Der Parkplatz, der mal wilder Garten war

Der ist jetzt fast fertig. Die den früheren „wilden Garten“ umschließende Hecke ist weg, man hat jetzt freien Blick auf die Baustelle.

hier entsteht ein Parkplatz

Und hier von der anderen Seite – man beachte das vergitterte Mauerstück rechts oben:

Parkplatz

So sah es früher aus – das „Gitterfenster“ ist ein Anhaltspunkt für den Vergleich:

wilder Garten

Wie gut, dass wir relativ schnell einen neuen Garten gefunden haben, da schmerzt der Verlust nicht mehr so sehr. Trotzdem ist es einfach ein Unglück, dass solche „grünen Idyllen“ aus der Stadt immer mehr verschwinden. Der neue Besitzer wird einen Parkplatz errichten, vielleicht mit ein paar Garagen und einem Bürocontainer – ja, ja, das ist für mitten in der Stadt ja auch viel „normaler“!

Ohne den wilden Garten, den ich NICHT gesucht hatte, wären wir heute keine Gärtner!

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Autor: ClaudiaBerlin

Claudia lebt und gärtnert in Berlin und bloggt seit 2005 rund ums naturnahe Gärtnern. Folge dem Blog auf Twitter.com/gartenzeilen - da gibts Lesetipps und allerlei Infos rund um unser tolles Hobby.

11 Kommentare

  1. Ja, das ist sehr, sehr traurig.
    Hab mir vor diesen Fotos gar nicht vorgestellt, dass der schöne, wilde Garten so umgeben von Straßen war, hab ihn irgendwo in der Berliner Walachei vermutet … ;-)
    Schon irgendwo logisch, dass der Garten in *diesem* Umfeld der totale Fremdkörper war.

    Ist der Zaun – hinten auf dem ersten Foto – neu gesetzt worden? Und liegt dahinter noch ein Garten? Sieht so aus …

    Aber ja – es ist ein Unglück, dass solche grünen Oasen zwischen all den Mauern offenbar nicht mehr möglich sind. Jedenfalls dann nicht, wenn man mit dem Grundstück als Eigentümer bei anderer Nutzung sehr viel mehr Geld verdienen kann.

    Morgengruß
    Ulrike

  2. Hi Ulrike,

    dahinter ist das Haus des neuen Eigentümers mit einem sehr geordneten Vorgarten – und gegenüber hinter der Graffiti-Mauer dessen Gebrauchtwagenhandel, der sich nun auf den Parkplatz ausdehnen wird.
    Ja, das war ja das Irre am wilden Garten: wer nicht wusste, dass er da war, sah ihn nicht. Und wenn man ihn betrat, war man in einer anderen Welt…

  3. mal wieder ein stückchen mehr von unberührter landschaft durch die „wirtschaft“ zerstört. finds schade :(

  4. Wirklich schade, dass der Garten nicht mehr da ist, sah doch recht idyllisch aus auf dem Foto. Aber bei uns wird doch alles zugepflastert was geht. Schade eigentlich…

  5. Tja – der Fortschritt ist nicht aufzuhalten! :-(

  6. Ich bin erschüttert, habe in loser Reihenfolge immer einmal hineingeschaut und nun diese Wüste,
    ich wünsche Euch für die Zukunft mehr Gartenglück
    Frauke

  7. Oha, das war ja eine richtige, grüne Lunge in mitten der Stadt. Wie war es denn vom Lärm her? Naja, die Frage hat sich ja eigentlich erübrigt..

  8. Tja, liebe Claudia, wenn DER perfekt gepflegte Zaun, hinter dem man zwangsläufig auch einen pikobello gepflegten und gestaubsaugten Garten vermuten muss, dem Eigentümer gehört, kann ich mir vorstellen, dass dem der „wilde Garten“ ein Dorn im Auge war. Logisch, dass er sicher nur darauf gewartet hat, euch endlich loszuwerden.
    Ob aber ein Parkplatz für Gebrauchtwagen letztendlich schöner ist, bleibt vermutlich eine Geschmacksfrage … :-/
    Aber vielleicht brauchts das Geschäft.

  9. Ich finde es auch sehr schade, dass dieser schöne Garten weichen musste. Und wofür? Mal wieder für Beton und Autos. Die Menschen scheinen nicht klüger zu werden. Ich weiß noch, wie ich als Jugendliche darüber erbost war, als ein Teil des Vorgartens meiner Oma einbetoniert wurde, weil jetzt jedes Familienmitglied im Haus ein Auto hatte und die Garagen nicht mehr ausgereicht haben. Das ist ja heute schon völlig normal, dass jeder Haushalt meist mehrere Autos besitzt. Bin mal gespannt wie sich das noch entwickeln wird, vor allem im Zuge ständig wachsender Energiepreise. Vielleicht kann die Natur dann irgendwann wieder aufatmen.

  10. Und gleich dahinter wurde der LKW der beiden Studentinnen angezündet. Die Ecke verroht in jeder Hinsicht.
    http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/2008/0826/berlin/0057/index.html

  11. Sad, but true…

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