Lupinen – immer wieder ein Garten-Wunder!

Der Garten liebt diese Regentage, auch wenn die ständigen, oft heftigen Güsse für manche erst kürzlich ausgesetzte Gemüsepflanze eine Katastrophe bedeuten. Alles wächst in extrem wirkendem Tempo – und bei jedem unserer Besuche stehen derzeit mehr Lupinen in voller Blüte. Ihnen macht der Regen offenbar gar nichts aus!

Lupinen

Lupinen sind Pflanzen, wie man sie als naturnaher Gärtner richtig toll findet: Sie bedürfen keiner Pflege, sie verbreiten sich von selbst – und dennoch können sie mit ihrer imposanten Erscheinung, ihrer Größe und der farblichen Vielfalt locker mit allerlei mühsam zu päppelnden und zu „verteidigenden“ Kulturpflanzen mithalten.

Lupinen gehören zu den Leguminsosen wie auch Erbsen, Bohnen und Sojabohnen. Im ökologischen Landbau werden sie lange schon als Bodenverbesserer eingesetzt (bei unserem Boden ist das auch immer nötig!), zudem sind sie eine ergiebige Bienenweide. Im Trend zur pflanzenbasierten Ernährung feiern sie derzeit auch ein Comeback als Nahrungsmittel.

LupineIn Bioläden kann man eine Art Tofu aus Lupinen namens „Lopino“ kaufen, aus dem auch vegetarische Brotaufstriche hergestellt werden. Da Lupinensamen sehr eiweißreich sind, eignet sich ihr Mehl auch zur Herstellung von Fleischalternativen wie Burger, Geschnetzeltes und Gyros, die es ebenfalls als Fertigprodukte gibt. Der Kaffee aus den gerösteten und geschroteten Samen soll dem Bohnenkaffee ähnlicher schmecken als andere Getreide-Kaffees – das werde ich als regelmäßige Kaffeetrinkerin mal ausprobieren!

Mehr dazu:

Wissenswertes über Lupinen – Ökolandbau in Rheinland Pfalz

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Autor: ClaudiaBerlin

Claudia lebt und gärtnert in Berlin und bloggt seit 2005 rund ums naturnahe Gärtnern. Folge dem Blog auf Twitter.com/gartenzeilen - da gibts Lesetipps und allerlei Infos rund um unser tolles Hobby.

5 Kommentare

  1. Ich kann auch nur sagen das nach langen Regentagen wirklich die schönsten Pflanzen erblühen.

  2. Hört sich toll an. Aber wer ‚Spass‘ mit Nacktschnecken im Garten hat, der macht ihnen mit Lupinen eine ganz besondere Freude. In der Anfangszeit unseres Gartens hatten wir auch mal eine große tolle Staude. Aber bald darauf waren selbst gekaufte blühende Staudentöpfe vor dem Treppenhaus oder mitten auf der Betonfläche binnen weniger Tage geköpft und durchlöchert …
    Aber ich versuche es jetzt mal mit Saat auf dem heißen Südhof!
    LG Silke

  3. Lupinen liebe ich sehr, sie werden aber seltsamerweise von unseren Dachsen (Melinae)mit Vorliebe gefressen.
    Nachdem ich das entdeckte, habe ich es aufgegeben neue Lupinen zu säen;(
    Lieb Sonntagsgrüße,
    Gisela

  4. Zu ergänzen wäre allerdings, dass es sich bei der Staudenlupinen (L. polyphyllus) und der zur Herstellung von Lopino verwendeten Lupine um verschiedene Lupinenarten handelt. Die Lopino-Lupine
    (Lupinus angustifolius) ist nur ein- bis zweijährig, die andere ist zwar mehrjährig hält sich aber auch nicht unbedingt ausdauernd. Ich glaube sie mögen unsere kontinentalen Sommer nicht, ist ihnen zu trocken, aber 2013 könnte eine Ausnahme werden ;-) Meine waren immer nach drei, vier Jahren wieder verschwunden. Sie mögen es auch eher mageren Boden.
    Bei deiner auf der Abbildung handelt es sich um eine Staudenlupine….

  5. Ach Mensch, jetzt ärgere ich mich, dass ich keine Lupinen ausgesät habe… Grrr. ;) Die sind wirklich wunderschön!

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