18. Juli 2011
von ClaudiaBerlin
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Braunfäule-Wetter – wochenlang?

Erst war das Wetter 2011 für die Tomaten-Aufzucht ja richtig klasse: nach einer zum Glück nicht zu lang andauernden Trockenphase im Frühling regnete es im Juni dann genug. Es gab häufige Schauer und Gewitter, doch vor allem viele viele Sonnenstunden: Unsere Tomaten gediehen prächtig!

Tomaten im Freiland am 9.7.2011
Sehr viel besser jedenfalls als in den beiden Jahren zuvor, so dass – eigentlich… – eine reiche Ernte zu erwarten ist. Wenn, ja wenn nicht noch alles wegen des mittlerweile allzu vielen Regens der Braunfäule zum Opfer fällt!

Tomaten am 15.7.2011

Ausgibige, stundenlange Regenfälle sind im Moment eher häufig als selten, vor allem nachts. Dabei ist es nicht kalt, also insgesamt das optimale Wetter für den Pilz, gegen den kein Kraut gewachsen ist.

Tomaten überdachen?

Natürlich haben wir daran gedacht, die Tomaten irgendwie zu überdachen. Aber alles, was uns dazu einfällt. wäre erheblicher Aufwand und würde das Hinterland ziemlich verunzieren, das jetzt so einen schönen, sehr natur-nahen Gesamteindruck bietet!

GewächshaustomatenAuch wollen wir den älteren Nachbarn nichts verschatten, die hinter dem auf den Bildern sichtbaren rostigen Zaun auf traditionelle Weise (= sehr „ordentlich“) gärtnern. Und letztendlich haben wir ja auch ein Gewächshaus, in dem auch jedes Jahr sechs bis sieben Tomatenpflanzen ungestört von jedwedem Regen heran reifen. Die bekommen statt dessen schon mal Blütenendfäule – dieses Jahr hat Matt schon etliche betroffene Früchte vorzeitig entfernt.

Die Natur ist halt aus krummem Holz – und perfekte Bedingungen können und wollen wir nicht herstellen.

10. Juli 2011
von ClaudiaBerlin
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Urban Gardening Berlin: gefühlte 1000 Hochbeete

Kürzlich hab‘ ich mir endlich die Urban Gardener auf dem Tempelhofer Feld angeschaut: dort erobern sich Anwohner aus dem anliegenden Schiller-Kiez den Raum mittels gefühlten 1000 Hochbeeten. Jedes ist anders und als ich dort war, hörte man noch immer vor allem Gehämmere – es werden nämlich immer mehr!

Zum Anschauen der Dia-Show mal drauf klicken:

Urban Gardening Berlin Tempelhof

Mehr Infos gibts auf Urbanacker.net und Allmende-Kontor.de.

30. Juni 2011
von ClaudiaBerlin
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Hausgarten.net wirbt für Insektenschutz

Ab und an werden mir in meiner Eigenschaft als Gartenbloggerin diverse Päckchen, Proben und Produkte zugesendet, auf dass ich drüber schreibe. Was ich nur dann auch mache, wenn mir das Anliegen sinnvoll erscheint (und ich grade Zeit und Lust habe!).

Soeben erreichte mich ein ungewöhnlich voluminöses Paket – allerdings mit ganz nützlichem Inhalt, nämlich einem Schmetterlingshotel und einem Bienenhaus:

Insektenhotel und Schmetterlingshotel

Hausgarten.net möchte mit dieser Aktion auf das eigene Themenspecial Insektenschutz aufmerksam machen – und natürlich mich „als Blogger einladen, über aktiven Insektenschutz zu berichten, Erfahrungen zu teilen und Tipps an Ihre Leser weiterzugeben.“

Nun, dazu muss man uns nicht erst auffordern. Unsere naturnahe Art, zu gärtnern, ist den Insekten grundsätzlich freundlich gesonnen. Sogar Büsche verspeisende Raupen lassen wir erstmal machen, damit die Schmetterlinge eine Chance haben.

Ein Forum über Nützlinge

Wer nun also den Austausch zum Thema Insektenschutz über den Blogposting-Einzelfall hinaus sucht, der sei auf das Nützlinge-Forum im Hausgarten.net hingewiesen. Bei der Besichtigung des gesamten Forums ist mir positiv aufgefallen, dass man die Postings und sogar die LINKS in den Postings derzeit auch unangemeldet lesen kann. Sehr lobenswert! Es gibt wahrlich genug Communities, die sich als „schwarze Löcher“ gerieren: alles ansaugen, aber nix abgeben. Allerdings fand ich in einem Posting auch einen Hinweis darauf, dass man erst „einen Admin fragen“ soll – muss das denn wirklich sein?

28. Juni 2011
von Matthias
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Pink

Zwei Sorten wilder Nelken haben sich bei uns eingefunden und unterbrechen die gelbe Dominanz, die momentan in unserem Garten herrscht, mit kleinen Tupfern von Pink. Die eine ist wahrscheinlich eine Kathäusernelke Dianthus carthusianorum

Raue Nelke

und die andere wohl eine Heidenelke Dianthus deltoides.

Heidenelke

Die schließen, wenn wir abends den Garten verlassen, ihre Blüten.

26. Juni 2011
von ClaudiaBerlin
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Gartenansicht in HDR

Ein lieber Freund hat uns besucht und mit seiner kompakten, aber technisch interessanten Digicam (eine Casio Exilim EX-ZR10) ein bisschen herum fotografiert. Ein Bild wie das Folgende hat es vom Garten bisher noch nie gegeben:

Gartenansicht: mit HDR fotografiert

Normalerweise würde man auf gegen das Licht fotografierten Szenen entweder den Vordergrund erkennen, wobei das Haus voll verschattet bzw. dunkel wäre – oder man könnte die Laubenfront gut erkennen, dafür wäre der Vordergrund viel zu hell und total überstrahlt.

Beim HDR-Foto ( = High Dynamic Range Image) macht die Cam mehrere Bilder mit verschiedener Belichtung und rechnet daraus ein Foto zusammen, auf der man alle Bereiche gut sehen kann.

20. Juni 2011
von ClaudiaBerlin
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Beete und Anpflanzungen im Juni 2011

Mal ausprobieren, wie gut das geht mit dem Einbinden eines Picasa-Albums als Slide-Show – ich verlinke lieber gleich die formatfüllende Version:

Diashow aus Gartenfotos im Juni 2011

Die „Dia-Show“ zeigt Fotos aus dem Garten im Juni: Gemulchte Beete, wucherndes Grün – wer eher auf voll durchreglementierte Gärten steht, wird das natürlich nur als „verwahrlost“ wahrnehmen. Ist es aber nicht, sondern naturnah begärtnert.

Und WUNDERSCHÖN, wenn man drin steht – so richtig erholsam für Körper und Geist!

16. Juni 2011
von ClaudiaBerlin
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Faules Gärtnern als Weltwissen

Dass unsere „7 Regeln für faules Gärtnern“ wichtiges Weltwissen darstellen, war uns immer schon klar. Dass die kleine, mehr Let-it-be- denn To-do-Liste nun aber auch Eingang in den Schulunterricht finden wird, freut uns wirklich sehr!

Sieben Regeln für faules Gärtnern

Gärtnern als Naturgestaltung

In der Nummer 2 des im Schulbuchverlag Westermann erschienenen Hefts „Weltwissen Sachkundeunterricht“ vom Mai 2011 begleiten und illustrieren die „7 Regeln“ einen Artikel von Prof. Dr. Helmut Schreier über Gärtnern als Naturgestaltung. Natürlich ist das „mehr Freude als Plackerei“ (so der Titel), weshalb unsere Tipps da auch ganz wunderbar dazu passen.

weltwissen Sachunterricht - Heft 2, Mai 2011Das ganze Heft ist liebevoll gemacht und enthält viele kreative Ideen, wie man Kindern die Freude an allem, was wächst, heute nahe bringen kann. Unterrichtsvorschläge wie „Bohnen pflanzen und beobachten“, Berichte und Projekte aus der Schulgarten- arbeit, Forschungsvorhaben, sowie Tipps fürs Philosophieren mit Kindern („Können Pflanzen glücklich sein?“) seien hier genannt.
Schade eigentlich, dass der Verlag kein Inhaltsverzeichnis des aktuellen Hefts ins Netz stellt.

Und jetzt nochmal die 7 Regeln…

…die in Zukunft hoffentlich vielen Kindern und Jugendlichen Lust auf naturnaches Gärtnern machen:

  1. Alles, was wächst, hat das gleiche Recht, zu leben.
    Lass es also erstmal wachsen, beobachte es und erfreue dich an seiner Eigenart. Sich einmischen macht Arbeit, und die wollen wir nicht mutwillig vermehren.
  2. Beschränke Eingriffe auf das Nötigste!
    Wenn du eine neue Pflanze setzt, schaffe ihr Platz und verteidige diesen Platz, während sie wächst, aber vermeide es, planlos größere Flächen umzugestalten: nackte Erde ist nicht schöner als das, was da von alleine gewachsen ist.
  3. Bevorzuge winterharte, heimische Pflanzen, die sich selbständig vermehren, denn diese kommen am besten mit sich selber klar.
  4. Sieh den Garten als Ganzes, das auch Kleinlebewesen Raum gibt,
    dann musst du nicht dauernd aufräumen, Abgestorbenes entfernen und Totholz entsorgen.
  5. Verschreibe dich nicht mit Haut und Haaren einer Ideologie!
    100% öko, bio, perma, japanisch etc. kann leicht zum Fulltime-Job werden und Fanatismus ist auf jeden Fall ein Stimmungkiller.
  6. Gestalte, was du gestalten willst, aber führe keinen Krieg!
    Gib den Dingen, die du ändern willst, gute Start-Chancen, aber bleibe gelassen, wenn es sich nicht so entwickelt, wie du es dir gedacht hast.
  7. Erkenne dich selbst als Teil des Biotops!
    Der Garten ist nicht allein für die Pflanzen und Tiere da, sondern dient auch deiner Erholung. Es ist in Ordnung, dir den Platz zu nehmen, den du brauchst, um dich wohl zu fühlen!

9. Juni 2011
von Matthias
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Kleiner brauner Falter mit vier Flügeln

Ich bin ja immer stolz wie Bolle, wenn sich ein neuer Falter bei uns einfindet. Hält der dann auch noch still und ich kann ein Foto von ihm schießen, ist er Kandidat für das Gartenblog. Dieser recht unscheinbare kleine Falter lies sich durch nichts stören.

Dickkopffalter

Es könnte ein Rostfarbiger Dickkopffalter Ochlodes venatus faunus sein, der hier genüsslich seinen langen Rüssel in eine Rotkleeblüte versenkt. Weiterlesen →

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