24. Oktober 2007
von ClaudiaBerlin
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Erstes Frostopfer: Kapuzinerkresse

Kaum geht es nachts mal unter Null, schon lassen sie sich hängen: die Blätter und Blüten der bisher so unermüdlichen Kapuzinerkresse.

Kapuzinerkresse nach einer frostigen Nacht

Es gab sie im wilden Garten nicht, bevor wir sie ausgesäht haben. Und sie sind ein voller Erfolg! Nie hätte ich gedacht, dass die Kapuzinerkresse derart raumgreifend wird und einen ganzen Hang überwuchern kann. Noch dazu mit wunderschönen Blüten in rot, orange und gelb.

20. Oktober 2007
von ClaudiaBerlin
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Romantischer Herbst

Wenn die Sonne scheint, zeigt sich der wilde Garten zur Zeit sehr romantisch:

Herbst im weilden Garten

Morgen ist mal wieder Blätter kehren angesagt.

unscheinbare Blüte, ganz groß

So manche Wildpflanze fällt in ihrer Unscheinbarkeit kaum auf – erst wenn man ganz nah ‚ran geht, zeigt sie ihre Schönheit. Andere, die wir während ihrer Blütezeit auch glatt übersehen haben, werden jetzt im Verfall auf einmal interessant:

unbekannte Pflanze

17. Oktober 2007
von ClaudiaBerlin
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Knöterich, der Kletterstar

Ein regelrechtes Blütenmeer bietet zur Zeit der Knöterich, der so manche Hecke der Umgebung in unserem Stadtviertel ziert. Wenn man ihn lässt – und in Berlin Friedrichshain ist das oft der Fall! – wächst er hoch in die Bäume und überwuchert diese ganz.

Knöterich

Der Knöterich (Polygonum Fallopia aubertii) ist ein Starkschlinger und der absolute Star unter den Kletterpflanzen. Acht Meter Triebzuwachs pro Jahr macht ihm keine andere Pflanze nach! Er bildet nach und nach Stämme, deshalb soll man die Umschlingung von Wasserrohren, Blitzableitern und anderen Bauelementen vermeiden, die die heftige Umarmung des Knöterichs eher nicht ertragen.

Knöterichblüte

Die Blüten stehen in feingliedrigen, weißen Rispen, die aber nur selten Früchte bilden.

Hecke aus Schlingknöterich

Eine Hecke ist mit Knöterich bzw. „Schlingknöterich“ schnell zugewachsen – das Laub hält bis in den November, ich wette mal, dieses Jahr noch länger. Wegen des schnellen Wuchses nennt man den Knöterich auch „Architektentrost“ – damit kann so manche Bausünde schnell hinter dichtem Grün verschwinden!

16. Oktober 2007
von ClaudiaBerlin
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Fragen, die die Welt uns stellt

Kürzlich hab‘ ich über ein nützliches Statistik-Tool mal die Fragen zu Gesicht bekommen, die die Welt in Form von Google-Anfragen an uns stellt. Hier nun die Antworten, nach bestem Wissen und Gewissen von engagierten faulen Gärtnern gegeben:

Garten umgraben, wann?

Am besten gar nicht. Die Erde mit einer Hacke immer wieder mal ein wenig lockern reicht völlig aus. „Auf einem Hektar gesundem Boden graben Regenwürmer jährlich ein bis eineinhalb Tonnen Boden um“, schreibt Gerd Brucker in seinem Buch „Lebensraum Boden“. Dabei wollen wir sie gar nicht erst stören! (Eine seriöse Diskussion der Frage nach dem Umgraben gibt’s beim Umwelthaus.)

Wann ist Frühling ??

Wenn der Winter vorbei ist. Und damit jetzt nicht wieder gegoogelt werden muss: Winter ist die kälteste Zeit des Jahres, wenn auch die Tage am kürzesten sind. Schau einfach mal morgens um sieben aus dem Fenster: wenns noch dunkel ist, ist Winter (Achtung: klappt nur, wenn die Rolläden nicht geschlossen sind).

Was wächst im Garten?

Alles, was auch in der Umgebung wächst – wenn du es wachsen lässt. Außerdem das, was du selbst pflanzt, mal voraus gesetzt, du verteidigst das Gesetzte gegen die stärkeren ortsansässigen Pflanzen. Was aber richtig in Arbeit ausarten kann!

Wann wird Mangold gesät?

Im Frühjahr (Mitte März/April) oder im Spätsommer (August).

Wie wird eine Kartoffel geerntet?

Einfach die Erde aufbuddeln, Kartoffeln suchen, raus nehmen – sie beißen nicht!

Wo wächst Mais? Wie wächst Mais?

Zum Bespiel im wilden Garten, aber auch an vielen anderen Orten. Wie die meisten Pflanzen wächst er dem Himmel entgegen und kommt dabei auch recht gut voran.

Was ist ein Himmelsstürmer?

Eine Pflanze, die sehr hoch wächst – eben dem Himmel entgegen. Im wilden Garten stürmen zur Zeit die Topinambur, manche kippen auch einfach um, weil sie es übertrieben haben. Im Frühsommer beeindruckte uns der Rüben-Kälberkropf (Chaerophyllum bulbosum) mit seinem gigantischen Wachstum. Und dieses Jahr hat es auch die Stockrose wild getrieben, bevor sie umgekippt ist – Hochmut kommt eben vor dem Fall.

Ekel kommt woher?

Tja, so ganz genau wissen wir das auch nicht. Vermutlich hatten die Erfinder des Ekels einen Überlebensvorteil gegenüber denjenigen, die einfach alles aufgefressen haben, was sie kriegen konnten. Und hier noch was hübsch Ekliges – oder ist das nur Ansichtssache?

Birnenrost von seiner ekligen Seite

13. Oktober 2007
von ClaudiaBerlin
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Herbstromantik, Kleeblüte, unermüdliche Cosmea

Binnen weniger Tage färbt sich jetzt alles bunt und ergibt – je nach vorherrschenden Licht – recht romantische Anblicke. Hier der linke Eingang zur Remise, der kürzlich noch ganz grün war:

Wilder Wein um den Eingang zur Remise

Immer noch fotografiere ich jede Blüte mit dem Makro aus extremer Nähe – wie schön da viele Pflanzen aussehen, die bei normalem Blick recht unscheinbar wirken. Z.B. diese Rotklee-Blüte hier:

Rotklee-Blüte

Aus JEDER Entfernung immer wieder schön ist dagegen die unermüdliche Cosmea:

Cosmea

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