Wie der Berliner Tagesspiegel berichtet, fordert der Immobilienentwickler Arne Piepgras in einen offenen Brief an die Bausenatorin Lompscher, dass die innerstädtischen Kleingartenanlagen
„…geschleift und mit günstigen Wohnungen bebaut werden. Piepgras hat ausgerechnet, dass auf den 3000 Hektar Gartenparzellen etwa 400.000 Wohnungen gebaut werden könnten, seine Kalkulation ist in dem Brief nachzulesen, der am Sonnabend als Anzeige im Tagesspiegel erschien.“
So, so, auf einmal soll es also möglich sein, „günstige“ Wohnungen zu bauen – wer’s glaubt wird selig! Der Investor nutzt die exorbitant gestiegenen Mieten in Berlin für einen Frontalangriff auf das Kleingartenwesen, wie es ihn so noch nie gegeben hat. Kleingärten sollen an den Stadtrand umgesiedelt werden, dann könnten auf den 3000 Hektar Gartenparzellen etwa 400.000 Wohnungen gebaut werden. Das sei GERECHTER als der Erhalt der Kleingärten – ertaunlich, wie ein Investor auf einmal die „Gerechtigkeit“ für sich entdeckt. Viel Ahnung vom Sinn der Kleingärten hat er jedenfalls nicht, die mit ihrem vielfältigen Grün zur Stadtökologie wesentlich beitragen, gärtnerisches Wissen weiter tragen und für die Artenvielfalt in Zeiten des Artensterbens Rückzugsorte bieten. Weiterlesen →