27. September 2012
von ClaudiaBerlin
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Weiße Fliegen – was tun im Herbst?

Ja sicher, die Saison geht dem Ende zu und wenn es kalt wird, werden alle noch übrigen weißen Fliegen sterben. Trotzdem ergeben sie noch Fragen – und deshalb dieser Beitrag. Vielleicht hat je jemand von Euch Erfahrungen und weiß, wie man sie wieder los wird.

Weiße Fliegen auf Tomate - die meisten sitzen auf der Unterseite der Blätter

Saugende Plagegeister

Die winzigen, sich mit erstaunlicher Geschwindigkeit vermehrenden Plagegeistert hatte ich mir auf meinem Nordseite-Balkon eingefangen, wo ich unsere diesjährigen Tomaten und Zucchini nach dem Vorziehen in der Wohnung „zwischengelagert“ hatte. Mit den Pflänzchen zogen sie ins Gewächshaus ein, wo sie zunächst den Tomaten nicht zu schaden schienen. Je mehr es aber wurden, desto nerviger wurde ihr massenhaftes Auffliegen bei Berührung. Die durch die Ausscheidungenen der Fliegen klebrigen Früchte musste man gut waschen, immerhin konnten die Fliegen deren Schalen nicht durchdringen. Im späten Sommer wurde es dann ernster: Die Fliegen zehrten durch ihr Pflanzensaft-Saugen die Tomaten sichtbar aus – eine Pflanze haben sie praktisch „nieder gemacht“. Weiterlesen →

12. September 2012
von ClaudiaBerlin
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Gesucht: das optimale Tomatendach!

Tomaten wachsen hierzulande im Freien einfach nicht ideal. Früher oder später werden fast alle von der Braunfäule dahin gerafft. Naturgemäß trifft das späte Sorten mehr als die frühen, da diese eben mehr Zeit brauchen und insgesammt dann mehr Regen abbekommen.

Zwar haben wir ein Gewächshaus, doch passen da nur genau sieben Tomatenpflanzen hinein. Im Frühjahr hatten wir uns also ein billiges Tomatenzelt zugelegt und dort vier weitere Tomaten in Bautuppen angepflanzt. So sah das Anfang Juni aus:

beschädigtes Tomatenhaus

Das Plastikzelt schwächelte sehr schnell, das Wasser sammelte sich auf dem Dach, bald bekam das Zelt auch das eine oder andere Loch – und insgesamt ist es zu klein. Die Tomaten wachsen nach vorne heraus und bekommen so auch gleich Braunfäule. Zwischenzeitzlich mussten wir das Zelt selbst mehrfach innen (und die heraus wachseneden Tomaten außen) abstützen, um den Wasserablauf zu gewährleisten. Das Ganze geriet mehr und mehr zu einem wirren, unübersichtlichen, aus allen Nähten platzenden Verhau aus Tomaten, Stützen und Plastikfolie. Richtig HÄSSLICH auch, und gar nicht gut zu pflegen.
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7. September 2012
von ClaudiaBerlin
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Vom Sonnenhut und den zwei Varianten des Gärtnerns

Bei uns im Garten wachsen mehrere Varianten der Sonnenhüte. Derzeit blüht neben dem gelben Sonnenhut auch der „hohe Sonnenhut“ (Rudbeckia nitida), der laut vielen Beschreibungen bis zu zwei Meter hoch werden soll. Bei uns schafft er locker 2,50 – mindestens!

hoher Sonnenhut

Alle Sonnenhüte haben sich von selber eingefunden und ihre Standorte gewählt. Uns bleibt da nur, dankbar zu sein und sie ab und zu in ihre Schranken zu weisen, wenn sie zu „raumgreifend“ werden. Im „Hinterland“ (= Matthias‘ Parzelle ohne Laube drauf) wuchsen bisher nur an einer Stelle gelbe Sonnenhüte und noch im Frühjahr hatten wir darüber nachgedacht, welche von vorne nach hinten zu setzen, auf dass sie sich verbreiten. Weiterlesen →

30. August 2012
von ClaudiaBerlin
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Strukturen im Garten: die Moosfee

Eine Fundsache, die ich Euch nicht vorenthalten will – die Moosfee:

[Dieses Bild habe ich entfernt, da nicht sicher war, wer die Rechte daran hat. Da aufgrund des steinzeitlichen Urheberrechts ständig neue Abmahnwellen über Blogger herein brechen, mag ich mir das Risiko nicht leisten]

Bemerkt bei Claudia / Sammelmappe, die es auf DIASPORA gefunden hat.

Wir reden öfter über „mehr Struktur im Garten“. Was kann man machen, abgesehen vom Bäume pflanzen und kleine Hügel aufschütten? Eine große Statue wäre toll, ja – aber die „Moosfee“ toppt alles, obwohl man sie von weitem vermutlich auch nicht sehen würde. Jedenfalls nicht in höherem Gras…

29. August 2012
von ClaudiaBerlin
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Lupinenblüte, die zweite

Man solle Lupinen nach der ersten Blüte abschneiden, um sie so zu einer weiteren Blüte im Spätsommer und Herbst anzuregen – so hatten wir es mehrfach gelesen, aber dann doch nicht gemacht.

Lupine

Nicht mal aus Faulheit, sondern weil es uns komisch vorkommt, Pflanzen von der Samenbildung abzuhalten, die ja doch eine natürliche Phase ihres Lebens ist. Wer weiß denn, ob sie es nach der zweiten Blüte noch schaffen? Wie wir derzeit erleben, packen sie auch so eine zweite Blüte. Manche Pflanzen entwickelt sich erst jetzt so richtig groß – wunderschön!

Die Samen der Lupinen verteilen wir gerne an Orten, wo wir auch noch gerne welche sehen würden. Meist kommen sie dann aber doch, wo sie wollen – z.B. mitten auf einem Beet. Auch ok, denn mit den Beeten „wandern“ wir über die Jahre ja auch, so dass nach und nach immer mehr bisher nur von hartem Gras bewachsener Grund mal Beet wird. So können wir gerne ein Stück Beet der Lupine überlassen…

25. August 2012
von ClaudiaBerlin
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Von der langen Suche nach einem neuen E-Rasenmäher

„Ihr mäht doch nicht etwa?“ fragte der Nachbar, einigermaßen verblüfft durch das Motorengeräusch unserer jüngsten Anschaffung. Doch doch, wir mähen! Nicht mehr nur mit dem geschätzten Handrasenmäher oder der Sense, sondern mit einem funkelnagelneuen Elektro-Rasenmäher Viking ME 339.

Elektro-Rasenmäher Viking ME 339

Sieht er nicht gut aus? Optik war es allerdings nicht, die uns zum Kauf inspirierte. Es ist schlicht so, dass ca. 800 Quadratmeter mit Sense und Handrasenmäher kaum zu schaffen sind. Zwar mähen wir im naturnahen Garten nur wenige Male im Jahr, doch macht es das eben noch aufwändiger, dann den hohen Bewuchs zu bewältigen. Wir hatten also auch bisher schon ein paar mal den alten E-Mäher im Einsatz, den wir mit dem Garten übernommen hatten. Und als der kürzlich mit Knall und Rauch den Geist aufgab, musste eben ein neuer her. Weiterlesen →

11. August 2012
von ClaudiaBerlin
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Einfach nur da sein: Blick ins Adlernest

Diesen Fischadlern schaue ich seit etwa einer Woche beim Dasein zu:

Fischadler

(Auf das Bild klicken!).

Es ist ungemein entspannend, zwischen all den vielen „virtuellen“ Aktivitäten, die mich vor dem Monitor sitzend so umtreiben, immer mal wieder einen Blick auf eine andere Art des In-der-Welt-Seins zu werfen. Die jungen Adler sitzen meist einfach nur da, ab und an putzen sie ihre Federn, machen ein paar „gymnastische Übungen“ – oder sie fressen, aber gemütlich. Weiterlesen →

10. August 2012
von ClaudiaBerlin
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Mischkultur: Borretsch auf dem Erdbeerbeet

Der Borretsch, den wir im ersten Jahr nach Übernahme des Gartens ausgesäht haben, ist mittlerweile auf unserem Erdbeerbeet richtig heimisch geworden. Wir mögen Pflanzen, die einerseits Nutzpflanzen sind, andrerseits aber nicht groß gepflegt werden müssen, weil sie gut mit sich alleine auskommen. Und Borretsch schafft das sehr gut. Er verbreitet sich auch ohne weiteres Zutun: z.B. wachsen jetzt auch kleine Felder auf und neben unseren Komposthaufen.

borretsch-biene

Küchenkraut und Bienenweide

Nützlich ist der Borretsch als Küchenkraut: die Blätter schmecken Gurken-artig und ist im Prinzip eine Salatbereicherung. Tatsächlich ist er mir schon bald zu grob und zu „haarig“, um ihn so zu verwenden. Wohl aber pflücke ich öfter die blauen Bläten und streue sie über Tomaten oder einen gemischten Salat – sieht einfach toll aus! Und Blüten hat der Borretsch jede Menge, fast den ganzen Sommer lang.

Borretsch - die Bienenweide

Im Volksmund wurde das „Gurkenkraut“ auch Herzfreude, Liebäuglein und Wohlgemutsblume gennannt, wie ich bei Wikipedia erfahre – vermutlich, weil die Blüten irgendwie „süß“ und gut gelaunt aussehen. Den Bienen ist der Borretsch eine wahre Freude – und uns freut es, wenn wir ihnen durch die Mischkultur auf dem Erdbeerbeet auch richtig etwas bieten können.

Zu Erdbeeren passt er gut, denn im Frühjahr kann man „Tabula rasa“ rund um die Erdbeeren machen, mulchen und hacken, ohne ans Überleben des Borretschs denken zu müssen, dessen Samen im Boden schlummern ohne zu stören. Er wächst erst richtig los, wenn die Erdbeeren schon sehr weit sind – eine optimale Kombination!

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