Im wilden Garten – gemütlich erzählt

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Noch immer ist „High Noon“ in Sachen Gartenarbeit. Manchmal denke ich, es bedarf einer Erläuterung, warum wir unsere zwei Parzellen inmitten einer Kleingartenanlage einen „wilden Garten“ nennen: Weil er eben nicht aus einer Anzahl gut gepflegter Beete, Rasen und Zierpflanzen besteht, sondern (quasi als Grundierung) aus allem, was da von selber wächst.

Dahinein haben wir unsere Beete gesetzt, die nach der Ernte bis zur nächsten Saison wieder Wildkräuter beherbergen dürfen. Dahinein mähen wir auch als erstes unsere Trampelpfade bzw. Wiesenwege, was Grasschnitt zum mulchen der ersten freigeräumten Beete ergibt.

Gartenblick

Neben dem Gemüse, das wir zwecks „kleingärtnerischer Nutzung“ konsequent anbauen (meist Tomaten, Mangold, Kohl, Topinambur, div. Bohnen) gibt es mediterrane und klassische Küchenkräuter, sowie an die eher trockene, sandige Umgebung angepasste Pflanzen. Wir sind keine „Feuchtgärtner“, die den ganzen Garten automatisch bewässern, sondern leben mit dem, was ist, und gießen nach Bedarf, was manchmal recht viel Arbeit macht (von wegen „faulem Gärtnern“!).

Eine der wenigen von uns gepflanzten „Ziergewächse“ sind die Schwertlilien, hier in Nachbarschaft mit zwei Königskerzen, die sich den Standort selbst ausgesucht haben:Schwertlilie

Bezüglich der Schwertlilien mussten wir erst lernen, dass sie WIRKLICH viel Sonne brauchen, um zu blühen. Und auch Unterstützung: etwas Dünger, ausgrasen, gelegentlich gießen.

Hier unser steinernes Gartenhaus, über das ich (anders als anfänglich gedacht) wirklich froh bin:Gartenhaus

Noch als wir den Garten vor vielen Jahren übernommen haben, hätte ich ein Holzhaus romantischer gefunden. Mittlerweile weiß ich, dass das Steinhaus ein Glück und Segen ist: Äußerst robust, kein Streichen, auch kein Putzbröckeln, und Stahltüren, die Einbrecher abschrecken (rund um uns wird oft in die Holzhütten eingebrochen!). Im Sommer ist es drinnen lange angenehm kühl, im Herbst hält sich lange die gespeicherte Wärme.

Eine erfolgreiche Erwerbung sind die Schutznetze, unter denen wir Mangold anpflanzen:Schutztunnel

Zuvor hatten uns Vögel regelmäßig die frischen Blätter angefressen, und zwar in einem Ausmaß, das nicht mehr mit „gönnen können“ wegdiskutiert werden konnte. Schließlich macht das alles Arbeit – und die Vögel sind in dieser Kleingartenanlage eigentlich gut versorgt.

So, jetzt ruft wieder die Arbeit.. :-)

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Autor: ClaudiaBerlin

Claudia lebt und gärtnert in Berlin und bloggt seit 2005 rund ums naturnahe Gärtnern. Folge dem Blog auf Twitter.com/gartenzeilen - da gibts Lesetipps und allerlei Infos rund um unser tolles Hobby.

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