag ich dann gar nichts mehr kaufen. Ganz am Ende erstand ich dann noch ein „tränendes Herz“ (und Matt einen Waldmeister), um nicht ganz ohne Mitbringsel zu bleiben.

Der Staudenmarkt findet zweimal im Jahr statt, muss aber in Zukunft ohne mich auskommen. Lieber besuchen wir den Botanischen Garten mal in der Woche, wenn nicht grade Ferien sind!

2. April 2007
von ClaudiaBerlin
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Hummel im Anflug

Hummel im AnflugSeit die Blüten der Kaiserkronen sich öffnen, sind sie gern angeflogenes Ziel für Hummeln und Bienen, die das Nektar-Angebot gerne annehmen. Dass sie sich dabei den Rücken mit dem Blütenstaub „bedrecken“, stört sie ja nicht. So nimm das Fortpflanzungsgeschäft seinen Lauf und ich frage mich, wie diese Symbiose wohl BEGONNEN hat.

Hummel auf Kaiserkrone

2. April 2007
von Matthias
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Bienensterben? Scheinbar nicht bei uns!

Nicht nur in den USA, sondern auch in Deutschland, sterben die Bienen aus. So berichten es die Medien jetzt beinahe täglich. Die Gründe sind unbekannt. Das lässt natürlich jede Menge Raum für Spekulationen. Von Bienenaids über Klimawandel zu Genmais kann da alles hineininterpretiert werden. Insektizide, Stress und Milben, sowie das Aussterben der Hobbyimker sollen die Gründe in Deutschland sein. Mit dem Bienensterben in den USA und Kanada habe das nichts zu tun. Woher weiß man das, wo man doch nicht weiß woran es in Nordamerika liegt?

„Den durch Bienenpollination erwirtschafteten Wert schätzen Forscher allein für die USA auf bis zu 18 Milliarden Dollar. In Europa sind es immerhin bis zu fünfMilliarden Euro. Durch ihre Leistung bei der Bestäubung gelten Bienen in Europa nach Rindern und Schweinen als das drittwichtigste Haustier – noch vor dem Geflügel.“

Lese ich dann als Fazit in der Süddeutschen. Genau so habe ich mir das vorgestellt, sobald wir eine Alternative gefunden haben zu diesen schrecklich unvernünftigen Insekten, dürfen sie ruhig aussterben. Kunsthonig tut es doch auch und ist so ostalgisch.

Wie immer eine unglaubliche Verkürzung der Sachverhalte, auf das dem Menschen Nützliche. Das fängt schon bei der Bezeichnung Bienensterben an. Gemeint ist hier nur die westliche Honigbiene (Apis mellifera). Laut Wikipedia gibt es aber allein in Deutschland noch 499 weiter heimische Bienenarten. Weltweit geschätzte zwanzigtausend.

2007-04teichkl.jpg

Bei uns im Garten scheinen sie alle vorzukommen, eine Vielzahl von verschiedenen Bienen, Wespen, Hummeln und pollensammelnder Fliegen finden sich ein, um in alles zu kriechen, was nach Blüte aussieht. Auch die Honigbiene findet sich in Massen, die sehe ich besonders häufig an unserem Teich/Sumpfgebiet. Emsig nehmen sie dort Wasser auf. Wir haben also eine Bienentränke, bei dem süßen Nektar die ganze Zeit, braucht insekt das.

Bienen am Teich

Für all die wilden Bienen und Hummeln finden sich bei uns viele Totholz- und Erdhaufen, alte und neue Komposthaufen, Mause-, Ratten- und andere Löcher, auf dass sie alle ein nettes Plätzchen finden, um die nächste Generation von Pollinatoren heranzuziehen.

31. März 2007
von ClaudiaBerlin
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Ihre Majestät, die Kaiserkrone

Kaiserkrone Nun reicht sie mir fast schon bis zum Bauch: die Kaiserkronen (Fritillaria imperialis), die uns am 5. März noch ganz unbekannt waren. Da hatten ihre Triebe gerade ein paar Tage das Licht der Welt erblickt, uns aber von Start weg in Staunen versetzt mit ihrem massiven und schnellen Wachstum. Das ging auch gleich so weiter und nach nur 25 Tagen steht nun eine Phalanx majestätisch umher blickender Pflanzen im mittleren Beet, die klar machen, warum die Kaiserkrone heißt, wie sie heißt!

Es ist schier unglaublich, wieviel Pflanzenmasse da quasi explosionsartig in den Himmel sticht! Ob es noch andere Pflanzen gibt, die so schnell wachsen und an Masse gewinnen??

Kategorien: Alles, Alles was wächst | Permalink

30. März 2007
von Matthias
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Tomaten: Ein Lied

Litsa Spathi: The Beautiful Helen or The Stolen Tomato, Video von Ruud Janssen, Fluxus Heidelberg Center, Musik: food for though.

[youtube -FjvBN0Y3kc]

Wie diese beiden sich auf Tomaten einigen können, bleibt zwar ein Rätsel, wahrscheinlich haben sie einen Garten und versuchten sich mit die Vielzahl der Tomatensorten zurecht zu finden. Da stößt dann eine griechische auf eine holländische Tomate, das kann ja nur zu Ketchup werden. Auch sonst arbeiten die beiden Künstler viel mit dem Paradeiser.
Gefunden bei Dirk, dem das österreichisch vorkommt. Mir eher österlich.

28. März 2007
von ClaudiaBerlin
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Anblicke im wilden Garten

SchmetterlingToll, wenn es mal gelingt, Insekt plus Pflanze oder Stein fotografisch einzufangen. Leider hab ich den Schmetterling nur von der Seite erwischt, bevor er wieder abhob.

Faszinierend finde ich viele „unordentliche“ Ecken, die im richtigen Ausschnitt fast noch schöner sind als das Original, in dem man ja ständig herum läuft, bis einem gar nichts Besonderes mehr auffällt.

Immer wieder schleiche ich mit der Kamera durch den Garten und bin fasziniert, wie schnell sich alles verändert, da ist der gleiche Anblick immer mal wieder ein Foto wert. Am Ende werde ich den ganzen Jahreslauf jeder denkbaren Ecke abgebildet haben! Ich hätte nicht gedacht, dass dieses Blog diese starke „Tendenz zum Foto-Blog“ bekommt, aber nun ist es passiert und macht auch Spass!

Am Hang

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