24. Februar 2009
von ClaudiaBerlin
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Während viele Kleingärtner noch über die Pflicht schimpfen, etwa ein Drittel der Gartenfläche als Nutzgarten betreiben zu müssen, überlegen sich andere, jetzt Gärten zu pachten und Gemüse für den Eigenbedarf anzupflanzen.
Im Artikel „Übungen für den Ernstfall – Profi im eigenen Gemüsegarten“ versucht Rolf Finkbeiner, Unkundigen und Einsteigern die Basics der (zumindest anteiligen) Selbstversorgung nahe zu bringen:
„Schauen Sie sich einmal im Saison- und Importkalender an, wann welche Produkte geerntet und wann importiert werden. Tomaten beispielsweise gibt es aus der BRD nur von Juli bis Oktober. Holland, Frankreich und Spanien liefern diese dagegen 12 Monate im Jahr – frisch und schön künstlich aus dem Dauergewächshaus.
Bei Problemen mit dem Import, etwa durch einen Währungskollaps, Einfuhrbeschränkungen oder fehlende Spediteure, gäbe es in Zukunft in der Winterzeit “trockene†Spaghetti, jedenfalls ohne frische Tomatensoße.
Was diese Lebensmittel bei weiterem Fortschreiten der Krise im Supermarkt kosten werden, sofern sie überhaupt importiert werden können, kann man nur vermuten. Billiger sind die Produkte jedenfalls aus dem eigenen Garten.“
Auch mit der Haltbarmachung der dann nur noch in der Saison zur Verfügung stehenden Lebensmittel solle man sich rechtzeitig befassen, schreibt Finkbeiner weiter. Und ich überlege ganz im Ernst, ob wir nicht auch mehr Fläche als Nutzgarten anlegen sollten. Schaden kann es ja nicht, auch wenn es sich – was ich sehr hoffe – dann doch als überflüssig heraus stellt.