sandiger Boden

Sandiger Boden – wer hat ihn auch?

Gärtnern auf sandigem Boden ist eigentlich unser Dauerthema, kein Wunder, denn wir gärtnern in Berlin, das insgesamt auf Sandboden steht! Soweit ich es mitbekomme, gibt es unter Gartenfans zwei Arten, damit umzugehen:

  • Massiver Bodenaustausch: bessere Erde heran schaffen, immer mal wieder.
  • Damit leben: allerlei Bodenverbesserungen, Kompost, Mulchen, Betonit etc.

Wir praktizieren die zweite Art, zum einen weil der Aufwand des Austauschens viel zu groß wäre, aber auch aus dem Anspruch heraus, möglichst naturnah zu gärtnern. Und „natürlich“ ist hier nun mal sandig!

Den besonders bedürftigen Gemüsepflanzen geben wir allerdings neben Kompost und Betonit auch mal ein wenig „gute Erde“ mit auf den Weg. Bei Blumen, Stauden, Wildpflanzen beschränken wir uns auf solche, die auf sandigem Boden gut wachsen.

sandiger Boden

Wenn ich in anderen Gartenblogs lese (wie neulich) würde ich gerne wissen, auf welcher Art Boden sie eigentlich gärtnern. Viele Tipps und Berichte von erfolgreichen Ansiedlungen und Ernten sind auf Sandboden ja gar nicht machbar. Am Schönsten fände ich es, wenn das im Editorial oder bei „über mich“ nachzulesen wäre!

Jetzt gerade hab‘ ich das Blog „Gärtnern im Biotop“ (vegan!) entdeckt, das in einem Artikel von 2016 über Sandboden-Gemüse?! Was geht und wie? erzählt, wie man auf Sandboden erfolgreich Gemüse anbaut. Toll finde ich auch die dortigen Listen über Erfahrungen mit verschiedenen Gemüse- und Kräutersorten – sie entsprechen den unseren, doch einige Sorte, die wir noch nicht hatten, könnten wir noch ausprobieren.

Leider hat die Bloggerin das Bloggen wohl aufgegeben und ihre Aktivitäten auf FB beschränkt.

Wer Gartenblogs kennt, die vom Gärtnern auf sandigem Boden handeln: Schreibt die Adresse doch bitte in die Kommentare!

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Autor: ClaudiaBerlin

Claudia lebt und gärtnert in Berlin und bloggt seit 2005 rund ums naturnahe Gärtnern. Folge dem Blog auf Twitter.com/gartenzeilen - da gibts Lesetipps und allerlei Infos rund um unser tolles Hobby.

10 Kommentare

  1. Hallo Claudia,
    Ich grüße dich aus dem veganen Biotopgarten. :) Aufgegeben habe ich das Bloggen nicht, bzw. habe ich einige Beitragsideen und möchte auch bald wieder mehr oder zumindest immer mal wieder was auf der Seite machen.
    Sandboden-Obst wäre z.B. mal ein Parallelthema zum Sandboden-Gemüse – wo es in den Kommentaren ja schon viel ums Obst ging.
    Schön, dass ihr mit meinen Listen was anfangen könnt – das sollte ich auch fortsetzen und neuere Beobachtungen ergänzen.
    Gerade heute habe ich 100kg Bentonit bekommen. ;) Künftig will ich in der 2ten Saisonhälfte mal mehr auf kaliumbetonte Düngung (Malzkeim-Vinasse-Pellets) achten und sehen, ob ich die Erträge so noch verbessern kann. Wobei Beinwelljauche ja auch kaliumreich sein soll.
    Jedenfalls geht es mir oft so, dass ich beim Lesen von Gartenartikeln oder betrachten von Videos denke: „ihr habt leicht reden mit eurem lehmigen Boden …“.
    Jetzt freue ich mich schon auf euren „Pflanzenartikel“ für Sandboden – ich habe nämlich gerade eine Fläche gerodet, die mit Obstbäumen und Blütenvielfalt neu angelegt werden soll. Da ist quasi null Humus – eigentlich eine nette Magerwiesengrundlage.
    Frohes Garteln!
    Silke

  2. @Silke: schön, dass du dichmeldest – und interessante Anregungen!
    Hast du den Link im Artikel zu den Pflanzen nicht gesehen?
    Hier nochmal:

    https://www.das-wilde-gartenblog.de/welche-pflanzen-fuer-sandige-boeden/

  3. Mit „ich freue mich auf euren Pflanzenartikel“ meinte ich: auf die Zeit, wenn ich ihn mit Muße lesen kann. ;) Grad ist nich soviel Gewusel …

  4. Ich habe keinerlei Erfahrung mit Sandboden. Wir haben hier schweren Lehmboden. Ich finde auch, dass man nicht gegen die Natur gärtnern sollte. Ich versuche auch, den Boden durch Kompost zu verbessern. Aber es ist nun mal, wie es ist.
    Viele Grüße von
    Margit

  5. Gärtnern mit Sandboden stelle ich mir unheimlich schwer vor, weil ich mir gerade jetzt, wo es, zumindest hier bei uns, kaum noch regnet. Kann so ein Sandboden das Wasser überhaupt halten?
    Wir haben Lehmboden, damit kommen die meisten Pflanzen bei uns gut zurecht, und der Lehm hält auch das Wasser. Allerdings wird Lehm auch unheimlich hart, wenn das Wasser fehlt.
    Ich wünsche Dir ein schönes Wochenende.

    Viele liebe Grüße
    Wolfgang

  6. @Margit: obwohl auf Lehmboden vieles besser wächst, würde ich mittlerweile nicht mehr tauschen wollen. Lehmboden ist ja sehr schwer, man muss umgraben und jedes Erde bewegen wird tendenziell zur Schwerarbeit…

    @Wolfgang: Ja, Sandboden kann Wasser schlecht halten, deshalb verteilen wir Kompost, mulchen und nutzen neuerdings auch Ollas. Im Grunde macht die Beschränkung und die spezielle Problematik auch Freude – die wir sicher nicht hätten, wenn wir keinen „wilden Garten“, sondern einen Ziergarten pflegen müssten.

  7. Hallo,

    ich gärtnere in Südbrandenburg. Super sandig, heiß und der Regen macht einen großen Bogen um uns. Ich probiere aktuell eine Bodenverbessung mit Pflanzenkohle und Tonmehl. Gleichzeitg habe ich seit diesem Jahr eine Trenntoillette, deren Inhalt fleißig auf dem Kompost landet. Mal sehen ob das alles zukünftig mehr Erfolgt bringt. Mulchen ist auch an der Tagesordnung.
    An Stauden hält ohne große Mühe nicht viel durch. Sehr gute Erfahrungen habe ich mit den vielen Veronica-Arten. Die vermehren sich auch von allein und wandern somit durch den Blumengarten. Bei den Sträuchern setze ich auf anspruchslose Arten. Vor allen Wildrosen sind sehr genügsam und von den Hagebutten habe ich auch noch einen Nutzen.

  8. Wir haben leider auch mit sandigem Boden zu kämpfen. Nichts wollte so richtig wie wir wollten. Eine befreundeten Gärtnerin hat uns empfohlen, etwas von dem Sand abzutragen und Erde darüber zu machen. Das wäre die günstigste und unkomplizierteste Variante. Sie hat uns diese hier empfohlen: https://www.kemmler.de/sortiment/produkt/bauder-pflanzende-lbb-e/-/-/4061150029. Im Frühling greifen wir es an. Wir hoffen auf das Beste!

  9. @Sabine,

    ich bezweifle. dass du eine Gartenfreundin mit sandigem Boden bist, sondern nehme an, du bist beaurtragt, diesen Link in Blogs zuverteilen.

    Denn: Was du da empfiehlst, ist das Letzte, was ein sandiger Boden braucht!
    Zitat:
    „Die Bauder Pflanzerde LBB-E ist ein mineralisches Schüttstoffgemisch aus Lava, Blähschiefer, Bims und geringen Anteilen organischer Substanz; zum Einsatz als Vegetationssubstrat für mehrschichtige Extensivbegrünungen.“

    Sorry, aber ein sandiger Boden ist schon an sich viel zu „mineralisch“ und benötigt organische Substanzen, Humus, Kompost!

    So gehts, wenn man keine Ahnung hat von dem, was man promoten soll!°

  10. Hallo Claudia,

    Hier in der Lüneburger Heide haben wir auch nur Sandboden, der kein Wasser halten kann und nach drei Tagen Trockenheit staubt.
    Karnickelsand…

    Deshalb habe ich zwei Hochbeete gebaut, die aber auch mittlerweile den wilden Kräutern Raum bieten, die Insekten füttern…

    Ein weiteres Problem sind dann noch die Wühlmäuse, die leichtes Spiel haben, zu den Wurzeln durchzukommen.
    Was bleibt?
    Gärtnern mit Obststräuchern und Bäumen, die mit unseren leichten Böden zurechtkommen.
    Ein paar Hardcore-Trockenheitsfanatiker an Küchenkräutern, die sich halten können.
    Das macht der Rosmarin seit 6 Jahren vorbildlich und das Bergbohnenkraut, das seit vielen Jahren eine 1A kleine Beetumrandung in meiner Wegspindel bildet!
    Salbei hält sich tapfer, Thymian und Schnittlauch. Der ist hier ein Gartenvagabund.
    LG Ulrike

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